Wirksam werden im Kontakt. Mechtild Erpenbeck
rel="nofollow" href="#u5a2023d9-df6f-4766-bb6c-b707206ad11d">1.3Schweigen
2.1Brille Transaktionsanalyse: Okay-Positionen
2.2Brille Schauspiel: Figurenstudium
4Anerkennen, was ist – reloaded
5.1Brille Gestalttherapie: Die Seele berühren
5.2Brille Zellbiologie: Semipermeabilität
5.3Brille Schauspiel: Spielbewusstsein
5.4Brille Psychoanalyse: Gegenübertragung
6.3Exkurs: Coaching versus Therapie
7.3Mut zum persönlichen Risiko
9Die Coachperson ist auch eine
Vorbemerkung
Sich schreibend zum Geschlecht der Wörter zu verhalten ist ein Drahtseilakt. Einerseits will ich mich gegen die selbstverständliche Ordnung wehren, dass das Allgemeine immer männlich ist und damit das Weibliche immer eine Abweichung bleibt, andererseits bereiten mir die verschiedenen zeitgenössischen Usancen, die Sprache politisch korrekt zu gendern, ein beträchtliches Missbehagen. So habe ich mich zu einem unordentlichen Sowohl-als-Auch entschlossen: dem Versuch, sowohl darauf zu achten, dass nicht alle Coachs und Coachees als »er« in Erscheinung treten, als auch, sprachverstümmelnde Klimmzüge möglichst zu vermeiden. Wenn Sie als Lesende (!) dabei gelegentlich die Stirn runzeln müssen, bitte ich Sie, sich einfach die jeweils andere Sprachform vorzustellen.
Einleitung
»Der Erfolg einer Intervention hängt von der inneren Verfasstheit des Intervenierenden ab.«
C. Otto Scharmer nach Bill O’Brien
Wer Menschen in ihrer Entwicklung begleitet, kommt um eine innere Haltung nicht herum. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für Handlungswirksamkeit und berufliche Identität. Die meisten Erfahrungen in Coaching, Training und Beratung mit Einzelpersonen und Gruppen, die Begegnungen mit unterschiedlichsten Unternehmen und Organisationen, samt ihren jeweiligen Kulturen und Führungsleitbildern, führen immer wieder zu diesem Punkt zurück.
Wenn man sich im systemischen Ansatz zu Hause fühlt und sich dort nach dem Stellenwert der inneren Haltung umschaut, scheint diese so etwas wie ein Phantom zu sein, eine Art Hausgeist: Man weiß nicht so genau, in welcher Ecke sie wohnt und wann und wie sie sich zeigt, aber im Haus dreht sich ganz viel um sie. Unstete Blicke wandern in die dunklen Ecken der Boudoirs und Salons. Brillen werden hastig aufgesetzt, wenn ein Schatten vorbeihuscht, oder sie werden verstohlen abgesetzt, weil es manchmal besser ist, nicht hinsehen zu müssen. Man versammelt sich zu gediegenen Runden in der Bibliothek und