Geistesgegenwärtig führen. Daniel Zindel

Geistesgegenwärtig führen - Daniel Zindel


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5. Das Mitarbeitergespräch

       6. Verführerischer Ratschlag II: Lassen Sie so viel wie möglich in der Schwebe!

       III. Für Ziele sorgen

       1. Die Ziele leiten sich von der Vision ab

       2. Gemeinsam Ziele setzen

       3. Zielkonflikte

       4. Für die richtigen Tempi sorgen

       5. Verführerischer Ratschlag III: Vermeiden Sie unter allen Umständen Kontrolle!

       IV. Für Strukturen sorgen und organisieren

       1. Strukturen sind prozess-, auftrags- und personenbezogen

       2. Der Rat des Schwiegervaters und die Umstrukturierung der Gemeinde in Jerusalem

       3. Strukturen auch für die Gemeinschaft und die Spiritualität

       4. Strukturen und das Wirken des Heiligen Geistes

       5. Entscheidungsstrukturen

       6. Verführerischer Ratschlag IV: Arbeitsmethodik zeugt von Mittelmaß!

       V. Für Ressourcen sorgen

       1. Es hat genug

       2. Ressource Mensch

       3. Finanzen

       4. Geld und Geist

       5. Verführerischer Ratschlag V: Hände weg vom Budgetieren!

       VI. Kommunizieren

       1. Sachebene – Beziehungsebene – Glaubensebene

       2. Reichlich, relevant und rein kommunizieren

       3. Die Beziehungsabbruchsfalle

       4. Tue Gutes und sprich darüber?

       5. Verführerischer Ratschlag VI: Schweigen ist Gold!

       VII. Entscheiden

       1. Die vier Fragen

       2. Der Moment des Entscheidens

       3. Die Umsetzung von Entscheidungen

       4. Verführererischer Ratschlag VII: Loyalität zeugt von mangelndem Durchsetzungsvermögen!

       Schluss: Geistesgegenwärtig führen – eine Textmeditation

       Einleitung

      Seit Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches im Jahr 2003 hat im Irak ein Krieg stattgefunden. Er begann mit einer Lüge. Wir gingen durch eine Finanzkrise, welche die größten Staatsinterventionen der Menschheitsgeschichte zur Folge hatte. Kern der Krise war menschliche Gier. Mehr denn je bin ich überzeugt, dass wir meistens nicht an unseren Führungsaufgaben scheitern, sondern fast immer an uns selbst. Heute scheint mir der zweite Teil meines Buches, wo es um die Persönlichkeit von Leitenden geht, das Herzstück meiner Ausführungen zu sein. Dass gerade Führungsleute aus der Wirtschaft von diesem Teil besonders angesprochen waren, zeigte ihre eindrückliche Resonanz. Wie aber kam ich dazu, über den Zusammenhang von Spiritualität und Management zu schreiben?

      Es war während eines Mittagessens im Kreise von Absolventen eines Nachdiplomstudiums in Management für Nonprofitorganisationen. Eine der Kursteilnehmerinnen fragte mich: »Hast du auch einen persönlichen Astrologen, der dich in Führungsfragen berät?« »Nein, ich bete«, war meine knappe Antwort. Da trat schlagartig eine merkwürdige Stille am ganzen Tisch ein. Dann begann eine engagierte Diskussion, bei der sich nicht nur herausstellte, dass gut ein Drittel der Studierenden, die alle schon Führungsverantwortung wahrnahmen, einen persönlichen astrologischen Berater hatte. Zum anderen stellten wir fest, dass in einer sehr komplex und unberechenbar gewordenen Welt intuitive Entscheidungen oder gar übersinnliche Hilfestellungen bei der Entscheidungsfindung nicht tabu sind. Seit diesem Essen hat mich die Frage, wie die geistliche Wirklichkeit und der Führungsalltag ineinander greifen, nicht mehr losgelassen.

      Ich schreibe dieses Buch für Frauen und Männer, die ihre Spiritualität und ihre Führungsverantwortung miteinander verbinden möchten. Ich schreibe für Menschen, die in Gemeinde, Kirche oder christlichem Umfeld arbeiten und in irgendeiner Form und Funktion Verantwortung wahrnehmen. Wenn ich im Folgenden von der »christlichen Organisation« spreche, könnte der Eindruck entstehen, meine Adressaten seien Führungskräfte großer Werke oder ganzer Kirchgemeinden. Ich denke aber auch an Frauen und Männer, die in ihrer Gemeinde, in der Jugendarbeit, in irgendwelchen Vorständen oder Verbänden verantwortlich mitarbeiten und mitgestalten.

      Dabei spreche ich von der christlichen Organisation als von einer Einrichtung, in der Menschen aus einer Grundhaltung heraus zusammen aktiv sind. Die Zwecke der Institution können ganz verschieden sein: Gottesdienste feiern, Kinder erziehen, Jugendliche fördern, Menschen missionieren, Kranke pflegen, Ehen beraten, Schüler unterrichten. Menschen arbeiten darin ehrenamtlich oder als Angestellte. So verschieden die Aufgaben und Funktionen auch sind, den Mitarbeitenden ist es ein Anliegen, ihre Aufgabe aus ihrem christlichen Glauben heraus zu erfüllen. Ich bin der Überzeugung, dass in solchen »Unternehmen« anders geleitet werden sollte als in rein säkularen Organisationen, damit das Potenzial der göttlichen Dimension in das menschliche Machen einwirken kann.

      Ich


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