Wilde Triebe | Erotische Geschichten. Eve Passion

Wilde Triebe | Erotische Geschichten - Eve Passion


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befriedigen.

      Er ist vielleicht drei Meter von mir entfernt und ich kann genau beobachten, wie sich das Innenleben seiner Hose deutlich ausbeult. Er wechselt in aller Ruhe zwischen sich selbst und den Pinselstrichen, während ich belustigt überlege, wie er sein begonnenes Ziel zu Ende bringen will. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass noch ungefähr eine halbe Stunde Zeit bis zum Ende des Kurses ist. Ich erwarte, dass er sich zwischendurch entschuldigt, um zur Toilette zu gehen und sich dort zu erleichtern. Doch nichts dergleichen geschieht. Im Raum bleibt es still.

      Franco erteilt seine Anweisungen. Ich liege mittig und immer williger vor allen und David massiert sich selbst.

      ***

      Als der Abend endlich sein Ende findet, lasse ich mir mit Absicht besonders viel Zeit. Niemandem fällt es auf, dass David ebenso trödelt. Ohne, dass wir darüber gesprochen haben, bleiben wir beide allein zurück, wissend, dass wir einander näherkommen wollen. Sich wortlos zu verstehen, war eine Phrase, die ich bis heute nie verstanden habe. Das erste Mal in meinem Leben begreife ich, wie man miteinander kommunizieren kann, ohne zu sprechen.

      Gerade die Jugendlichen sind oft ungestüm und handeln unüberlegt. Doch David wirkt, als wäre er sich seiner Sache sehr sicher. Seinem schelmischen Grinsen kann ich kaum widerstehen und seine Jugend reißt mich mit. Ich überlege, wann ich mich zuletzt so gefühlt habe wie in diesem Moment. Mir fällt das Ferienlager ein – die ersten zarten Berührungen mit einem Jungen während meiner frühen Pubertät. Unfassbar, dass ich als Erwachsene nie wieder diese zarten Momente empfunden habe, und kurz werde ich etwas traurig.

      David scheint die winzig feinen Veränderungen in meinem Gesicht genau lesen zu können, denn er reagiert umgehend. »Was denkst du?«

      Ich schüttele den Kopf, denn meine Gedanken gehen ihn nichts an. Das wäre ein weiterer Schritt in eine Intimität, die ich ihm nicht zeigen werde.

      Er ist mit den Händen wahrlich begabt, nicht nur auf der Leinwand, sondern auch an mir. Es ist vom ersten Augenblick an klar, dass er Dinge kann, die nichts mit Erfahrung zu tun haben, sondern einfach mit Leidenschaft. Seine Art, mich zu berühren, ist einzigartig und bereits jetzt weiß ich, dass niemals wieder jemand es so tun wird wie er. Es ist speziell und mit nichts zu vergleichen.

      Mit einer überzeugten Leichtigkeit ergreift er meine Hände und fährt von den Fingerspitzen hinauf an meinen Armen bis zu den Schultern. Seine Hände gleiten nach vorn, während er vor mir steht, und hinunter zu meinen Brüsten. An meinen Knospen bleibt er mit kreisenden Bewegungen ein wenig länger, bevor er in einem quälend langsamen Tempo über meinen Bauch hinunter zu meinen Hüften gleitet. Er berührt mich nicht nur körperlich, sondern scheint mit seinen Fingern direkt über meine Seele zu wandern. Mit jeder Bewegung hinterlässt er eine Spur an mir, als wäre ich feinster Sand, in den er mit seinen Fingern Muster zeichnet. An meinen Beckenknochen stoppt er und tritt ganz nahe an mich heran. Wir sprechen nicht, sondern sind einfach nur hier. Mit meinen Händen ergreife ich die seinen, und wir verhaken unsere Finger inein­ander. Ich werde niemals sagen können, wie lange wir hier standen, ob es nur Minuten oder gar Stunden sind, doch das spielt keine Rolle. Unsere Köpfe gehen aufeinander zu, als wären sie magnetisch angezogen. Es gibt nichts Wichtigeres in diesem Moment. Der Kuss, der uns miteinander vereint, ist zart, langsam und wie eine kleine Forschungsreise in ein unbekanntes Land. Ich atme tief ein, um seinen Geruch in mir aufzunehmen und für ewig zu speichern. Er bedrängt mich nicht, stellt keinerlei Forderungen und ich habe das Gefühl, begehrt zu werden.

      Ohne Hast lösen sich seine Finger von meinen und er sucht die zarte Knospe, die er die letzten zwei Stunden bereits im Blick gehabt hat. Ich trage ein kurzes Kleid, welches ihm den direkten Weg zu ihr leicht ermöglicht, und ich stelle meine Beine ein wenig weiter auseinander, um ihm uneingeschränkten Zugriff zu gewähren. Seine Fingerspitze taucht kurz in mich ein, um die Nässe an meiner empfindlichsten Stelle kreisend verteilen zu können. Es ist nur eine kleine Geste, eine, die normalerweise kaum einer Beschreibung lohnt, doch es löst ein solches Knistern in mir aus, dass mich die Heftigkeit, mit der mein Körper reagiert, selbst überrascht.

      Meine Hände wandern zu seinem pochenden Glied, das zwar vollständig erhärtet, aber dennoch ruhig an ihm liegt. Er erkundet mich mit all seinen Sinnen und in aller Ruhe, ohne dass ich den Eindruck gewinne, dass er mehr begehrt, als das, was er bereits bekommt. Seine Hose bleibt verschlossen. Er deutet nicht an, dass ich mich legen oder für ihn bücken soll, und genau dieses Verhalten macht mich wahnsinnig. Es sind Streicheleinheiten in ihrer vollendeten Form. Wir massieren, kosten, riechen, lecken, berühren und verwöhnen einander, als gäbe es kein Morgen. Draußen wechselt der Tag in die Nacht und wir stehen zwischen Regalen voller Farbe und halbfertig bearbeiteten Leinwänden. Es gibt keinerlei Beleuchtung in diesem Raum, die Dunkelheit von draußen umhüllt auch uns. Die ganze Zeit stehen wir aneinander und können uns nicht voneinander lösen, auch nicht, als ich fühle, wie er beginnt, stockend zu atmen und mit seiner Hand die meine an seine Eichel zu fixieren, damit ich spüren kann, wie die Erleichterung aus ihm herausschießt. Das Gefühl, einen Mann lediglich mit meiner Berührung und Anwesenheit dermaßen befriedigen zu können, bringt in mir unbekannte Gefühle zum Vorschein. Auch aus mir läuft etwas heraus, das ich in dieser Größenordnung und Menge von mir selbst nicht kenne. Es fühlt sich so wundervoll an, als er seinen getränkten Finger aus mir zieht, in seinen Mund steckt und mich anschließend küsst. Meinen eigenen Saft zu schmecken, war schon immer etwas Schönes, doch die Tatsache, dass er es so deutlich genießt, ist neu und wunderschön.

      Nun sind wir beide befriedigt und ohne sexuellen Akt miteinander vereint. Es kommt unweigerlich der Punkt, an dem wir beide den Wunsch haben, uns langsam voneinander zu lösen. Es ist in Ordnung und richtig. Mein ganzer Körper sehnt sich nach einer Pause, denn ich fühle mich überreizt, als könnte ich keine weitere Berührung mehr ertragen. Er nickt, als habe er mich verstanden, ohne dass ich spreche. Er knöpft seine heruntergelassene Hose zu und geht in aller Ruhe hinaus.

      Kaum ist er weg, umarme ich mich lächelnd, um mich zu spüren und mir zu versichern, dass dies wirklich passiert ist. Wie in Trance, und mit einem Lächeln im Gesicht, schwanke ich nach Hause.

      Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich eingeschlafen bin, doch ich weiß genau, dass das Lächeln in meinem Gesicht am nächsten Morgen immer noch da war.

      ***

      »Vielen Dank, dass ihr an diesem Kurs teilgenommen habt«, sagt Franco zu seinen Schülern. »Ich bin sicher, dass ich von euch eines Tages wieder hören werde. Bitte auch ein kleiner Applaus für unser Modell Greta, die mit ihrer Engelsgeduld für uns posiert hat, damit ihr eure Vision umsetzen könnt.«

      Ich verbeuge mich lachend und erlebe gern diesen kurzen Zuspruch der angehenden Künstler. Auch wenn ich für niemanden eine längerfristige Muse geworden bin, hat mich doch ein Mensch sehr tief und einzigartig berührt.

      Ich lasse mir diesmal beim Anziehen besonders viel Zeit und ich merke erfreut, dass ich nicht die Einzige bin. Auch David trödelt herum, verabschiedet sich von allen anderen und wie am Tag zuvor bleiben wir beide allein zurück.

      Ich will gerade meine Bluse zuknöpfen, als ich ihn hinter mir spüre.

      »Nicht«, murmelt er in mein Haar und umarmt mich von hinten.

      Ich schließe die Augen und lasse mich etwas gegen ihn fallen. Seine feinen Hände massieren meinen Busen so perfekt auf mich abgestimmt, als hätte ich ihm vorher eine Anleitung gegeben, wie ich es am liebsten mag. Als er über meine Rippen nach unten wandert, drehe ich mich kurz um und löse mich. Ohne den Blickkontakt zu ihm zu verlieren, befreie ich mich von der störenden Kleidung, die ich gerade erst wieder angezogen habe.

      Ich habe den Drang, in seiner Nähe nackt zu sein, ich will keinerlei Stoff zwischen ihm und mir haben. Er lächelt und tut es mir gleich. Diesmal nutzen wir das Sofa, auf dem ich während meiner Arbeit liege. In einer bequemen Position bilden wir die perfekte 69er-Stellung. Er gibt mir lediglich einen langen Kuss, bevor er sich umdreht und sein Gesicht auf meine Schamlippen drückt. Ich muss meinen Kopf nur etwas nach rechts drehen, um das, was ich gestern mit den Händen gefühlt habe, mit meiner Zunge zu erkunden. Mit der gleichen Ruhe wie am Tag zuvor, ertasten wir einander. Es gibt kein Zeitgefühl, keine Eile oder überhaupt etwas, das eine Rolle


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