Perry Rhodan Neo 241: Sporensturm. Lucy Guth

Perry Rhodan Neo 241: Sporensturm - Lucy Guth


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      »Ich messe an differenten neuralgischen Punkten der CREST II abnorme und beunruhigende Aktivitäten an.« Zwar klang SENECA keineswegs beunruhigt, doch allein der Umstand, dass die KI dieses Wort verwendete, reichte aus, um Stetson in Alarmbereitschaft zu versetzen.

      »Wurden deine Systeme kompromittiert?«

      »Nicht von außerhalb. Bei allen Vorfällen handelt es sich um Ereignisse, die durch Besatzungsmitglieder verursacht wurden.«

      »Unfälle also?«

      »Nein. Eher Sabotage.«

      Stetson ließ sich eine dreidimensionale Schemadarstellung der CREST II anzeigen und wies SENECA an, alle betroffenen Punkte zu markieren. Rote Punkte erblühten an den unterschiedlichsten Stellen der Kugelkonstruktion.

      Sie vergrößerte den Holoausschnitt mit dem oberen Großhangar und rief flankierend dazu Bilder der dort installierten Kameras auf. Die gigantische Halle, in der die Korvetten, Space-Disks und Raumjäger geparkt waren, war in orangerotes Licht getaucht. Ein paar regungslose Gestalten trieben in der Schwerelosigkeit, die dort vorherrschte.

      »Die Lebenserhaltungssysteme im Beiboothangar sind ausgefallen«, informierte SENECA sie. Stetson betrachtete die Daten und registrierte nur nebenher, dass der Mausbiber Gucky bei einem der reglosen Besatzungsmitglieder materialisierte und mit ihm wieder verschwand.

      Wenn dieser Ilt nicht wäre, hätte es an Bord zweifellos schon zahlreiche Todesopfer zu verzeichnen gegeben – und das allein in der Zeit, in der ich meinen Dienst hier leiste. Sie hatte kaum geblinzelt, als Gucky bereits an anderer Stelle auftauchte und erneut mit einem Bewusstlosen verschwand. Eigentlich sollte Perry Rhodan den kleinen Kerl in Watte packen und in ein Regal stellen, damit ihm nichts passiert.

      »Wie kam es zu dem Ausfall?«, fragte sie laut.

      »Sicherheitschef Yuudai Nakamura hat den Tatverdächtigen bereits ermittelt: Ingmar Bengtsson, ein junger Mitarbeiter des Logistikpersonals. Er hat die positronischen Betriebsroutinen des Hangars manipuliert. Er konnte überwältigt werden, ist aber wohl nicht ansprechbar. Sein Zustand wird als ›apathisch bis verstockt‹ beschrieben.«

      »Ist die Lage unter Kontrolle?«

      »Ein Dutzend Ingenieure arbeitet daran, die Lebenserhaltung wiederherzustellen. Aber es schwebt niemand mehr in direkter Gefahr, dank Guckys Eingreifen.«

      Stetson rief einen anderen roten Punkt auf und erhielt das Kamerabild eines völlig verwüsteten Hydroponikgartens. »Was ist denn dort passiert?«

      »Eine Detonation im Grünanlagensektor drei, hervorgerufen durch die Installation eines Behältnisses, das mit einer chlorhaltigen Verbindung und reinem Ammoniumnitrat befüllt war und das der Hydroponikspezialist Fernando Ilmaz hinter einem der Versorgungsschuppen angebracht hat.«

      »Moment mal – du sagst mir gerade, dass ein Gärtner eine Bombe aus Unkrautvernichter und Dünger gebastelt hat?«

      »Exakt.«

      Sie schloss kurz die Augen. Das half ihr, sich zu konzentrieren. »Gibt es Opfer?«

      »Drei Besatzungsmitglieder, die gerade ihre Pause dort verbracht haben, wurden durch die Explosion leicht verletzt. Sie schweben aber nicht in Lebensgefahr.«

      »Und der Hydroponiker?«

      »Befindet sich im gleichen Zustand wie Ingmar Bengtsson.«

      Stetson ging rasch die weiteren Meldungen durch. Ein Dutzend Besatzungsmitglieder hatte durch Sabotageakte das Schiff teils in tödliche Gefahr gebracht: Eine Offizierin der Raumsoldaten hatte eine Bombe in einem der Waffenlager installiert, die nur durch pures Glück rechtzeitig entdeckt worden war; ein Koch hatte einen Industrieherd in der Hauptküche fast zum Explodieren gebracht; eine Ingenieurin war dabei erwischt worden, wie sie die Triebwerke der CREST II manipulierte.

      »Was hat diese Menschen dazu gebracht? Sie stammen aus den unterschiedlichsten Abteilungen, scheinen einander nicht mal zu kennen.« Sie grübelte und fuhr sich durch die kinnlangen, schwarzen Haare. »SENECA, geh bitte die Personalakten durch, ob du irgendwelche Gemeinsamkeiten findest.«

      »Sie wissen, dass Sie für einen solchen Eingriff in private Daten eine Sondergenehmigung benötigen?«

      »Das ist korrekt.« Stetson kannte sich mit Regeln aus. Regeln waren wichtig und gaben ihr Halt. Aber manchmal, hatte sie gelernt, war es wichtig, Regeln zu beugen. Dazu musste sie vor allem bei SENECA den richtigen Ton treffen, auf seiner Augenhöhe kommunizieren. Das war nicht immer einfach. »Als Teil des SENECA-Teams berufe ich mich auf meine Sondereinstufung für Verdachtsfälle, in denen grundlegende Sicherheitsprinzipien kompromittiert sein könnten.«

      »Ich sagte Ihnen allerdings, dass meine Systeme nicht kompromittiert wurden.«

      »Wenn deine Systeme auf ähnliche Weise kompromittiert wurden, wie die Sabotageakte im restlichen Schiff angelegt sind, könnte es sein, dass du von der Kompromittierung gar nichts weißt.«

      SENECA schwieg eine Sekunde – eine Ewigkeit für eine KI. »Das halte ich zwar für unwahrscheinlich. Ich gestehe Ihnen als Expertin aber zu, diesen Umstand zu überprüfen.«

      Die Positronikspezialistin atmete auf. »Danke, SENECA.«

      Kaum zwanzig Sekunden später teilte ihr die KI die Gemeinsamkeit mit.

      Donna Stetson sprang auf. »Sag der Schiffsführung Bescheid, dass wir vermutlich ein Problem in der Maschinensektion haben.« Sie rannte zur Tür. »Und sag Gina Rossi und Jonas Göller, dass ihre Pause beendet ist.«

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