Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke
Spektrum bewegen. Nikola Tesla sagte, das Gehirn sei „nur ein Empfänger“. Ganz offensichtlich ist das der Fall. Bewusstsein entsteht nicht im Gehirn, sondern wird von ihm empfangen. Es verarbeitet die von den fünf Sinnen stammenden Informationen ebenso wie diejenigen, die von einer Ebene jenseits unserer Realität hereinströmen. Welche Anteile dieses Spektrums wir unserem Gehirn erlauben, in bewusste Wahrnehmung zu transformieren, entscheiden wir selbst (Abb. 41).
Abb. 41: „Ich-Phantom vs. Unendliches Selbst“ – In welchem Umfang erlauben wir unserem Gehirn, Informationen zu verarbeiten? Der Grad der geistigen Aufgeschlossenheit entscheidet.
Das ist der Grund, warum in der Gesellschaft Menschen mit sehr unterschiedlichen Gewahrseinsgraden miteinander interagieren – wobei die Wachsten dem Spott und der Verachtung der am wenigsten Bewussten ausgesetzt sind (Abb. 42).
Abb. 42: „Geistig gesund, verrückt, geistig gesund“ – Dieselbe „physische“ Realität, aber verschiedene Beobachtungsstandpunkte. Die große Umkehrung bewirkt, dass diejenigen, die das erweiterte Gewahrsein anzapfen, von denen, die davon getrennt sind, als verrückt bezeichnet werden.
Erwähnte ich eigentlich schon die Umkehrung? Der Schriftsteller Jonathan Swift (1667–1745) schrieb: „Eine wahre Geistesgröße erkennt man daran, dass sich dort, wo sie auftaucht, alle Dummköpfe gegen sie verbrüdern.“ Statt von „Dummköpfen“ hätte er auch von den „Ahnungslosen“ sprechen können. Der Punkt ist, dass niemand ahnungslos sein muss: Die Unwissenden haben es zugelassen, unwissend zu bleiben. Das Gehirn sagt zu uns: „Wie willst du mich haben?“ Es ist bekannt, dass das Gehirn „formbar“ ist und sich entsprechend den empfangenen Informationen verändert. Das ist auch der Grund, warum die beinah permanente Stimulation durch „intelligente“ Geräte die Art und Weise verändert, in der das Gehirn Informationen in bewusste Wahrnehmungen verwandelt. Identifiziert man sich mit dem Ich-Phantom bzw. dem Ich der fünf Sinne, wird das Gehirn die einströmenden Informationen auch nur auf dieser Ebene verarbeiten. Öffnen wir unseren Geist jedoch für ein erweitertes Gewahrsein, reorganisiert sich das Gehirn so, dass es die neuen Eindrücke verarbeiten kann.
Sie sehen es, wenn Sie … äh … hinschauen
Immer wieder haben einzelne Wissenschaftler postuliert, dass die „physische“ Welt nur dann existiert, wenn wir auch hinschauen. Sie sprechen dabei vom „Beobachtereffekt“. In der wissenschaftlichen Gemeinde findet diese These zunehmend Unterstützung – zumindest unter denen, die sich von der vorgegebenen Lehrmeinung frei gemacht haben. Allerdings übersehen sie dabei meiner Meinung nach das Wesentliche: die Decodierung. Es handelt sich im Grunde weniger um einen „Beobachtereffekt“ als einen „Decodereffekt“. Beide Aspekte hängen insofern zusammen, als der Vorgang des „Beobachtens“ bzw. der Fokussierung der Aufmerksamkeit das Decodiersystem des Körpers / Gehirns aktiviert. Solange wir nicht „hinsehen“ (decodieren), verharrt die Wirklichkeit im Schwingungszustand. Erst wenn wir die Welleninformationen decodieren und in holografische Informationen umwandeln, entsteht die uns bekannte „3D“-Welt – in unseren Köpfen (Abb. 43).
Abb. 43: Aufmerksamkeit – „Beobachtung“ – stößt den Decodierungsprozess an, der aus den Welleninformationen unsere illusionäre „äußere Welt“ generiert. Ohne einen Beobachter (Decoder) verbleibt alles im Schwingungszustand.
Immer häufiger können wir in den Mainstreammedien Überschriften wie diese lesen: „Ihr gesamtes Leben ist eine Illusion: Neue Untersuchung bestätigt die Theorie, dass die Welt so lange nicht existiert, bis wir hinschauen.“ Der Artikel befasste sich mit den Resultaten einer Untersuchung, die von einem Forscherteam der australischen National University durchgeführt worden war. Die Wissenschaftler seien in der Lage gewesen zu beweisen, dass die bekannte quantenmechanische Theorie, nach der das Verhalten eines Teilchens davon abhängt, was wir gerade sehen, auch auf der Ebene der Atome gilt. „Auf der Quantenebene existiert die Realität nicht, wenn man nicht hinschaut“, erklärte der außerordentliche Professor Andrew Truscott. Auch hierbei ist ein zusätzlicher Aspekt zu beachten: Die Auffassungen des Beobachters beeinflussen, wie er die Realität aus den im kosmischen Internet codierten Informationsmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten decodieren wird. Der Decodierungsprozess zweier Personen, die verschiedene Realitätsauffassungen haben, wird nicht in derselben Weise erfolgen und auch nicht exakt dasselbe Ergebnis hervorbringen. Der Autor Joseph Michael Straczynski schrieb dazu:
Zufälle geschehen eben, sagt man. Doch in einem Quantenuniversum gibt es keine Zufälle – nur Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die durch die Wahrnehmung ins Dasein gefaltet werden.
Genau: Durch die Wahrnehmung. In unzähligen Experimenten ist gezeigt worden, dass der Mensch zu seiner visuellen Realität Elemente hinzuerfindet, die zwar in Wirklichkeit nicht vorhanden sind, seiner Meinung nach aber da sein sollten (ein Phänomen, das auf die Vierzig-aus-elf-Millionen-Auswahl zurückzuführen ist). Mein umfangreichstes Buch trägt den Titel „Die Wahrnehmungsfalle“, da sich sämtliche Strukturen, mit denen die Menschheit kontrolliert werden soll, auf die Manipulation der Wahrnehmung gründen. Die Schattenmächte, die genau wissen, wie wir mit der Realität interagieren (uns dieses Wissen aber vorenthalten wollen), sind sich bestens der Tatsache bewusst, dass wir – wenn es ihnen gelingt, unsere Wahrnehmungen zu programmieren – die von uns erlebte Realität in einer Weise decodieren werden, die ebenjenen Programmierungen entspricht. Durch diesen einfachen Kniff sind einige wenige in der Lage, Kontrolle über Millionen von Menschen auszuüben.
Was wir glauben, nehmen wir auch wahr, und was wir wahrnehmen, werden wir erleben. Das ist keine Vermutung, sondern Physik. George Berkeley (1685–1753), der Namensgeber der berühmten kalifornischen Universität, hatte begriffen, dass die materielle Wirklichkeit eine Illusion ist: „Das Einzige, was wir wahrnehmen, sind unsere Wahrnehmungen.“ Ein einfaches Beispiel verdeutlicht das: Ein Mensch, der das Glas als halb voll betrachtet, wird nicht dieselben Erfahrungen machen (dieselben Quantenmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten decodieren) wie jemand, der es als randvoll wahrnimmt. Oder nehmen wir das etwas drastischere Beispiel des Feuerlaufens: Wenn Sie barfuß über glühende Kohlen gehen und dabei erwarten, dass Sie sich verbrennen werden, wird genau das passieren; doch in einem veränderten Bewusstseinszustand (in einer veränderten Realitätswahrnehmung) kann man über die Kohlen laufen, ohne sich die Füße zu verbrennen. Feuerläufer auf der ganzen Welt haben das viele Male bewiesen (Abb. 44).
Abb. 44: Eine Illusion kann keine Illusion verbrennen – es sei denn, Sie halten das für möglich.
Eine Illusion kann eine andere Illusion nicht verbrennen – es sei denn, man glaubt daran. Dann wird man genau diese (wahrgenommene) Realität decodieren. Laut Professor Truscott habe sein Experiment („Ihr gesamtes Leben ist eine Illusion!“) Folgendes gezeigt: „Die Atome sind nicht von A nach B gewandert. […] Erst in dem Moment, als wir am Ende ihrer ‚Reise‘ Messungen vornahmen, manifestierte sich ihr wellen- bzw. teilchenartiges Verhalten.“ Oder mit anderen Worten: Es wurde durch Fokussierung und Wahrnehmung ins Dasein decodiert. Die Stimme, die ich während meiner Ayahuasca-Erfahrung in Brasilien hörte, hatte zu mir gesagt: „Warum fliegst du von Punkt A nach Punkt B, wenn du doch Punkt A und Punkt B bist – und alles dazwischen?“ Die Epoch Times brachte einmal einen Beitrag, der die Überschrift trug: „Ihr Geist kann Materie beherrschen“. Darin hieß es bezüglich eines anderen Experiments:
Es wurde gezeigt, dass auch Atome Wellencharakter haben. Ob sie sich als Wellen oder als Teilchen manifestierten, hing davon ab, ob jemand zusah. Die Beobachtung beeinflusste die physikalische Realität der Teilchen – oder technischer ausgedrückt: Durch die Beobachtung kollabierte die Wellenfunktion.
Wellen kollabieren bei Beobachtung (zumindest scheinbar) zu Teilchen, weil sie durch den Vorgang der Beobachtung und Fokussierung – einen Aspekt der Wechselwirkung zwischen geistigen und energetischen Informationen