Verbrannte Erde. Marie Kastner

Verbrannte Erde - Marie Kastner


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       Verbrannte Erde

       Impressum

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Liebe Leserinnen und Leser,

       Die Autorin

       Verbrannte Erde

      

      

       Marie Kastner

      

      

      

      

       XOXO Verlag

      

       Impressum

      

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Print-ISBN: 978-3-96752-022-4

      E-Book-ISBN: 978-3-96752-522-9

      Copyright (2019) XOXO Verlag Umschlaggestaltung: Grit Richter

      © Ulrich Guse, Art Fine Grafic Design, Orihuela (Costa)

      © Fotos/Grafiken: Lizenz von www.dreamstime.com

      Buchsatz: Alfons Th. Seeboth

      Rechtlicher Hinweis:

      Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten rund um diesen Roman sind, abgesehen freilich von real existierenden Ortschaften, frei erfunden.

      Dasselbe gilt bezüglich der beschriebenen Vorgänge bei Behörden sowie anderen Institutionen oder Firmen. Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Menschen sowie deren Vereinigungen sind von der Autorin nicht beabsichtigt und wären daher rein zufällig. Selbstverständlich gilt letzteres nicht für ›Öffentliche Personen‹ aus der Politik.

      Hergestellt in Bremen, Germany (EU)

      XOXO Verlag

      ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH

      Gröpelinger Heerstr. 149

      28237 Bremen

       Für meinen Sohn Cedric

       Kapitel 1

      Harzer Inferno

       Juli 2018, Elend

      

      Kommissar Bernd Mader und seine frisch angetraute Ehefrau Julia saßen auf der Terrasse vor ihrem Haus. Eigentlich hatten sie nur einen Teil des mit Kopfsteinen gepflasterten Hofbereiches mit Blumenkübeln und einem Stück Palisadenwand abgeteilt, um diese beschauliche kleine Privatoase zu erschaffen, aber das Endergebnis war schier überwältigend ausgefallen. Stilvolle Gartenmöbel aus robustem Teakholz sowie apfelgrüne Stuhlkissen nebst gleichfarbigem Sonnenschirm hatten ein Übriges getan. Die üppige Blütenpracht rosafarbener Geranien umrahmte die schöne Sitzecke, machte sie vollends zur lauschigen Idylle.

      Jenes alte, einst halb verfallene Bauernhäuschen am Fuße des Brockens, welches Bernd von seiner Oma geerbt hatte, konnte sich dank aufwändiger Renovierungsarbeiten mittlerweile sehen lassen. Über zwei Jahre hatte es gedauert, diese Phase zu erreichen. Julia war sich für nichts zu fein gewesen, hatte tatkräftig überall mit angepackt und über ihren Job im Baumarkt günstiges Material besorgt, ansonsten wäre all das kaum zu verwirklichen gegangen. Allein schon Steine, Putz, Rohre und Fliesen kosteten ein kleines Vermögen, sofern man beim Einkauf keine Prozente bekam und das ganze Zeug voll bezahlen musste.

      Jetzt fehlte im Außenbereich nur noch ein auf antik getrimmter Ziehbrunnen, um das entstandene Ambiente perfekt zu gestalten. Julia bestand hartnäckig darauf, den wollte sie unbedingt haben. Im Baumarkt, wo sie als Filialleiterin arbeitete, hatte es letzte Woche ein entsprechendes Angebot gegeben, das sie sich nicht entgehen lassen wollte. So standen die sperrigen Einzelteile bereits im Schuppen, harrten ihrer Verwendung.

      »Denk nicht mal dran«, hatte Bernd lachend gestöhnt, als der sperrige Bausatz zu Julias Freude vorgestern per Lkw angeliefert worden war. »Keine Chance, dass ich vor unseren hart erkämpften Flitterwochen auch nur einen Finger rühre. Das Teil muss warten, bis wir zurück sind. Mit dem Zusammenbau werde ich kein solches Tempo vorlegen wie neulich bei unserer Hochzeit. Der Brunnen kann mir ja schließlich nicht davonlaufen«, merkte er schwarzhumorig an.

      Julia nickte schuldbewusst. Sie und ihr Angetrauter hatten erst vor wenigen Wochen eine ernste Beziehungskrise überstanden. Aus Freude hierüber und zum Beweis, dass er sich ihr genauso zugehörig fühlte wie seinen zwei Kindern aus erster Ehe, hatte er ihr nach der reumütigen Versöhnung kurzentschlossen einen Heiratsantrag gemacht. Im Wernigeröder Standesamt war schon wenige Tage später aus Julia Kröger eine Julia Mader geworden. Die Hochzeitsfeier war klein, aber fein ausgefallen.

      Bin ich froh, dass wir trotz sämtlicher Schwierigkeiten nochmal die Kurve gekriegt haben, sinnierte Julia. Sie fühlte sich pudelwohl. Kaum zu fassen, in welchem Ausmaß so eine Heiratsurkunde mit Zuversicht und Lebensfreude beglücken konnte.

      Selbst das Wetter spielte momentan mit, bescherte den frischgebackenen Eheleuten an diesem Freitagmorgen ein waschechtes Urlaubsfeeling.

      Üblicherweise herrschten in den Harzer Tallagen selbst während der drei Sommermonate lediglich Temperaturen zwischen zwanzig und fünfundzwanzig Grad. Heuer schien die Klimaerwärmung aber auch hier, in einer der kühleren Ecken Deutschlands, angekommen zu sein. Eine moderate Hitzewelle mit reduzierten Regenfällen, so hätte man dieses Phänomen wohl am ehesten bezeichnen können. Schon das Frühjahr 2018 war ungewöhnlich warm und viel zu trocken ausgefallen. Deutschlands Bauern jammerten, sie sorgten sich zunehmend um ihre Ernteerträge.

      Julia hielt genüsslich das Gesicht in die Sonne, ein Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. Auf dem freien Stuhl zu ihrer Linken räkelte sich Kater Felix, versuchte, die bequemste Liegeposition unter den wärmenden Strahlen zu finden. Einen gemütlichen Schlafplatz und leckeres Futter – mehr brauchte es nicht, um einen Stubentiger rundum glücklich zu machen.

      »Herrlich, oder? So azurblau ist der Himmel selten. Geradezu mediterran, möchte ich mal behaupten. Ich bin schon richtig in Urlaubsstimmung. Wie gut, dass wir uns heute frei genommen haben, damit wir in Ruhe packen können. Ich würde vorschlagen, wir verschieben die restlichen Reisevorbereitungen auf die Abendstunden. Es bleibt dann immer noch Zeit genug, Badehose, Sonnencreme und Bikinis in den Koffer zu schmeißen. Notfalls könnten wir das auch morgen noch erledigen, der Flug geht ja erst abends. Ich möchte momentan einfach nur stinkfaul hier sitzenbleiben und die pure Vorfreude genießen.«

      »Klar,


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