Bucket List für Paare. Denise Ni

Bucket List für Paare - Denise Ni


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Bilder-Suchmaschine ganz vorn mit dabei. Gebt einfach Schlagworte wie Bucket List, Löffelliste oder Bucket List Ideen in den Suchschlitz ein und lasst euch inspirieren. Jede Menge Vorschläge findest du auch auf meinen Pinnwänden (https://www.pinterest.de/denisebucketlist/).

      Wichtig ist auch, dass eure Löffelliste dynamisch ist. Die Punkte sind nicht in Stein gemeißelt. Schaut bei den genannten Quellen am besten regelmäßig vorbei. Ihr werdet merken, dass ihr wieder auf neue Ideen für eure Bucket List stoßen werdet.

       Was gibt es bei euch in der Nähe zu entdecken?

      Ja, es macht Spaß, im Urlaub fremde Länder zu erkunden. Damit eure Bucket List aber eine Chance hat, euren Alltag zu verändern, schaut nicht nur auf die große, weite Welt, sondern auch auf eure Heimat. Was gibt es in eurer unmittelbaren Nähe zu entdecken? Wofür kommen Touristen in eure Region? An welchem Restaurant fahrt ihr immer wieder vorbei und sagt euch, da müssen wir auch mal hin? Für unseren Wohnort Wuppertal haben wir uns beispielsweise vorgenommen den Skulpturenpark Waldfrieden zu besuchen, mit dem Kaiserwagen der Schwebebahn zu fahren, dem Engelshaus einen Besuch abzustatten und den Wuppertal-Rundwanderweg komplett gewandert zu sein. Wenn ihr euren Radius auf zwei Auto- oder Zugstunden ausdehnt, steht euch noch eine viel größere Bandbreite an Aktivitäten zur Verfügung.

      Um Aktivitäten in eurer Nähe zu finden, die ihr nicht unmittelbar auf dem Schirm habt, ist die erste Anlaufstelle die örtliche Touristeninformation, die Webseite eurer Stadt oder ein lokaler Reiseführer. Jede Menge Ideen liefern auch Plattformen wie Tripadvisor oder ganz klassisch Google Maps. Da ihr mit Sicherheit jede Menge Einheimische kennt (im Zweifel eure Nachbarn) sitzt ihr außerdem an der Quelle für den ein oder anderen Geheimtipp (z. B. das Restaurant mit dem besten Sushi in der ganzen Stadt). Und wo wir gerade bei Tipps sind: Besonders viel von eurer Heimat bekommt ihr zu sehen, wenn ihr euch aufmacht, die hiesigen Wander- und Radwege zu erkunden. Ihr werdet erstaunt sein, wie schön es doch bei euch ist.

      Denkt immer daran: Kein Erlebnis ist zu klein und unbedeutend für eine Bucket List. Das Wichtigste ist, aus euren Gewohnheiten auszubrechen und Neues zu entdecken.

      Häufige Fehler vermeiden

      Hier findet ihr die häufigsten Fehler, die beim Erstellen einer Bucket List gemacht werden, und wie ihr mit ihnen umgeht.

       Fehler Nr. 1: Die Ziele sind viel zu unkonkret

      Formuliert eure Ziele so konkret wie möglich. Ziele wie die Welt bereisen, mehr Sport machen und sich gesünder ernähren, sind Beispiele, wie man es nicht machen sollte. Diese klassischen Neujahrsvorsätze sind quasi schon zum Scheitern verurteilt, da sie viel zu unkonkret sind. Was soll das bitte heißen mehr Sport machen? Reicht es, wenn ihr sonntags einen 20-Minuten-Spaziergang einlegt oder zielt ihr darauf ab, an einem Ironman teilzunehmen? Die Welt bereisen kann auch alles sein zwischen einer groß angelegten Weltreise und einen Abstecher in die nächstgelegene Großstadt. Von daher werdet bei euren Zielen so konkret wie möglich. Wohin genau wollt ihr reisen? Wenn ihr noch kein konkretes Ziel vor Augen habt, überlegt euch, welche Art von Reisen ihr erleben wollt. Ist es eurer Traum, euch wie die Entdecker durch den Dschungel zu kämpfen, könnt ihr im zweiten Schritt immer noch recherchieren, in welche Regenwaldregion es gehen soll.

       Fehler Nr. 2: Ziele weglassen, die euch unmöglich erscheinen

      Die Zeit mit eurer Bucket List wird nicht spurlos an euch vorbeigehen. Im positiven Sinne. Ihr werdet nämlich persönlich und als Paar wachsen, mutiger werden und irgendwann an jeder Ecke neue spannende Erlebnisse und Abenteuer entdecken. Dinge, die euch jetzt unrealistisch erscheinen, zum Beispiel mit einem Campervan einen Sommer lang Skandinavien zu erkunden, sind irgendwann in greifbarer Nähe, je mutiger ihr werdet. Macht daher bitte nicht den Fehler, euch von Anfang an selber einzuschränken. Zwar ist eine Bucket List nicht in Stein gemeißelt, sodass scheinbar Unmögliches auch später noch ergänzt werden kann, aber vergesst nicht, dass es um eure Lebensträume geht, für die man ruhig groß denken darf. Eine Bucket List darf und soll euch fordern. Verdrängt einfach mal, dass ihr in euren Augen zu wenig Geld, Zeit, Talent etc. haben könntet. Anders schafft ihr den Sprung von der Komfort- in die Wachstumszone nicht. Behaltet im Hinterkopf: Ihr müsst nicht mit diesem Punkt anfangen. Eure Bucket List wird euch euer ganzes Leben begleiten.

      Einige Wünsche und Träume, die ihr als Kinder hattet, sind mittlerweile zugegebenermaßen wirklich nicht mehr möglich. Mit 40 Jahren noch Prima-Ballerina, Astronaut, Mitglied einer Boyband oder Schülersprecher zu werden … schwierig, aber noch lange kein Grund diese Träume komplett über Bord zu werfen. Überlegt gemeinsam, was an diesem Kindheitstraum so faszinierend war. Könnt ihr dieses Gefühl nicht auch auf eine andere Weise erleben? Nehmen wir das Beispiel von der Karriere im Weltraum. Ging es euch um das Gefühl der Schwerelosigkeit? Dieses Gefühl könnt ihr beim Bodyflying oder bei einem Parabel-Flug erleben. Oder war es vielmehr die Welt von Star Trek, die euch fasziniert hat? Dann kann euch der Besuch in einem Themenpark zumindest ein klein wenig in diese Welt entführen. Natürlich ist es nicht das Gleiche, ob ihr selber auf den Ballettbühnen dieser Welt tanzt oder nur zuschaut. Eine Aufführung im atemberaubenden Mariinsky-Theater in St. Petersburg oder ein Ballett-Kurs für Erwachsene, können dennoch Erlebnisse sein, die ihr euren Lebtag nicht vergessen werdet. Wenn ihr es leider verpasst habt, auf euren jeweiligen Abschlussbällen miteinander zu tanzen (weil ihr euch zu den Zeitpunkten noch gar nicht kanntet), könnt ihr ein vergleichbares Erlebnis haben, wenn ihr einen Tanzkurs besucht und gemeinsam zum Weihnachtsball geht. So in der Art lässt sich fast jeder nicht mehr realisierbare Traum in etwas Mögliches verwandeln.

       Fehler Nr. 3: Keine Abwechslung

      Die Polarlichter sehen, den Massai einen Besuch abstatten, mit der transsibirischen Eisenbahn fahren, auf Antarktis-Expedition gehen, zur Kirschblüte durch Tokio spazieren und mit dem Helikopter über den Grand Canyon fliegen – dies sind allesamt hervorragende Punkte für eine Bucket List. Ohne Zweifel! Wenn eure Liste aber in dem Stil weitergeht, habt ihr zwar eine sehr tolle Liste mit sehenswerten Reisezielen erstellt, aber auch eine sehr einseitige Bucket List. Die Ziele aus diesem Beispiel stammen nicht nur ausnahmslos aus der Kategorie Reisen, sondern sind auch alle miteinander sehr kostspielig und zeitintensiv. Nehmen wir mal an, ihr gehört zu den Normalverdienern mit ca. 30 Urlaubstagen. Dann ist eine solche Traumreise maximal einmal im Jahr drin. Eher seltener. Und in der Zwischenzeit? Business as usual?

      Damit dies nicht passiert – eine Bucket List soll euch schließlich dabei unterstützen, jedem Tag die Chance zu geben, zu etwas Besonderem zu werden – versucht mit eurer Bucket List besser mehrere Kategorien und Schwierigkeitsgrade abzudecken. Beispielsweise neben dem Reisen auch die Kategorien Sport, Kultur und Weiterbildung. Euer Leben besteht aus so vielen Lebensbereichen. Diese Vieldimensionalität des Lebens darf sich auch ausdrücklich in eurer Bucket List widerspiegeln. Selbstverständlich wird es Schwerpunkte geben. Reisen ist zum Beispiel erfahrungsgemäß immer ganz vorne mit dabei. Aber das ist auch okay. Schließlich spiegeln sich eure Interessen auch in eurer Bucket List wider.

      Neben den verschiedenen Kategorien ist gerade zu Beginn auch wichtig, zwischen großen und kleinen Zielen abzuwechseln. Erdbeeren auf einem Feld zu pflücken und daraus einen leckeren Kuchen zu backen, klingt im Vergleich zu Couchsurfing in Russland im ersten Moment etwas lahm. Aber ein Häkchen ist ein Häkchen und eine tolle Erinnerung eine tolle Erinnerung. Solche kleinen Ziele lassen sich nicht nur super neben einem Vollzeitjob erleben, gleichzeitig motivieren die kleinen Erfolgserlebnisse, auch die größeren, schwierigeren Ziele in Angriff zu nehmen.

       Fehler Nr. 4: Bucket List als statische Liste betrachten

      Eure Bucket List ist kein amtliches Dokument. Ihr müsst nicht jetzt schon wissen, was ihr in den nächsten 50 Jahres alles erleben wollt. Wie auch? Hättet ihr vor 50 Jahren wissen können, dass euch als DDR-Bürger nun die ganze Welt zum Reisen offen steht oder dass das Internet erfunden wird? Mit Sicherheit ist die Welt und euer Leben in einigen Jahrzehnten, wenn nicht sogar schon Jahren ein völlig anderes. Von daher: Die Bucket List, die ihr jetzt erstellt, ist lediglich der Startschuss. Entscheidend ist, dass ihr euch mit euren (gemeinsamen)


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