Seewölfe - Piraten der Weltmeere 440. Fred McMason
vor, wie Old O’Flynn im Schlangen-Tempel das unheimliche Feuer entzündet hatte und jetzt um den Gott herumhüpfte, während er unaufhörlich Zaubersprüche murmelte. Kein Wunder, wenn dann hier die Maultiere verrückt spielten – oder ganz speziell das eine, das ausgerechnet er und Smoky einfangen wollten.
„Vielleicht hat Old Donegal auch in euren Schädeln herumgehext“, sagte eine Stimme neben ihnen. „Und jetzt sind sie ausgetrocknet.“
Hasard stand da und sah auf die beiden hinunter, die sich so eifrig über Old O’Flynns Hexenkünste unterhielten. Weder Smoky noch dem Profos waren diese Eingebungen auszutreiben.
„Ihr redet einen Quatsch und einen Stuß, daß es einem die Stiefel ausziehen kann. Donegal hockt auf der Schlangen-Insel und verhext die Maultiere. Nicht zu fassen ist das!“
Alle beide hatten in ihrem Eifer nicht gemerkt, daß sich Hasard genähert hatte. Jetzt schreckten sie hoch und sprangen auf die Beine. Smoky kratzte sich verlegen das stoppelige Kinn. „Na ja, Sir, merkwürdig war das aber doch, das läßt sich wohl kaum abstreiten.“
„Das war überhaupt nicht merkwürdig, und von Hexerei kann keine Rede sein. Wenn man die Viecher mit Mais bewirft und sie querbeet durchs Gelände scheucht, werden sie schon mal tückisch. Vorwärts jetzt, der Pater ist wieder bei Bewußtsein. Er wird uns sicher erzählen, warum er sich hier mutterseelenallein aufhält.“
Smoky und Carberry nickten sich zu. Von wegen Hexerei sei unmöglich, sagte dieser Blick. Beide humpelten noch etwas.
Als sie in den Hof gingen, stand das Maultier angebunden da und schaute sie tückisch an. Wieder bleckte es leicht die Zähne.
Smoky rückte dicht an den Profos heran und sagte so leise, daß Hasard es nicht hören konnte: „Sieh dir das Biest an. Ich schwöre jeden Eid, daß Old Donegal uns so hinterhältig angrinst. Wetten?“
„Brauchen wir nicht“, raunte Ed, „ich bin ganz deiner Ansicht.“
Erneut stellte er sich vor, daß Old O’Flynn durch die Augen dieses bösartigen Tieres sah und sie genau anstarrte. Unheimlich war das. Und er brachte es auch noch fertig, diesen Esel grinsen zu lassen. Das ist genau das Old O’Flynnsche Geistergrinsen, dachte der Profos. Dabei lief es ihm eiskalt über den Rücken. Old O’Flynn wurde man eben nie los, selbst wenn man ins Grab stieg. Mit Sicherheit würde der früher oder später aufkreuzen und ein bißchen auf den Sargdeckel klopfen, nur um einen zu ärgern.
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