Erfolgsstrategien für Faulenzer. Питер Тейлор

Erfolgsstrategien für Faulenzer - Питер Тейлор


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den Ehepartner oder Lebensgefährten, durch Kinder oder sogar durch Haustiere befriedigt werden.

      • Ich wünsche mir finanzielle Sicherheit. Oft ist damit nicht einmal großer Reichtum gemeint, sondern die Befreiung von finanziellen Nöten und Sorgen: einfach nur genug Geld zu haben, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, die Familie zu ernähren, Rechnungen zu zahlen und sich die alltäglichen Dinge des Lebens leisten zu können.

      • Ich wünsche mir, dass ich in meinem Leben etwas Nachhaltiges bewirken kann. Jeder Mensch hat das dringende Bedürfnis, sich weiterzuentwickeln und sich, andere oder gar die Welt zu verändern. Ich schätze, wir können gar nicht anders.

      • Ich wünsche mir Erfüllung. Wenn keiner der vorherigen fünf »Wünsche« mehr offen ist und sich das Gefühl der Erfüllung dennoch nicht einstellen will, mangelt es eindeutig an der Fähigkeit, sich über die eigenen Erfolge zu freuen.

      Um Ihren persönlichen Erfolgskurs festzulegen, haben Sie nun die Wahl zwischen zwei Vorgehensweisen. Sie können nach der »Was will ich in fünf bis zehn Jahren geschafft haben?«-Methode vorgehen, sich über die Frage »Was sind meine Lebensziele?« den Kopf zerbrechen und einen langfristigen Plan erstellen, der Sie sicherlich irgendwann ans Ziel bringt. Alternativ können Sie sich aber auch mit Ihrer gegenwärtigen Situation befassen, nach der »Was könnte ich problemlos und mit unmittelbar positivem Effekt sofort verändern?«-Methode vorgehen und sich die Frage »Was tue ich zurzeit, was ich besser bleiben lassen sollte?« beantworten. Der Vorteil der zweiten Methode ist, dass sich unmittelbar abzeichnet, in welchen Bereichen sich Veränderungen mit sofortiger Wirkung bemerkbar und langfristig mit durchschlagendem Erfolg bezahlt machen.

      Da Sie sicherlich nicht nur einen Teilbereich Ihres Lebens erfolgreich meistern möchten, sollten Sie bei der Formulierung Ihrer Ziele nicht nur an Ihre Karriere und Ihren Arbeitsalltag denken, sondern auch Ziele festlegen, die sich auf Ihre Ehe oder Beziehung, Ihre Kinder und Ihre Freizeitgestaltung beziehen. Überlegen Sie sich, welchen Lebensbereichen Sie bisher zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben, und bemühen Sie sich um ausgewogene Verhältnisse. Das äußere Gleichgewicht ist die Voraussetzung dafür, dass Sie zu Ihrem inneren Gleichgewicht (zurück)finden.

      Wo stehen Sie?

      Nun? Wo stehen Sie? Was ist der Ausgangspunkt, an dem Ihr Veränderungsprozess ansetzt?

      Je genauer Sie Ihre »Route« planen, umso größer sind Ihre Erfolgschancen – oder anders ausgedrückt: umso weniger laufen Sie Gefahr, sich unterwegs zu verirren. Den Weg schon zu kennen, hat natürlich auch den großen Vorteil, dass Sie kleine, einfache Schritte und Etappen vorausplanen können und somit auch keine Angst mehr vor Veränderungen haben müssen, von denen Sie bisher glaubten, Sie könnten sich die Mühe gleich sparen, weil Sie sowieso daran scheitern.

      Am einfachsten ist es, von einem Ihnen bekannten Ausgangspunkt zu starten:

      • Wissen Sie, was Sie wollen?

      • Wissen Sie, was Sie nicht wollen?

      Vielleicht denken Sie sich jetzt: »Ich will mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, aber gleichzeitig möchte ich nicht meine Arbeit vernachlässigen und meine Karriere gefährden.« Das wäre ein absolut verständlicher Wunsch, der außerdem auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ihrem Privat- und Arbeitsleben abzielt.

      Es kann aber auch sein, dass Sie nicht wissen, was Sie wollen oder – noch schlimmer – was Sie nicht wollen.

      Um den für Sie kürzesten und einfachsten Weg zum Erfolg einzuschlagen, empfiehlt es sich, Ihre Route sorgfältig zu planen.

      Da Sie sicherlich weder Zeit noch Energie vergeuden möchten, ist ein entscheidender Aspekt bei der Routenplanung, nur die Dinge anzusteuern, die Sie wollen, und alles zu vermeiden, was Sie nicht wollen. Stellen Sie sich einfach vor, Sie planen eine Wanderung. Dabei können Sie entweder schnellen Schrittes von Ausgangspunkt A zu Zielpunkt B marschieren, oder Sie können sich Zeit nehmen, gemütlich vor sich hinspazieren und unterwegs spontan Abstecher zu interessanten Orten machen. Für einen produktiven Faulenzer kommt natürlich nur der zielstrebige Fußmarsch von A nach B infrage. Falls Zielpunkt B nicht das Ende der Reise markiert, sondern nur ein Etappenziel zu Punkt C ist, würde ein wahrhaft produktiver Faulenzer sogar nach einer Abkürzung suchen, die ihn von A direkt nach C führt.

      Planen Sie nun Ihre Route.

      Erstellen Sie eine Liste, in die Sie eintragen, was Sie wollen oder verändern möchten. Ob Sie eine Datei anlegen oder Papier und Stift zur Hand nehmen, ist egal, wichtig ist nur, dass Sie Ihre Wünsche schriftlich fixieren und ehrlich sind.

      Anschließend erstellen Sie eine zweite Liste mit all den Dingen, die Sie nicht wollen.

      Denken Sie in Ruhe und ohne Zeitdruck darüber nach.

      • Was wollen Sie?

      • Was wollen Sie nicht?

      Die erste Liste ist üblicherweise einfacher zu erstellen als die zweite, aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Je genauer Sie Ihre Bedürfnisse definieren, umso besser.

      Als Nächstes befassen Sie sich mit den Dingen, von denen Sie nicht wissen, dass Sie sie wollen.

      Wie finden Sie heraus, worum es sich dabei handeln könnte? Ganz einfach: Tauschen Sie sich mit anderen Menschen aus, holen Sie sich Anregungen und Tipps und erweitern Sie Ihren Horizont (mit Ihrem persönlichen Netzwerk beschäftigen wir uns später noch ausführlicher).

      Nicht ganz so einfach ist es, sich über die Dinge klar zu werden, von denen Sie nicht wissen, dass Sie sie nicht wollen.

      Am besten bereiten Sie sich im Moment mental darauf vor, dass diese Dinge im weiteren Verlauf gelegentlich Ihren Weg kreuzen werden. Wenn Sie auf etwas stoßen, das Ihnen Unbehagen bereitet, können Sie der Sache immer noch auf den Grund gehen.

      Was Sie wollen und nicht wollen, kann sich im Lauf der Zeit ändern. Haken Sie Ihre Selbsteinschätzung also bitte nicht als einmal erledigt und somit vom Tisch ab, sondern überprüfen Sie des Öfteren, ob sich Ihre Wünsche und Bedürfnisse geändert haben.

      Haken Sie Ihre Selbsteinschätzung nicht als einmal und damit für alle Zeit erledigt ab!

      Damit Sie auf Kurs bleiben, sollten Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse regelmäßig überprüfen.

      Erinnern Sie sich an die erste Fragekombination des Entscheidungsprozesses weiter oben? Genau: Will ich dieses oder jenes tun, und wenn ja, ist es auch notwendig? Und sicher wissen Sie auch noch, dass Sie sich die Frage in genau dieser Kombination beantworten müssen, um eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Nur weil Sie etwas gerne tun, heißt das noch lange nicht, dass Sie es notwendigerweise auch tun müssen.

      »Effizienz ist das Ergebnis intelligenter Faulheit.«

      DAVID DUNHAM

      Nigel wagt den ersten Schritt

      Während einer seiner rar gesäten Mittagspausen vertritt sich Nigel bei einem Schaufensterbummel die Beine. Erstaunlicherweise ist heute jeder, mit dem er – oder der mit ihm – dringend etwas zu besprechen hätte, anderweitig beschäftigt. Eine wahrhaft glückliche Fügung, die Nigel sofort dazu nutzt, um zur Abwechslung einmal nicht in der Kantine, sondern auswärts eine Kleinigkeit zu essen. Für den Rückweg ins Büro hat er sich für die »landschaftlich reizvollere« Strecke durch die Geschäftsstraße entschieden, und hier bleibt sein Blick an einem Werbeplakat hängen, mit dem im Schaufenster einer Buchhandlung für ein neues Buch geworben wird: Erfolgsstrategien für Faulenzer: Wie Sie beruflich und privat mit weniger Aufwand mehr erreichen.

      Faszinierend! Das wäre doch was für ihn!

      Wenn


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