Seewölfe - Piraten der Weltmeere 247. Fred McMason
Carberry, und sie alle hatten nur einen einzigen Gedanken: sie mußten etwas in die See werfen, etwas, das schwamm, auch wenn es noch so unwahrscheinlich war, daß Batuti es zu fassen kriegte.
Auf eine andere Art konnten sie ihm nicht helfen, eine Rettung mit dem Schiff oder einem der Boote war ausgeschlossen.
Sie warteten den nächsten Wellenberg ab, sprangen den Niedergang hinunter und kämpften sich wie auf Verabredung nach Backbord, wo die Gräting vom kleinen Laderaum festgezurrt war.
Der nächste Brecher wischte sie weg. Hasard knallte an die Nagelbank, Ferris Tucker gelang es gerade noch, sich an den Manntauen festzuklammern, und den Profos schleuderte es mit Wucht direkt an die Gräting. Einen Augenblick glaubte er, die „Isabella“ stünde kopf, denn überall war nur noch Wasser. Als die Woge zwischend und brüllend weiterflutete, hatte er schon sein Entermesser in der Hand und hieb zu.
Neben ihm tauchten wie Schemen Hasard und Ferris auf. Während sie sich mit einer Hand festhielten, kappten sie mit dem Messer in der anderen die Taue der Gräting.
„Hoch damit!“ schrie Hasard durch das Tosen,
Bevor der nächste Brecher sie überschwemmte, packten ihre derben Fäuste zu, hievten die schwere Gräting hoch und stießen sie mit einem schnellen Ruck über das Schanzkleid.
Aber es war zum Verzweifeln. Die Gräting war noch nicht richtig über Bord, als die See sie wütend wieder zurückspülte und auf die Kuhl schleuderte.
Erst beim zweiten Versuch klappte es, und sie verschwand achteraus in der tobenden See.
Der Kampf zurück aufs Achterdeck hätte auch fast noch den Seewolf über Bord gespült, aber Ferris konnte ihn gerade noch halten, und so wurden alle beide unter die Stufen des Niedergangs gespült.
Dann endlich erreichten sie das Achterdeck, wo sich nur noch Dan O’Flynn und Ben Brighton aufhielten.
Dan versuchte, angebunden neben dem Ruder, durch das Spektiv zu blicken, aber in der kochenden Hölle achteraus war nichts zu sehen. Auch die Gräting war verschwunden, und das Glas des Kiekers war mit salzigen Schlieren verdreckt.
Die „Isabella“ lenzte immer noch, der Wind jagte sie vor sich her, drehte sie, so daß sie die Brecher von allen Seiten kriegte.
Die klatschnassen Seewölfe sahen sich ratlos an. In ihren Augen stand die unausgesprochene Frage nach Batuti, für den es so gut wie aussichtslos geworden war, diesen Kampf in dem brüllenden und tobenden Meer zu überleben.
„Verdammter Mist!“ brüllte Ed voller Wut. „Wie sollen wir Batuti jemals suchen? Wir wissen ja gar nicht, bei welchem Kurs er über Bord ging. Wenn diese Scheißwellen wenigstens noch numeriert wären, aber wir haben kaum Anhaltspunkte.“
Mehr konnte er nicht sagen, denn wieder heulte es düster und wild heran, und eine Folge von Blitzen knatterte über die See. Der wilde Regenschauer zog weiter zum Land hin und verlor sich.
Aber die See tobte wie zuvor, und keiner wußte, wie lange das noch dauern würde.
In diesen fürchterlichen Augenblicken dachten sie alle an Batuti und fluchten, weil sie nicht helfen konnten. Vielleicht war der Neger längst ertrunken.
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