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target="_blank" rel="nofollow" href="#ulink_59bd610c-4a9e-5bdd-98be-233ee1d5bd35">63 Um 1910 hatten die Brüder Lumière Film und Fotografie aufgegeben und ein großes Labor in Lyon aufgebaut, um Fragen der Physiologie, der Mechanik von Bewegung und Akustik zu untersuchen. Dabei benutzten sie Röntgenstrahlen in Verbindung mit ihrer Bewegtbildkamera als wissenschaftliche Instrumente. Obwohl Auguste medizinische Forschung als wichtiger betrachtete als die Erfindung des Kinematographen, gibt es eine Logik, die ihre Arbeit an der Visualisierung physiologischer Prozesse mit ihrem Interesse an Akustik, Farbfotografie und Stereoskopie verbindet. Siehe Cartwright, Lisa: »›Experiments of Destruction‹: Cinematic Inscriptions of Physiology«, in: Representations 40 (1992), S. 129-152 und Salazard, Bruno et al.: »Auguste and Louis Lumiere, inventors at the service of the suffering«, in: European Journal of Plastic Surgery, 28 (2006), S. 441-447.
64 Manovich, Lev: »To Lie and to Act: Cinema and Telepresence« in: Thomas Elsaesser/Kay Hoffmann (Hg.), Cinema Futures: Cain, Abel or Cable? The Screen Arts in the Digital Age, Amsterdam, Amsterdam University Press 1998, S. 189-99.
65 3D-Bilder gehören zu dieser neuen Art von Bildern: nicht um zu lügen (Illusion), sondern um teilzunehmen (Telepräsenz). Die Abstraktion der einäugigen Projektion – das ›Fenster zur Welt‹, d. h. die Bedeutung des lateinischen Wortes Perspectiva »durchsehen« – wird ersetzt durch eine andere Abstraktion, die des ›Spiels‹: fokussiert auf und definiert durch Aktion. Sowohl ›interaktiv‹ als auch ›immersiv‹ sind hybride Begriffe, welche die neue Definition des Bildes nicht wirklich zutreffend als operativ und instrumentell beschreiben, d. h. als Abfolge von Anweisungen und visuellen Reizen zur Aktion.
66 Zitiert nach der Selbstbeschreibung der von Quality Positioning Services angebotenen 3D-Software »Fledermaus« http://www.qps.nl/display/fledermaus/main;jsessionid=670E5EE11BF1B538EF55267912FF8B11. Eine ähnliche Liste präsentiert eine australische Firma, die stolz fragt: »what can K2Vi do for you?« und antwortet: »Property Development • Resource/Planning Consents • Tourism • Military Applications • Landscape Design • Town Planning • Civil Engineering« http://aamgroup.com/products/k2vi.cfm
67 Die Brüder Lumière betrachteten ihre Forschungen im Bereich der Medizin und der angewandten Wissenschaften immer als wichtiger als ihre Erfindung des Kinematographen. Siehe Cartwright, Lisa: »›Experiments of Destruction‹: Cinematic Inscriptions of Physiology«, in: Representations 40 (1992), S. 129-152, und Salazard, Bruno et al.: »Auguste and Louis Lumière, inventors at the service of the suffering«, in: European Journal of Plastic Surgery, 28 (2006), S. 441-447.
68 Wie schon angedeutet, ist Fledermaus ein interaktives 3D-Visualisierungssystem, das »kommerziellen, akademischen und militärischen Kunden die Kartografierung von Ozeanen ermöglicht, um mit gewaltigen Datenmengen aus verschiedenen Datentypen zu interagieren.« http://hydrochart.dk/ivs_3d.html. 2011 von der niederländischen Softwarefirma QPS (Quality Positioning Services) übernommen, wurde Fledermaus erweitert zu einer »echten 4D Zeit- und Raumumgebung«, wie QPS es nennt; http://www.qps.nl/display/fledermaus/main
69 »Operative Bilder« behandelt Christa Bluemlinger in »Harun Farocki: Critical Strategies«, in: Thomas Elsaesser (Hg.), Harun Farocki: Working on the Sight-Lines, Amsterdam: Amsterdam University Press 2004, S. 318-20.
70 Zu Harun Farocki siehe auch Ehmann, Antje / Eshun, Kodwo (Hg.): Harun Farocki: Against What Against Whom, Köln: Walther König 2010.
Stehendes Bild: Statische Visualität
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