Gespräche mit dem Planeten Erde. Ute Wimpff
Entwicklung ist. Das wurde mir in vielfältiger Weise gezeigt und übermittelt.
Über die Nachfrage, was die Kornkreise in England bedeuten, wurden wir zu den sogenannten <Erdpunkten> in unserer Umgebung geführt. Zu Beginn unseres Kontaktes mit den vielfältigen Formen der Erdenergie wurden diese Orte <Kraftpunkte>, <Energiekreise> oder <Kraftplätze> genannt, bis sich schließlich der Begriff <Erdpunkte> durchsetzte. Deshalb benütze ich ab dem 5. Erdpunkt nur noch diesen Begriff, den ich innerhalb des Textes als „EP“ abkürze.
Das Aufsuchen dieser Erdpunkte war für mich immer wieder ein unerwartetes und spannendes Erlebnis. Das begann mit dem Aufzeigen des Weges anhand einer Skizze, die zu diesen Plätzen führte, die ich mental aufnahm und zeichnete. Diese Angaben übertrugen wir auf die entsprechende Landkarte und konnten dadurch diese Plätze in oft unwegsamen Gebieten finden. In meiner Dokumention habe ich anfangs diese Hinweise übernommen, um zu zeigen, wie diese Mitteilungen durch die jenseitigen Helfer der Erde aussahen und wie wir zu den Erdpunkten geführt wurden.
Was mir dann auf diesen Erdpunkten durch die Energie der Erde gezeigt und mitgeteilt wurde, überraschte und faszinierte mich jedes Mal aufs Neue. Es öffneten sich Türen in eine mir unbekannte Welt, die keinen Bezug zu meinem Alltag hatte. Diese Durchsagen erlebte ich wie eine historische Dokumentation. Ein Geschehen aus frühen Zeiten lief wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die gezeigten Begebenheiten, die sich auf diesen Erdpunkten oder in deren Umgebung abgespielt hatten, waren erstaunlich, mitunter grausam und oft ergriffen mich die Einzelschicksale der vorgestellten Menschen tief.
Einmal waren es die chirurgischen Eingriffe von Steinzeitmenschen, die am Kopf offene Operationen durchführten (14.04.90 „Moorweiher“). Dann war es die Erfahrung einer jungen Frau, einer Kräuterwissenden, die auf einem Erdpunkt ihr lange erwartetes Kind sehen konnte, mit dem sie schwanger war (13.5.90 „Obere Raumühle“).
Oder es waren Überfälle und Verfolgungen, die Menschen erleiden mussten, weil sie mit der Erdenergie arbeiteten. Teilweise waren es tief berührende Bilder, aber auch Bilder des Schreckens (14.1.90 „Papierene Wand“ und 10.6.90 „Tor der Frauen“).
Es war eine Fülle von unterschiedlichen Geschehnissen und Erfahrungen, die mir gezeigt wurden. Und immer wieder wurde ich aufgerufen, mich für die Erde einzusetzen und andere Menschen für diese große und wissende Wesenheit zu sensibilisieren.
Wurde mir am Anfang auf den Erdpunkten vor allem die Nutzung und Wirkungsweise von Heilenergie und Heilkreisen in frühen Zeiten gezeigt, kam Anfang 1990 die Übermittlung des Umgangs mit Heilkräutern dazu. Natürlich waren mir Löwenzahn, Gänseblümchen und Sauerampfer als „Unkräuter“ bekannt, aber Heilpflanzen im engeren Sinne kannte ich nicht. Deshalb kaufte ich mir Kräuterbücher, las nach, überprüfte, probierte aus und lernte auf diese Weise viele Heilkräuter kennen.
Bei dieser Arbeit wurde uns sehr schnell klar, dass die Informationen aus der jenseitigen Welt niemals so ausführlich sein können, wenn nicht gleichzeitig Fragen gestellt werden. Es war ein Glück, dass Werner für diese Arbeit offen war, während der Durchsagen Fragen stellte und dadurch die Informationen vertiefen konnte. Ich selbst bin bei diesen Kontakten in einer so tiefen Entspannung, dass es mir nicht möglich ist, gleichzeitig mitzudenken und Fragen zu stellen.
Auf vielen Erdpunkten konnte ich nicht nur das Energiefeld der Erde und des Menschen in seinem ganzen Farbspektrum sehen, sondern auch hören, dass diese Farbskala exakt dem Regenbogen entspricht.
Das erinnerte mich an Mythen und Volksmärchen über den Regenbogen, die offensichtlich immer noch ein Körnchen Wahrheit dieses alten Wissens enthalten, obwohl sie über viele Generationen weitererzählt wurden und auch Veränderungen erfahren haben. Vor allem in Mythen und Märchen aus dem asiatischen und ozeanischen Raum, wie Samoa, Neuseeland und Australien, aber auch bei den Indianern Nordamerikas können wir den Regenbogen finden. In vielen Entstehungsmythen der Welt spielt er mit seinen Farben eine große Rolle und ist dort mit dem Leben der Menschen und Tiere eng verknüpft. Aber auch heute noch fasziniert uns Menschen der Anblick eines Regenbogens, wenn er am Himmel entsteht.
Ich bin überzeugt, wäre für alle Menschen dieses Farbspektrum unseres Körpers und das der Erde sichtbar, würden wir gut dafür sorgen, dass die Farben klar und leuchtend blieben. Dann wäre es für uns ein Leichtes zu erkennen, wo in unserem Körper oder auf dem Erdenkörper ein Ungleichgewicht herrscht, das ausgeglichen werden muss.
Die Arbeit mit den Erdpunkten begann 1989 und wurde von uns 1994 beendet. Dabei erhielten wir immer wieder den Aufruf, uns für den Erhalt der Erde einzusetzen und auf die Zerstörungen durch den Menschen aufmerksam zu machen.
Wie ich die in mich gestellten Erwartungen bezüglich einer Weitergabe dieser Durchsagen erfüllen könnte, war mir damals nicht klar. Meine Familie, der Beruf und das Alltagsleben überhaupt, erforderten von mir viel Kraft und eine gute Organisation. Deshalb sammelte ich zunächst alle Berichte, dokumentierte chronologisch diese ungewöhnlichen Erfahrungen und legte sie zur Seite. Erst als ich mein Berufsleben beendete, nahm ich diese Aufzeichnungen wieder zur Hand und war, im Abstand zu der damaligen Zeit, höchst erstaunt über die klaren Durchsagen und teilweise auch differenzierten Erklärungen.
Und so begann ich 2016 erneut, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Kommentare, die ich ab diesem Zeitpunkt auf Nachfrage von meinen geistigen Lehrern erhielt, habe ich den Aufschrieben der einzelnen Erdpunkte beigefügt. Das erklärt die Zeitsprünge innerhalb eines Erdpunktes. Dabei war es für mich immer wieder erstaunlich, dass die Mitteilungen genau da weitergeführt wurden, wo ich diese Arbeit vor vielen Jahren unterbrochen hatte, als hätte es gar keine Pause gegeben.
So gut es mir möglich war, habe ich die Durchsagen nochmals überprüft und durch eigene Anmerkungen mit Datum und Quellenangaben ergänzt. Ich recherchierte im Internet, in Ortsverzeichnissen und Kräuterbüchern.
Dabei fand ich mitunter für die eine oder andere medizinische oder auch botanische Durchsage keinen wissenschaftlichen Nachweis. Trotzdem habe ich einige dieser Mitteilungen in mein Buch übernommen. Manche Aussagen haben sich im Laufe der Zeit durch meine Nachforschungen bestätigt oder ich fand eine Sinndeutung oder Erklärung, die mich zufriedenstellte, andere hingegen blieben weiterhin offen.
Von Beginn an dieser Kontakte mit der jenseitigen Welt war mir bewusst, dass ich als Medium nur Kanal für diese Durchsagen bin und die Inhalte dieser Informationen nichts mit meinem Wissen oder meinen Ansichten zu tun haben. Trotzdem haben sie mein Weltbild und meinen Zugang zur Erde nachhaltig verändert.
Zu keiner Zeit habe ich Vorwürfe von der geistigen Welt bekommen, dass ich diese Arbeit unterbrochen habe. Doch es bedrückte mich, Informationen von dieser Tragweite nicht weiterzugeben. Deshalb wurde es für mich ein Anliegen, diese Mitteilungen für ein aufgeschlossenes Publikum zu veröffentlichen, aber ich hatte auch meine Bedenken. Diese Zweifel, ob es überhaupt sinnvoll ist, meine Gesprächsprotokolle in einem Buch herauszugeben, wurden mir mit einem Kommentar von der geistigen Welt beantwortet.
Frage an meine geistigen Lehrer am 13.1.2017:
„Wie kann ich in meiner Lebenssituation und mit meinen Möglichkeiten in der Öffentlichkeit etwas für die Erde tun? Ist der Versuch überhaupt sinnvoll, mit meinen Gesprächsprotokollen in Form eines Buches auf die Not und den Missbrauch, den die Erde erlebt, aufmerksam zu machen?“
Antwort meiner geistigen Lehrer:
Wir achten Deine Überlegungen und Deinen Willen, aktive und sinnvolle Hilfe der Erde geben zu wollen. Sensible, aufgeschlossene Menschen wirst Du mit Deinen Gesprächsprotokollen erreichen, Skeptiker werden solchen Aufrufen gegenüber immer verschlossen bleiben.
Du musst bedenken: Was wir Dir auf den Erdpunkten gezeigt haben, waren die damaligen Möglichkeiten und Ergebnisse aus den frühen Zeiten der Erdreligionen, des Übergangs zum Christentum bis hin in die Neuzeit.
Es