Alle Lügen hört man sofort. Peter Fuhrmann

Alle Lügen hört man sofort - Peter Fuhrmann


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      Peter Fuhrmann

      Alle Lügen hört man sofort

      Peter Fuhrmann

      Alle Lügen hört

      man sofort

      24 Begegnungen

      mit großen Musikern

      ISBN 978-3-943941-45-6

      © Dittrich Verlag GmbH, Berlin 2014

      Lektorat: Christoph Schwandt

      Umschlaggestaltung: Guido Klütsch

       www.dittrich-verlag.de

      INHALTSVERZEICHNIS

       Vorwort

      John Eliot Gardiner

       Bachs Musik besitzt etwas sehr Gesundes

      Dietrich Fischer-Dieskau

       Lassen Sie die Musik natürlich fließen

      Maurizio Pollini

       Nichts auf der Welt darf vollkommen sein

      Anne-Sophie Mutter

       Mein Ideal ist mein Ideal geblieben

      Herbert von Karajan

       Man hat nie etwas drauf, man erwirbt es sich

      Keith Jarrett

       Das Klavier ist ein Ort der Verwandlung

      Witold Lutosławski

       Ich komponiere Musik, die ich selbst als notwendig erachte

      Krystian Zimerman

       Musikmachen ist wichtiger als Klavierspielen

      Leonard Bernstein

       Again and again: ta-ta-ta

      Karlheinz Stockhausen

       Sind Sie noch bei Troste?

      Hagen Quartett

       Vier vernünftige Leute

      Frank Peter Zimmermann

       Ich werde »Weldgeiger«

      Maria João Pires

       Viele negative Dinge belasten heute das Musikleben

      Pierre Boulez

       Was nicht klar ist, das ist nicht Französisch

      Nathan Milstein

       Bachs Glaube an Gott war absolut und umfassend

      Heinz Holliger

       Alle Lügen hört man sofort

      Rolf Liebermann

       Sänger können nie etwas vertuschen

      Friedrich Gulda

       Meditation im Morgenrock

      Gidon Kremer

       Alle in der Familie waren Geiger

      Christian Zacharias

       Ein Teufelskreis, in dem wir gefangen sind

      Claudio Abbado

       Als Musiker wie als Mensch Zeugnis ablegen

      Hans Werner Henze

       Musik will voll entfaltet sein

      Rudolf Serkin

       Klarheit und Wahrhaftigkeit

      Manfred Gräter

       Musik im Fernsehen ist kein Brimborium

       Biographische Skizze des Autors

       Künstler-Biographien

       Quellennachweise

      VORWORT

      Jeder Mensch wird das Leben auf seine Weise betrachten. Der eine meint, dass alles Zufall ist, der andere, dass gewissermaßen alles mit allem zusammenhängt und man den Zufall nur als Vehikel für rational unfassbare Ereignisse verwendet.

      Das Leben, schrieb der große französische Philosoph Montaigne in seinem freimütigen didaktischen Hauptwerk (»Essays«), sei wie die Harmonie der Welt aus lauter verschiedenen Tönen zusammengesetzt: »süßen und rauhen, hohen und tiefen, leichten und schweren.« Damit verknüpfte er die Frage, was ein Musiker, der nur einige davon liebte, uns Menschen zu sagen hätte.

      Ob Zufall oder medialer Spürsinn: In den hier vorgelegten Musikerporträts, die fast alle auf Berichten und Gesprächen beruhen, die über drei Jahrzehnte hinweg in der Wochenzeitung DIE ZEIT erschienen sind, spielt womöglich beides eine nicht unbedeutende Rolle. Noch in Nachhinein gewinnen sie in vielen Äußerungen überraschende Aktualität und Dringlichkeit.

      Es handelt sich dabei durchweg um musizierende Menschen, Interpreten und Komponisten, an deren Mitteilungsbedürfnis heutzutage kein Mangel herrscht. Dieses reicht auch weit über Montaignes dürftige Attribute des reinen Wohllauts hinaus und dürfte den Anreiz der subjektiven Auswahl erhöhen. Es kommen Künstler zur Sprache, mit denen man ein Zeitlang mehr durch inneres als äußeres Gespür in Berührung trat. Auch zufällig. Wie bei fast allen Zusammenkünften zu erkennen war, sind Musiker in der Neuzeit kooperativer und aufgeschlossener als zuvor. Ihr hermetisch gehütetes Ghettodasein haben viele längst aufgegeben und die wortkarge Scheu vor der Presse überwunden.

      Die unstillbare Informationssucht


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