Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger

      Grotten von Postojna - prunkvolle Stalagmiten und Stalagtiten

       Von Opatija ist es nur ein Katzensprung ins slowenische Postojna, wo den Be­su­cher ein gigantisches Höhlensystem erwartet. Die Grotten von Pos­tojna (Adels­ber­ger Grot­ten; Postojnska jama, Jamska cesta 30, Tel. +386/05/7000-100, www.postojnska-jama.eu) schuf der Fluss Pivka, der neben dem Höh­len­ein­gang in der Un­ter­welt ver­schwindet. Das heute bekannte Höh­lensystem um­fasst zwi­schen dem Ein­gang bei Postojna und der Höhle von Pla­nina auf zwei Ebenen mehr als 21 km un­terirdischer Gänge. In ei­nem Teil der oberen, tro­ckenen Ebe­ne finden Füh­run­gen statt (Teile davon in rau­schen­der Fahrt mit der Höhlenbahn), die untere Ebene mit der spru­delnden Pivka ist nur für Höh­len­forscher zugänglich. Die höhleneigene Tier­welt wird im Vivarium Pro­teus anschaulich gemacht. In der Umgebung fin­den sich noch viele wei­tere attrak­tive Höhlensysteme und -schlös­ser, u. a. Piv­ka jama, Črna jama, Otoška ja­ma, Planinska jama und das be­ein­dru­cken­de Höh­lenschloss Grad Predjama.

      Etwas weiter entfernt (40 km west­lich von Opatija), aber eben­falls einen Besuch wert ist das auf der UNESCO-Welterbeliste ste­hen­de gi­gantische Höh­lensystem Škocjanske jame (St.-Kanzian-Höh­len; Škocjan 2, 6215 Divača, Tel. +386/05/7082-100, www.park-skocjanske-jame.si), das vom Canyon des Reka-Flusses durch­strömt wird. Hier herrscht weniger Touristentrubel.

      ♦ Mehr zu Slowenien finden Sie in unserem Reisebuch „Slowenien“, 6. Auflage 2020, Lore Marr-Bieger. Das Buch enthält auch 18 GPS-Wanderungen und über 50 Tourenvorschläge.

Ičići und Ika

      Unmittelbar auf Lovran folgen zwei win­zige ehemalige Fischerdörfer mit klei­nen Hä­fen. Der Name des am Ba­nina-Bach liegenden Ika stammt wahr­scheinlich von der illyrischen Göt­tin Ika. Ičići war früher der Hafen des ober­halb der Küste gelege­nen Vepri­nac. Heute sind Ika und Ičići zu­sam­mengewachsen. An der Steil­küste mit vor­wiegend Fels- und sonst Kies­strand wird jeder freie Meter zum Ba­den genutzt. Der große Jacht­hafen präg­t den Ort, im Hin­ter­grund die Sil­hou­ette von Rijeka und das Risnjak-Ge­birge.

      Ein Schmuckstück von Ičići ist die mit Türmchen geschmückte Ju­gend­stil­villa Münz direkt an der Haupt­straße, ober­halb des Jachthafens; Bau­herr des 1903 er­rich­teten Prachtbaus war der ös­ter­reichische Stein­bruch­be­sit­zer Ja­kob Lud­wig Münz. Seit vielen Jah­ren ist sie un­bewohnt und wird auch nicht re­no­viert.

      Praktische Infos

      Information Tourismusverband, 51414 Ičići, Liburnijska cesta 7a (in der Marina, neben Re­zeption), Tel. 051/704-187, www.tourism-icici.hr.