Petrus Canisius. Mathias Moosbrugger
Grund für ihn gewesen sein, sich gegen ein Leben als Kartäuser zu entscheiden. Zu sehr hatte er sich über Jahre hinweg mit Begeisterung auf alles Kartäusische eingelassen, als dass man bei ihm einen seit Jahren schwelenden Vorbehalt zu Gunsten eines ominösen unbekannten Priesterordens annehmen dürfte. Zu klar und zu konkret hatte er sich auf ein Leben als Kartäuser vorbereitet. Die banale Wahrheit dürfte sein: Er wollte wirklich kartäusisch leben – aber als es ernst damit wurde, merkte er mit einem Mal, dass ihm in diesem Lebensmodell unerwarteterweise doch etwas fehlte. Das Frustrierende: Er wusste offenbar vorläufig selbst nicht, was genau das war. Man kann darüber spekulieren, ob ihm schon in dieser Zeit die Erinnerung an Reinaldas Prophezeiung geholfen hat, mit seiner Entscheidung gegen das Kartäuserleben psychologisch fertig zu werden. Der eigentliche Grund für die unerwartete Vollbremsung auf seinem geistlichen Weg wird diese Prophezeiung aber wohl nicht gewesen sein.
1543 veröffentlichte Petrus Canisius eine Ausgabe des spätmittelalterlichen deutschen Mystikers Johannes Tauler. Vorbereitet hat er es noch als Beinahe-Kartäuser, erschienen ist es unmittelbar nach seinem Eintritt in die Gesellschaft Jesu. Es ist das erste Buch eines Jesuiten.
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