Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid

Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid


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      »Früher oder später wird Hilfe eintreffen«, sagte der Ara.

      »Wahrscheinlich später ...« Der Überschwere stand vor der Transparentwand und sah hinaus.

      Der Landeplatz in der Nähe der wissenschaftlichen Station war übersät mit ausgeglühten Wrackteilen. Ein abstürzendes kleines Keilraumschiff hatte die Korvette der Wissenschaftler zermalmt.

      »Der Shift kommt!«, rief der Blue schrill.

      Callon nickte. Er hatte den näher kommenden Flugpanzer ebenfalls entdeckt.

      Wenige Minuten später standen die Überlebenden des Jagdklubs in der Station der Aras. Keiner dachte jetzt noch an die Streitigkeiten vergangener Tage.

      »Der Klub existiert nicht mehr«, sagte Karvist wütend. »Wir konnten uns nicht lang halten, dann wurden wir abgedrängt. Zwei Tote mussten wir im Kampf gegen die Langbeinigen zurücklassen. Jetzt nähern sich diese Wesen dem Karrosgo-Tal. Sie sind unheimlich schnell und werden wohl bald hier sein.«

      »Was können wir dagegen tun?«, fragte Callon.

      »Nichts.« Der Ara schüttelte den Kopf. »Das wäre die erste Möglichkeit. Wir verteidigen uns mit allen Mitteln – das ist der zweite Weg, aber wohl entschieden zu wenig. Die dritte Lösung sehe ich darin, dass wir schnellstens verschwinden. In den Bergen gibt es genügend Verstecke, bis eine GAVÖK-Flotte eingetroffen ist.«

      Unwillig verzog Callon das Gesicht. »Die Sache hat einen Haken«, stellte er fest. »Wir sind nur ein paar Dutzend. Und bei dem Versuch, unser Leben zu retten, würden vielleicht Tausende von GAVÖK-Leuten den Tod finden.«

      »Du meinst ...«

      »Dass Mutoghmann Scerp zähneknirschend einsehen wird, dass eine Schlacht um Shourmager das Schlimmste wäre, auf das er sich einlassen darf.«

      »Er kann diese Riesenflotte nicht einfach übergehen«, warf Karvist ein. »Die Orbiter sind aus irgendeinem Grund unsere Feinde. LFT und die GAVÖK werden sich auf jeden Fall mit dem Problem auseinandersetzen müssen.«

      »Mag sein«, gab Callon zu. »Ich frage: Wer will hierbleiben und um die Station kämpfen?«

      »Hier lagern die Ergebnisse jahrelanger intensiver Forschung«, sagte Mountvador. »Wir müssen versuchen, diese Informationen zu retten – aber das können wir nicht, sobald wir die Station zum Schlachtfeld machen.«

      »Ich mache einen Änderungsvorschlag.« Callon knurrte gereizt. »Wir ziehen uns in die Berge zurück, und sobald die Langbeinigen im Tal sind, machen wir die Falle zu. Wir können den Eingang zum Karrosgo-Tal absperren, dazu sind wir auch vom Waffentechnischen her in der Lage.«

      Die rasche Abstimmung ergab, dass die Mehrheit für den Vorschlag des Überschweren war.

      Mehrere Gleiter der wissenschaftlichen Station und der Shift überquerten den Fluss, danach führte der Kurs in nördliche Richtung. Nie zuvor war dem Überschweren Callon aufgefallen, was für eine perfekte Falle das Tal darstellte.

      Die Berge ringsum ragten bis zu zweitausend Meter hoch auf, der Zugang über den Pass war gut abzuriegeln.

      Callon ließ die Fahrzeuge in einiger Entfernung vom Pass niedergehen. Den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen kostete zwar Zeit, schützte aber davor, von den heranrückenden Gegnern frühzeitig bemerkt zu werden.

      »Dort sind sie!« Karvist deutete mit dem Rüssel auf etliche Punkte, die sich am jenseitigen Flussufer bewegten. Die langbeinigen Fremden kamen tatsächlich sehr schnell voran.

      »Ich möchte wissen, was die hier wollen.«

      Callon zählte, als er ein Fernglas zu Hilfe nahm, an die achtzig dieser Wesen, die in unglaublich schnellem Lauf dem Fluss folgten und auf diese Weise zwangsläufig die Station der Aras erreichen mussten.

      Er wartete, bis er die Fremden gerade noch erkennen konnte, dann gab er das Zeichen zum Weitergehen.

      Die Gruppe marschierte bis zu der Engstelle, an der der Fluss schäumend den Fels durchschnitt und sich in der Weite der Yanthur-Platte verlor.

      Amtranik hatte zwar bemerkt, dass sich die Besatzung der kleinen Festung in den Dschungel zurückgezogen hatte, sie aber gewähren lassen. Diese Leute interessierten ihn nicht.

      »Schneller!«

      Amtranik lief an der Spitze seiner Laboris. Er war zuversichtlich, in der Bastion alles vorzufinden, was er brauchte. War der Stützpunkt der Horden von Garbesch erreicht, würden die Schwierigkeiten ein Ende haben.

      Ihn wunderte, dass er auf keinen Widerstand stieß. Sich kampflos zu entfernen war nicht die Art seiner Gegner. Allerdings konnten sie auf dieser Welt nicht zahlreich sein.

      Er folgte dem Fluss. Einigen Unterlagen in der eroberten Festung hatte er entnommen, dass es in dem Talkessel eine weitere Station der Gegner gab. Sie musste bald erreicht sein.

      Tatsächlich erschienen die Gebäude schon wenig später vor ihm. Nichts regte sich im Umfeld der Doppelkugel.

      Amtranik fragte sich, ob die Anlage verlassen worden war. Oder wartete eine Falle auf ihn?

      Der Hordenführer schickte drei Laboris in die Station. Sie würden herausfinden, ob die Doppelkugel präpariert worden war. Kamen sie lebend wieder heraus, hatte es sich nicht um eine Falle gehandelt.

      Tatsächlich kamen die Laboris bald wieder zum Vorschein.

      Amtranik schickte einen zweiten Trupp hinein. Es gab so raffinierte Fallen, die erst beim zweiten Betreten zuschnappten – speziell konstruiert, um so vorsichtige Wesen wie ihn zu töten.

      Das Ergebnis fiel nicht anders aus. Erst jetzt betrat Amtranik selbst die Kuppeln. Sie waren leer, bargen nichts für ihn Interessantes.

      Immerhin: Der letzte Hordenführer war überzeugt, dass er das Tal gefunden hatte, in dem sich die garbeschianische Bastion befand.

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