Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke
Abbilder verstorbener Personen haben bereits Fernsehsendungen moderiert, und wir konnten Duette zwischen lebenden und toten Sängern wie beispielsweise Elvis erleben (Abb. 51).
Abb. 51: Holografische Versionen von Menschen werden immer alltäglicher.
Die Holografie ahmt die holografische Realität nach, die wir als unser Leben erfahren. Ein Hologramm ist die fotografische Aufzeichnung des von einem Objekt reflektierten Lichts. Wir können einen Gegenstand nur dann sehen, wenn er Licht zurückwirft (allerdings gäbe es dazu meines Erachtens mehr zu sagen). In einem stockdunklen Raum sieht man überhaupt nichts. Rich Terrile, der am Jet Propulsion Laboratory der NASA das Center for Evolutionary Computation and Automated Design leitet, erklärte im ausgehenden Jahr 2016 in der „Richie Allen Show“, dass das Universum ein digitales Hologramm darstellt und als solches von einer Intelligenz erschaffen worden sein muss. Nichts anderes sage ich schon seit Langem und bin dafür von beiden Seiten – vom Mainstream ebenso wie von großen Teilen der „alternativen“ Medien – verlacht worden. Wir leben in dem Äquivalent einer Computersimulation, nicht unähnlich der Matrix, die in der gleichnamigen Filmtrilogie beschrieben worden ist. Ich werde noch ausführlich auf die Natur dieser Simulation eingehen und im Detail erläutern, welche „Intelligenz“ sie erschaffen hat. Zwar benutze ich hier den Begriff „Computer“, doch die Instanz, die die Simulation kontrolliert, übersteigt bei Weitem alles, was wir mit diesem Ausdruck assoziieren würden.
Bei der Erzeugung der Hologramme, die wir kaufen können oder in den Medien sehen, kommen ein Laserstrahl und verschiedene Spiegel zum Einsatz (Abb. 52).
Abb. 52: Die Erzeugung von Hologrammen.
Eine Hälfte des Laserstrahls wird auf das Objekt gelenkt und trifft dann auf einer Fotoplatte auf; die andere Hälfte umgeht das Objekt und erreicht die Platte direkt. Das Muster, das aus der Überlagerung beider Strahlen entsteht, ergibt ein Abbild des Objekts in … Sie ahnen es: in Wellenform (Abb. 53).
Abb. 53: Ein Hologramm in Wellenform, das vom Laser ausgelesen (decodiert) und in ein scheinbares 3D-Bild umgewandelt wird.
Dieses sogenannte Interferenzmuster, das ein wenig an menschliche Fingerabdrücke erinnert, scheint nur eine unregelmäßige Ansammlung von Linien zu sein. Der Effekt ist prinzipiell derselbe, der auch auftritt, wenn man zwei Steine in einen Teich wirft. Die beiden Wellen breiten sich aus, treffen aufeinander und erzeugen auf der Wasseroberfläche als Resultat ein Muster, das Größe und Gewicht der Steine ebenso widerspiegelt wie Ort und Geschwindigkeit der Würfe sowie den Abstand der beiden Steine. Richtet man einen Laser- oder Lichtstrahl definierter Wellenlänge („kohärentes Licht“) auf das holografische Welleninterferenzmuster, geschieht etwas Überraschendes: Ein dreidimensionales Abbild des Objekts wird projiziert. Das auf das Wellenmuster auftreffende Licht bewirkt, dass der Wellenzustand des Objekts „rekonstruiert“ wird. Da das Gehirn diese Welleninformationen genauso in eine holografische Wirklichkeit umsetzt (decodiert) wie die „echte“ Realität, halten unsere „Augen“ die Projektion für das Objekt selbst. Setzt man gedanklich an die Stelle des Lasers die menschliche Aufmerksamkeit bzw. „Beobachtung“, bekommt man eine Vorstellung davon, wie wir die „2D“-Welleninformationen aus dem kosmischen Internet in die holografische „3D“-Welt unserer täglichen Erfahrung decodieren. Die besten Hologramme erscheinen mitunter ebenso materiell wie Sie oder ich, doch ist dies reine Illusion: Sie können Ihre Hand durch ein Hologramm hindurchbewegen (Abb. 54 und 55).
Abb. 54: Holografische „Festigkeit“, durch die man seine Hand hindurch bewegen kann.
Abb. 55: Hologramme ahmen die von uns erlebte Realität nach.
Dieser einfache Mechanismus ist der Grund, warum uns unsere Realität absolut physisch erscheint, obwohl sie das keineswegs ist.
Die große britische Wissenschaftszeitschrift New Scientist brachte 2009 eine Titelgeschichte mit der Überschrift: „Sie sind ein Hologramm, das vom Rande des Universums projiziert wird.“ Im Scientific American erschien ein ähnlich gelagerter Artikel: „Sind Sie ein Hologramm? (Laut Quantenphysik könnte das gesamte Universum eines sein)“ – siehe Abbildung 56.
Abb. 56: Selbst die etablierte Wissenschaft sieht sich inzwischen gezwungen, die Realität zu überdenken.
Ein Beitrag, der 2017 in einem Massenmedium erschien, trug den Titel: „Wissenschaftlern zufolge könnte das Universum ein ‚gewaltiges, komplexes Hologramm‘ sein.“ Wie darin erläutert wird, hätten Forscher der University of Southampton in Zusammenarbeit mit kanadischen und italienischen Kollegen „stichhaltige Beweise“ dafür gefunden, dass wir Teil einer gigantischen Illusion sind – ähnlich einem 3D-Film im Kino, der in Wahrheit nur eine zweidimensionale Leinwand füllt. Das Team, das seine Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters ausführlich vorstellte, will Unregelmäßigkeiten in der kosmischen Hintergrundstrahlung gefunden haben. Die Wissenschaft betrachtet diese Mikrowellenstrahlung als „Nachglühen“ des Urknalls (der nie stattgefunden hat). Der aus Southampton stammende Mathematikprofessor Kostas Skenderis verglich unser Leben im kosmischen Hologramm mit dem Anschauen eines 3D-Films. Der Unterschied bestehe darin, dass wir die uns umgebenden Gegenstände berühren können, sodass wir die „Projektion“ als „real“ erfahren.
Doch wir berühren keine Objekte – wir sind Wellen, die mit Wellen interagieren. Die 3D-Kinoleinwand entspricht unserem Decodierungsprozess. Den Verfechtern der Hologrammthese widerspreche ich nur insofern, dass ich das „holografische Universum“ nicht für ein äußeres Konstrukt halte, sondern für etwas, was sich ausschließlich in unserem Inneren abspielt: Der Körper / Intellekt wandelt (decodiert) die Welleninformationen – das kosmische Internet – in eine holografische Form um. Das Universum ist kein Hologramm, sondern besteht aus Schwingungsinformationen. Während des Decodierungsvorgangs werden diese Informationen in die von uns erfahrene holografische bzw. „physische“ Realität transformiert – in unserem Verstand, nicht außerhalb von uns. Was wir auf einem Bildschirm sehen, ist das Ergebnis von Umwandlungsprozessen im Inneren des dazugehörigen Computers, nicht irgendwo außerhalb desselben.
Ein Team von Forschern, die verschiedenen japanischen Universitäten angehören, hat Hologramme entwickelt, die man scheinbar berühren kann. In modernen Geräten wie etwa der von Microsoft produzierten HoloLens-Brille wird die „normale“ Realität mit holografischen Elementen kombiniert, darunter digitalen Personen in Lebensgröße. Hier werden technologisch erschaffene Hologramme in eine biologische Holografie eingefügt. Während wir beim Betrachten eines 3D-Films Höhe, Breite und Tiefe wahrzunehmen meinen, erklärte Professor Skenderis, existieren die Bilder in Wirklichkeit nur auf einer Fläche. Die Idee der holografischen Realität bedeute einen gewaltigen Schritt nach vorne, wolle man die Struktur und Entstehung des Universums verstehen. Möglicherweise sei sie der Schlüssel, Einsteins Gravitationstheorie endlich mit der Quantentheorie verschmelzen zu können – ein Unterfangen, mit dem sich die Wissenschaftler seit Jahrzehnten abmühen.
Forscher der japanischen Ibaraki-Universität erklärten, sie hätten „erdrückende Beweise“ dafür gefunden, dass es sich beim Universum um eine holografische Projektion handelt. In meinen Büchern und Vorträgen spreche ich seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten davon. Um die Wirklichkeit zu ergründen, braucht es keinen wissenschaftlichen, sondern einen aufgeschlossenen Verstand. Ich betone noch einmal, dass die im Wissenschaftsbetrieb übliche Denkweise den Erkenntnisprozess behindern kann, da sie der akademischen Lehrmeinung huldigt und dazu neigt, zwar einzelne Aspekte zu untersuchen, sie aber nicht zum Gesamtbild zusammenzufügen.
Eine der