Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller

Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag - Andreas Haller


Скачать книгу
alle drei Wanderebe­nen und führt, wie der Name schon sagt, an zahl­reichen Einkehrmöglichkeiten vorbei (Gehzeit: ca. 6 Std.).

      Silberkarklamm: Das Wasser in der Schlucht stammt aus dem Silberkar- oder Höllsee auf dem Dachsteinplateau; über un­terirdische Karst­klüfte gelangt es ins Tal. Der Holzsteg zur Erschließung der Klamm wurde 1928 angelegt. Auf der anderen Seite liegt die Silberkarhütte mit Einkehrmöglich­keit. Eintritt 4,20 €, erm. 2,50 € (Gehzeit mit Rückweg über Wurzelsteig: ca. 2-2:30 Std.).

      Königsetappe: Der Rundwanderweg für Ge­übte führt durch die Silberkarklamm hin­auf aufs Dachsteinplateau und zum Gutten­berg­haus. Hinunter geht’s dann über die Lärch­bo­den­alm zum Wanderparkplatz Feis­terer (Geh­zeit: ca. 6-8 Std.).

      Gletscherwanderung: Von der Bergstation der Gletscherbahn führen gespurte Rou­ten zum Guttenberghaus, der höchst­ge­le­genen Al­pen­vereinshütte der Steiermark, und zur ul­tra­modernen See­thalerhütte (Geh­zeit zur See­thaler­hütte und zu­rück: ca. 1:30 Std.).

      Dachstein-Rundwanderweg: In 7 Etappen rund um den Dachstein von Hütte zu Hütte. Bei einer Steigvariante fakultativ sogar mit Gepäck­trans­port! Länge: 126,1 km, Gehzeit: 46 Std., www.dachsteinrundwanderweg.at.

      Wintersport Die Ramsau zählt zu den wich­tigsten nordischen Wintersportorten der Al­pen, das Loipennetz hat eine Ge­samt­länge von 220 km. Zentrum aller nordi­scher Akti­vitä­ten ist das Langlaufsta­dion bei Ramsau-Ort mit einer tägl. bis 21 Uhr aus­geleuchteten Nacht­loipe. In der Ram­sau gibt es 13 Loipen bis zu 30 km mit ver­schie­denen Schwie­rigkeits­graden und ei­nen Langlaufpark für Kinder.

      Skitouren werden immer beliebter, ein Klassi­ker ist die - relativ einfach zu bewälti­gende - Dachstein-Überquerung von der Berg­station der Dachstein-Gletscherbahn zum Hallstätter See in Oberösterreich (Dauer: ca. 3-5 Std.).

      Alpin: Die berühmteste Abfahrt am Dach­steinmassiv führt vom Dachsteinplateau über das Edelgrieß hinunter ins Ramsauer Tal. Wei­te­re Pisten befinden sich auf dem Dach­stein­glet­scher und können z. T. auch noch im Sommerhalbjahr befahren werden.

      Übernachten/Essen & Trinken in der Ramsau und am Dachstein

      Hinweis zu einer urigen Almhütte unterhalb des Dachstein

      Eine Spezialität des Ortes sind Krapfen. Anders als im katholischen Ennstal wer­den sie tra­di­tio­nell aus Weizen statt Roggen gefertigt. Die Zu­be­reitung der „Heilig-Geist-Krapfen“, die zu Pfing­sten sehr beliebt sind, erfordert beson­de­re Sorgfalt: Der ausgerollte Mürbeteig wird mit Rum, Schmalz und Anis versetzt und dann so­lange gewendet, bis die typische Wellenform entsteht.

      Mein Tipp **** Hotel Annelies. Die ge­pfleg­te, familiengeführte Komforther­berge liegt in Ram­sau-Kulm. Das einzige Manko, die Orts­durc­h­fahrt vor der Nase, wird durch die Bus­halte­stelle gleich um die Ecke wett­gemacht. Pro­fessionell geführt. Schmucker Wellness­be­reich, Pool, 50 Zimmer überwie­gend mit Bal­kon, ausgezeichnetes Restau­rant, das Früh­stücks­buffet lässt nur wenige Wünsche offen. DZ ab 140 €. Leiten 214, Tel. 03687-817750, www.hotel-annelies.at.

      *** Peter Rosegger. Sympathisches und kul­ti­viertes Alpengasthaus in ruhiger Al­leinlage west­lich von Ramsau-Ort. Familiär und freund­lich, nostalgiegetränkte Stube, behagliche Son­nen­terrasse mit Dach­stein-Blick. Wenige Zim­mer im Ober­ge­schoss, ordentlicher Gesamtein­druck, kleine Bäder. Ausgezeichnetes Res­tau­rant, der Klassiker am Abend ist der Hirsch­bra­ten mit Rotkraut und Schupfnu­deln. Auch klei­ne Jausen mit Bio-Zu­taten. Di Ruhe­tag, in der Ne­bensaion Do−So (mittags). DZ ab 115 €. Ram­sau 233, Tel. 03687-812230, www.alpengasthof-peter-rosegger.at.

      *** Haus am Bach. Das sympathische Quar­tier mit Bauernhofflair liegt einsam und ruhig unterhalb von Ramsau-Ort und etwa 15 Geh­mi­nu­ten von Ramsau-Beach ent­fernt. 25 Zim­mer und Apartments mit Bal­kon, teils mit Selbst­versorgerküche. Res­taurant, gro­ßer Gar­ten mit Teich, ideal für Familien mit Kindern. DZ ab 112 €. Vor­berg 6, Tel. 03687-81258, www.hausambach.at.

      Bio/Regional ** Waldhof. Die rustikale und ur­ge­müt­li­che Pension entpuppt sich als Holz­block­haus mit hohem Romantikfaktor. Ruhi­ge Alleinlage, die Zimmer sind individu­ell mit Bauernmöbeln aus­gestattet, Du­sche/WC meist auf dem Gang. Na­tur­be­las­se­ner Gar­ten, Jausenstation. Die Zu­taten - auch fürs Früh­stück - kommen vom ei­ge­nen Bio­bauernhof. DZ ab 68 €. Leiten 49, Tel. 03687-81545, www.waldhof-ramsau.at.

      Camping Dachstein. Die Anlage mit re­lax­ter Atmosphäre ist unter holländischer Lei­tung und liegt etwas ab vom Schuss Rich­tung Filz­moos. Wem dies zu einsam ist, sollte den an­de­ren Zeltplatz in Ramsau-Beach wählen. 25 Plät­ze, himmlische Ruhe, angeschlossen ist eine be­scheidene Früh­stückspension. Ganz­jäh­rig ge­öff­net. 2 Pers. inkl. Stellplatz ab 25 €. Hier­zegg 26, Tel. 0664-75038183, www.camping-dachstein.at.

      Waldschenke. Bodenständiges Restaurant neben der Sprungschanze am Kulmberg in ei­ner rustikalen Holzhütte. Solide steirische Kü­che zu zivilen Preisen, hurtiger Service. Auch für Kaffee und Kuchen eine Option. Innen zünf­tig, Plätze auf der Veranda und auf der Wiese ne­benan. Großer Parkplatz. Mi Ruhetag, an­sonsten warme Küche ab 11.30 Uhr. Ramsau 91, Tel. 03687-81993, www.waldschenke-ramsau.at.

      Gruberstube. Idyllisch gelegene Jausen­sta­tion oberhalb von Ramsau-Ort, be­reits im 15. Jh. erstmals erwähnt. Innen fast wie ein Museum, die Stube mit Kachel­ofen wur­de bis heute kaum verändert. Dreh­ort der Serie „Die Bergretter“, hier fan­den die Innen­aufnahmen statt. Süßes (Krap­fen) und Def­tiges (z. B. frische Ofenkar­toffeln mit Speck), ausgewählte öster­rei­chische Wei­ne und Schnäpse. Do Ruhetag. Ver­mietung von Apartments. Gruberhof 51, Tel. 03687-81759, www.gruberhof-ramsau.at.

      Austriahütte. Die sympathische ÖAV-Berg­hütte auf 1638 m Höhe ist von der Talstation der Dachsteinbergbahn zu Fuß in 30 Min. er­reichbar. Einschlägige Jausenklassi­ker mit fri­schen Zutaten, Kaffee und Kuchen. DZ ab 60 €, Bett im Lager ab 20 €. (ohne Alpen­vereins­mitgliedschaft teurer). Im UG präsentiert das Alpinmuseum Szenen aus der Berg­steiger­szene und geologische As­pekte (tägl. 10-17 Uhr, 3,50 €, erm. 2,50 €). Juni bis Ende Okt. geöffnet. Schild­lehen 48, Tel. 0670-6019161, www.austriahuette.at.

      Sonnenalm. Beliebte Almwirtschaft am aus­sichtsreichen Rittisberg-Südhang und zu Fuß über die Rittisberg-Runde erreich­bar. Der Hüt­ten­wirt erzählt zotige Witze oder greift zur Zieh­harmonika. Almklassiker vom Gröstl bis zum Kaiserschmarrn (jeweils um 8 €) in der Stube oder auf der Terrasse. Auch im Winter offen. Tel. 06454-72614, www.die-sonnenalm.at.

      Mein Tipp Halseralm. Die rustikale Wirtschaft liegt nur einen Steinwurf von der Sonnenalm ent­fernt. Hier ist alles noch so wie früher: ein­faches Holzhaus, gemütliche Stube und frei umherlaufende Tiere. Herzli­che Gastlichkeit, im Sommer Liegestühle im Garten. Herzhafte Jau­senkarte zu klei­nen Preisen, eine Spezialität ist flam­bierter Kaiserschmarrn. Dez. bis Ostern und Mai bis Okt. (in der Nebensaison Mo ge­schlos­sen). Vorberg 101, Tel. 0664-3921441, www.waldesruh-halseralm.at.

      Walcheralm. Ein Almidyll wie aus alten Zei­ten an der Mautstraße zur Gletscher­bahn. In der Käserei wird ab Ende Juni schmack­hafter Berg­käse produziert. Erd­äpfel­nudeln, Bratwurst mit Kraut und an­dere deftige Spezialitäten


Скачать книгу