Kleine Geschichte des Hörspiels. Hans-Jürgen Krug

Kleine Geschichte des Hörspiels - Hans-Jürgen Krug


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       Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

      Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      Hans-Jürgen Krug

       Kleine Geschichte des Hörspiels

      Köln: Halem, 2020

      3., überarbeitete und erweiterte Auflage

      Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme (inkl. Online-Netzwerken) gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

      Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

      © 2020 by Herbert von Halem Verlag, Köln

ISBN (Print) 978-3-7445-2003-4
ISBN (PDF) 978-3-7445-2004-1
ISBN (ePub) 978-3-7445-2005-8

      Den Herbert von Halem Verlag erreichen Sie auch im Internet unter http://www.halem-verlag.de

      E-Mail: [email protected]

      SATZ: Herbert von Halem Verlag

      LEKTORAT: Imke Hirschmann

      DRUCK: FINIDR, S.R.O., Tschechische Republik

      GESTALTUNG: Claudia Ott, Düsseldorf

      UMSCHLAGFOTO: Sebastian Linnerz

      Copyright Lexicon ©1992 by The Enschedé Font Foundry

      Lexicon® is a Registered Trademark of The Enschedé Font Foundry.

      Hans-Jürgen Krug

       Kleine Geschichte des Hörspiels

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       Den Enkeln – für Enno, Jul und Jonna

       INHALT

       KLEINE CHRONOLOGIE DES HÖRSPIELS

       1.EINFÜHRUNG

       2.ZWISCHEN RADIO UND KULTUR (1923-1929)

       3.LITERARISCHE BLÜTEZEITEN (1929-1968)

       3.1Schriftsteller entdecken das Hörspiel

       3.2Zwischen Literatur und Propaganda

       3.3Literatur prägt das Hörspiel

       4.LITERATUR ODER AKUSTIK (1968-1985)

       5.KULTUR UND UNTERHALTUNG (1985-2000)

       6.DIGITALE ENTGRENZUNGEN (1999-2020)

       6.1Paradigmenwandel: Hörbuch first

       6.2Speicherrevolution: Literarische Adaptionen im Podcast

       7.LITERATUR

       PERSONENREGISTER

       KLEINE CHRONOLOGIE DES HÖRSPIELS

      1924Das erste Hörspiel, Hans Fleschs Groteske Zauberei auf dem Sender, wird am 24. Oktober aus Frankfurt/M. live urgesendet.

      1929Die Deutsche Stunde in München sendet Ernst Johannsens Weltkriegshörspiel Brigadevermittlung. Es wird rasch ein Welterfolg.

      1929Bertolt Brechts Lindberghflug wird während des Baden-Baden Musikfestes uraufgeführt. Die Musik ist von Paul Hindemith und Kurt Weill. Es spielt das Frankfurter Rundfunkorchester.

      1929Friedrich Wolfs Polarhörspiel S.O.S … Rao rao … Foyn. Krassin rettet Italia (Deutschlandsender) gilt als das bisher stärkste Hörspiel des deutschen Rundfunks.

      1930Am 13. Juni wird Walter Ruttmanns zwölfminütige akustische Montage Weekend erstgesendet.

      1930Die Werag strahlt am 11. Juli Eduard Reinachers Der Narr mit der Hacke aus. Das Spiel wird rasch zum Vorbild für Hörspieltheorie und -praxis.

      1930Alfred Döblins Die Geschichte des Franz Biberkopf wird produziert, aber zum geplanten Termin am 30. September nicht gesendet. Es ist die erste mehrmediale Produktion eines Stoffes: als Buch (Berlin Alexanderplatz), Film und Hörspiel.

      1930Hermann Pongs publiziert die erste wissenschaftliche Arbeit zum Hörspiel Das Hörspiel.

      1931Das Arbeitslosenhörspiel Toter Mann des Arbeiterschriftstellers Karl August Düppengießer wird – in der Regie von Ernst Hardt – von der WERAG urgesendet.

      1932Richard Kolb veröffentlicht seine Aufsatzsammlung Horoskop des Hörspiels und beeinflusst damit über Jahrzehnte Hörspielproduktion und -diskussion.

      1933Am 1. Mai, dem ›Tag der nationalen Arbeit‹, wird während eines Radiotages auch die Symphonie der Arbeit von Hans Jürgen Nierentz ausgestrahlt und über Lautsprecher bis in die kleinsten Dörfer übertragen. Das Stück gilt den Zeitgenossen als richtungsweisend.

      1935Am 3. Juni wird Hans Rothes Hörspiel Verwehte Spuren urgesendet. Es wird rasch zu einem der beliebtesten Hörspiele.

      1935In Berlin wird der erste Hörspielkomplex eingerichtet: Regiezelle, Sendesaal, schalltoter Raum.

      1938Das Magnetofon wird für die Hörspielproduktion immer wichtiger.

      1938Hans Kriegler und Kurt Paquet veröffentlichen Das Hörspielbuch, eine Textsammlung.

      1940Der Großdeutsche Rundfunk sendet am 8. Mai Rebellion in der Goldstadt von Günter Eich.

      1945Das erste Hörspiel nach dem 2. Weltkrieg kommt aus Berlin. Der Berliner Rundfunk sendet Hypnose von Josef Pelz von Felinau.

      1947Ursendung von Wolfgang Borcherts Draußen vor der Tür (NWDR, 13. Februar). Der Termin gilt als Geburtsstunde des deutschen Nachkriegshörspiels.

      1949Erstmals werden für ein Hörspiel mehr als 1.000 DM Honorar


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