Perry Rhodan 3064: Ferrol. Susan Schwartz
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Nr. 3064
Ferrol
Die Festung auf Rofus – Terraner und Topsider im gemeinsamen Einsatz
Christian Montillon / Susan Schwartz
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.
Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.
In der Milchstraße spielen die Cairaner eine maßgebliche Rolle; die Liga Freier Galaktiker und die Arkoniden sind nur noch von untergeordneter Bedeutung. Der unsterbliche Arkonide Atlan hat beschlossen, an dieser Situation etwas zu ändern. Vor allem versucht er dem Geheimnis des hermetisch abgeschlossenen Arkonsystems auf den Grund zu gehen, das nur noch als die »Bleisphäre« bekannt ist.
Perry Rhodan hat mittlerweile die Erde wiedergefunden – in einem Zwillingsuniversum, das mit unserem durch die sogenannte Zerozone verbunden ist. Dort befindet sich die Menschheit im Konflikt mit den Topsidern. Auf dem Weg zu Friedensverhandlungen macht Rhodan allerdings zunächst Station auf FERROL ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner begegnet den Ferranern.
Ghizlane Madouni – Die Kommandantin des Liga-Flaggschiffs begibt sich selbst in den Einsatz.
Phylax – Der Okrill erweist sich als resistent.
Kechkut-Shei – Die topsidische Kommandantin beweist Mut und Vertrauen.
Ferenice Mellner – Eine ferranische Wissenschaftlerin handelt gegen Recht und Gesetz.
Man hofft, alt zu werden,
und fürchtet sich doch davor.
(Anonyme Sammlung
altterranischer Weisheiten,
Kapitel 3 »Jean de La Bruyère«)
Prolog
Es ist so schwer, sich aufrecht zu halten. Die Müdigkeit überflutet alles. Meine Zunge ist taub. Ich rieche nichts mehr. Und die Sterne dort draußen, sie sind ...
Jemand ruft mich!
Wie ist das möglich? Ich dachte, ich wäre der Letzte.
Es hämmert gegen die Tür des Labors.
Ich öffne, und eine Frau schleppt sich über die Schwelle. Ich habe sie schon gesehen, da bin ich mir sicher, aber ich kenne ihren Namen nicht. Vielleicht kannte ich ihn einmal. Meine Gedanken schweben davon, ich kann mich nicht konzentrieren.
»Hilf mir!«, bittet sie.
»Wie?«, frage ich.
Sie schweigt. Natürlich. Es gibt keine Antwort. Niemand vermag uns zu helfen. Die meisten sind ... eingeschlafen, einfach so, und ich beneide sie. Es wäre besser als diese Quälerei, dieses langsame Herannahen des Endes.
Keine Armee überrollt uns, es sind nicht Soldaten, die angreifen und uns das Leben rauben. Wir hatten Schutzschirme, Waffen, Roboter zur Verteidigung. Wir fühlten uns sicher, aber das, was jeden ... schlafen lässt, was uns umbringt, ist nicht mit Gewalt aufzuhalten.
»Was ist es?«, fragt mich die Besucherin. »Was tötet uns?«
Die Worte klingen verwaschen, schwach, die Zunge gehorcht ihr nicht völlig.
Was soll ich antworten? Ich weiß es nicht. Auch hier im Labor haben wir keine Lösung gefunden. Wir waren zu müde. Wie könnte jemand, der so ... alt scheint wie wir, ein schwieriges Problem erforschen? Unsere Schuppen sind grau geworden und stumpf.
Ich sehe nicht mehr gut, und ausgerechnet in diesen