Unschuld 2. Michael Martin

Unschuld 2 - Michael Martin


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tun wird, und zwar auf meinen Befehl hin! Habe ich schon nicht meinen Körper in der Gewalt, so will ich wenigstens meine Willensmacht auskosten. Sie kommt gleich, die Hilde. Ich habe neulich eine Schrift gelesen, die mein Vater in einem geheimen Fach seines Schrankes versteckt hielt. Und diese Schrift hat mich so neugierig gemacht, da dort etwas stand, was ich so noch nie gelesen hatte. Ich rezitiere:

      „Eines Tages spazierte ich durch den Umkleideraum der Mädchen. Gerade vor mir sah ich die reizendste Hinterpartie, die mir je vor Augen gekommen war. Ganz nackt und anheimelnd mir entgegengestreckt, in einer gebeugten Haltung, in der die Besitzerin dieses schönen Körpers keine Ahnung davon hatte, daß ich sie sah. Ein anderes Mädchen zog hastig ihr Unterhöschen hoch, bevor ich meinen Blick vertiefen konnte. Sie zeigte mir jedoch zwei vollendet geformte Brüste. Sie stieß einen überraschten Schrei aus, und die zwei saftigen, runden Hinterbacken wackelten mir geradezu obszön entgegen, bis sie sich dann unter einem Handtuch versteckten.

      Zu anderer Gelegenheit ging ich unangekündigt in einen Vorratsraum und überraschte zwei erschrockene Jungen. Einer von ihnen lehnte an der Wand, die Hose aufgeknöpft und den schlanken Schwanz draußen. Ganz offensichtlich empfing er eine Menge Lust dadurch, daß er von dem anderen Jungen masturbiert wurde.“

      Dieser Abschnitt regt mich auf. Ich stelle mir die Szenen vor und wünsche, so etwas auf einmal zu sehen. Was das wohl für ein Gefühl sein mag, so frage ich mich. Aber allein der Anblick würde genügen, mir Entzücken zu vermitteln. Der Mensch, nackt und hingegeben, in unglaublicher Obszönität – das zu sehen, das wird sicher ein Erlebnis sein, als offenbarten sich mir tiefste Geheimnisse des Universums. Gibt es denn ein größeres Geheimnis als den Menschen?

      „Adriane, Hallo, ich möchte zu Ihnen.“

      Das Klopfen der neuen Pflegerin reißt mich aus meinen Überlegungen. Ich fühle plötzlich, wie sich meiner ein bislang ungekannter Tatendrang bemächtigt, wie ich rasendschnell einen Plan erfasse, ja, ihn ganz plötzlich im Kopf parat habe wie ein Wissenschaftler, dem spontan die Lösung eines schweren Problems gelingt.

      „Kommen Sie!“ Meine Stimme klingt mehr befehlend als auffordernd. Adriane hatte sie gesagt. Nun, sollte sie mich so nennen, wie es ihr beliebte. Ich würde ihr bald einen ganz anderen Namen geben, an dem sie sicher zu schlucken haben wird!

      Hilde tritt ein und stellt das Waschzeug auf den Tisch. Sie hat etwas Leichtes angezogen, so daß ich ihre Brüste unter der Bluse ziemlich gut durchscheinen sehe. Hat sie das etwa mit Absicht getan? Einerlei, jetzt will ich handeln, und das Grübeln stört nur.

      „Hilde, kommen Sie und helfen Sie mir hoch. Ich möchte, daß Sie mich waschen, bevor Sie mich für die Nacht betten.“

      „Adriane, Sie sehen reizend aus“, sagt meine Pflegerin. Ich verstehe nicht, warum sie mein Äußeres lobt, ja loben kann. Meint sie denn, was sie sagt? Ich schaue sie unbewegt an, und ihre langen Beine faszinieren mich. Doch nun hebt mich Hilde einfach aus dem Bett, so, als sei ich ein kleines Kind. Ich wiege ja auch nicht gerade viel. Ich genieße es für einen Moment, ganz in ihrer Gewalt zu sein, ganz von ihr abhängig zu sein während dieses Schwebens in der Luft. Dann setzt mich Hilde in einen gemütlichen Sessel. Was? Wieso sitze ich im Sessel? Sie soll mich doch waschen. Und wirklich kommt meine Pflegerin mit einem nassen Schwamm und einem Handtuch. Wie will sie es denn bewerkstelligen, dies Waschen im Sessel? Doch ich habe nicht auf ihre Gesichtsfarbe geachtet. Hilde ist rot im Gesicht. Ihr sportlicher Körper und die Röte – welch eine Harmonie! Ich schließe die Augen. Und deshalb merke ich erst zu spät, daß sie nicht den Schwamm sondern ihre Hand auf mein rechtes nacktes Bein gelegt hat. Noch immer halte ich die Augen geschlossen. Was will sie mit mir, was wird sie tun? Ist es nur ein freundschaftliches Berühren, oder ist es der Anfang einer unsagbaren Intimität? Mein Atem stockt fast, hört beinahe auf. Ich bin in Höchstspannung. Und schon ist da Hildes Hand nicht mehr auf meinem Oberschenkel, sondern sie rutscht langsam, aber sehr bestimmt unter meinen Pyjama, gerät an meine Hüften. Und dann stockt die vorwitzige Hand. Mein Herz klopft nun vor lauter Aufregung, so, als wolle es zerspringen. In letzter Hinwendung zu mir selbst versuche ich, mich zusammenzureißen und die Augen zu öffnen. Ich schaue in sehr berechnende, wissende Augen. Ich gebe nach, Hilde hat gewonnen.

      „Du bist schön!“ lobt sie mich, „ein ganz junges Ding.“

      Damit schiebt sie nun ihre flache Hand hoch über meine Scham. Ich wage es nicht, mich zu bewegen. Mit welcher Bestimmtheit sie mich berührt! Oh, ich vibriere, und ich darf mir nicht anmerken lassen, daß ich quasi noch eine Novizin im Reich des Eros bin. Also muß ich die coole Adriane spielen. Doch ohne Frage bin ich damit überfordert. Ich kann nur die Augen schließen und mich dieser suchenden Hand hingeben. Hoffentlich verrät mich nicht die Röte auf meinem Gesicht! Hilde keucht, es muß ihr abartig viel Freude bereiten, mich zu stimulieren. Und ich bin nun bis zum Zerspringen geil.

      Ich merke, daß ich feucht werde, als meine Pflegerin mit ihrer Hand nun meine Schamlippen ertastet, sie berührt und reibt. Hilde wühlt so in meiner Feuchtigkeit herum, daß sie ganz glitschige Finger hat. Und jetzt, da ich unter ihrem Griff ganz hilflos, offen daliege, steckt sie mir eben diesen Finger nun in meine noch ziemlich jungfräuliche Öffnung hinein. Sie ist geschickt, sie versteht etwas von meinem Körper. Ich reagiere nun ganz instinktiv, stoße mit dem Unterkörper gegen diese streichelnde, stoßende Hand, gegen diese geil-glitschigen Finger. Und eine bisher kaum gekannte Wollust und Hitze steigt in meinem Körper auf und nimmt meine ganze Persönlichkeit gefangen.

      „Aaah! Ich keuche, öffne dabei meine schmalen Mädchenlippen und kann einfach nicht anders: Ich muß es geschehen lassen, daß mir nun Flüssigkeit aus meiner Grotte auf das Bettlaken tropft. Ich will nicht mehr denken, will nun ganz Gefühl sein. Da liegt ein Etwas im Bett, das reine Lust ist, das saftige Lust ist, ein Objekt der Begierde der Pflegerin Hilde. Dieser Lustbündel zuckt nun in unglaublicher Geilheit unter den wissenden Berührungen der Pflegerin. Das bin ich, dieses Bündel, diese Aktion an Zuckungen, Gestöhn und Gekeuche. Aber ich bin mir meiner gar nicht mehr bewußt. Alles geschieht wie durch einen herrlichen Nebel. Und wohin die Reise des Gefühls geht, das weiß ich gar nicht zu sagen; das ist mir rätselhaft. Ist es „schön“, dies Gefühl, das Hilde in mir erzeugt? Nein, es ist nicht schön. Eigentlich ist es auch keine Lust. Oder es ist der allerhöchste Höhepunkt der Lust. Jedenfalls muß ich es tun. Ich muß, bin gezwungen, mir diese Liebkosungen gefallen zu lassen. Und es ist so, als könne ich überhaupt gar nichts anderes mehr tun als dies Ungeheuerliche. Welche ein Bann liegt über mir, welche Zwangsgedanken kreisen immer nur um die Vorstellung der Ferkelei, die Hilde hier mit mir macht. Tiefer und immer tiefer dringt ihr Finger in mich ein, macht mich so erregt, daß ich nun bei weit geöffnetem Mund keuche, stöhne, atme.

      Hilde ist erfahren, das ist mir deutlich. Sie weiß genau, wie mir zumute ist, schaut mich nun an, da ich die Augen aufschlage und sie mit geil-verdrehten Pupillen anschaue. Ihr Reiben wird intensiver. Sie reizt mich bis aufs Blut, reizt mich so, daß ich meine schlanken, zarten Beine auseinanderreiße, sie so spreize, wie es mir nur möglich ist. Und nun durchschauern meinen Körper mehrere Wogen eines so beklemmend-schönen Gefühls, daß ich leise aufschreie. Hilde keucht, allein mein Ablick muß sie aufs Höchste erregen. Tief dreht und bohrt sie ihren Finger nun in mein Loch, sucht in meiner Fotze eine ganz bestimmte Stelle – und nun ist mir so ganz seltsam zumute.

      Ich weiß nicht, was da mit mir geschieht, alles dreht sich um mich. Dann höre ich mich wie von ferne schreien, leise, so, wie es meine schwache Stimme eben zuläßt. Und noch immer reizt mich Hilde mit ihrem Finger. Ich liege da, ein willenloses Bündel der Hingabe. Ich atme schwer, versuche wieder zur Besinnung zu kommen – was mir nun langsam, sehr zögernd gelingt. Oh, was habe ich da zugelassen! War das nicht gegen all meine Pläne, über meine Pflegerin Herrin zu sein? So ist es. Also heißt es jetzt nur noch, Miene zu machen, weder gute noch schlechte, sondern einfach ein Zeichen meiner Coolheit zu geben: „War nicht schlecht.“ Ich verleihe meiner Stimme bewußt einen nonchalanten Klang, bin meiner nun wieder völlig sicher.

      Hilde schaut auf ihren Finger, der naß von meiner Flüssigkeit ist.

      „Leck ihn ab!“ Meine Stimme klingt wie ein Befehl. Und dann goutiere ich den Anblick der hübschen Pflegerin, wie sie ihren Finger in den Mund steckt und ihn schleckt, während sie dabei die Augen schließt.


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