Pflegereduzierte Grünflächen. Stefan Schmidt R.

Pflegereduzierte Grünflächen - Stefan Schmidt R.


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Hochschule Geisenheim University und ist seit 2004 Vorsitzender Arbeitskreises Pflanzenverwendung im BdS. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Konzeption und Erprobung pflegereduzierte Pflanzungen und die Entwicklung differenzierter Pflegestrategien.

      Internet: www.sichtungsgarten-hermannshof.de E-Mail: [email protected]

       Autor des Kapitels „Ökologische Strategietypen“ und des Abschnitts „Quantitativer Pflegebedarf von Staudenpflanzungen“ im Kapitel „Kosten und Leistungen bei der Instandhaltung von Grünflächen“

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       Stefan Schmidt, Dipl.-Ing.

      Herr Schmidt ist Landschaftsarchitekt und Lehrer in Wien. Nach Gärtnerlehre und Studium in Berlin, Wien und Hannover arbeitete er als Landschaftsarchitekt in der Objektplanung. 1992 übernahm er die Leitung der Abteilung Garten- und Landschaftsgestaltung an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau. Seit fast 10 Jahren befasst sich Herr Schmidt in Planungspraxis und angewandter Forschung mit dem Thema Pflanzensysteme und Substrate für urbane Standorte. Daneben unterrichtet er im Fachgebiet Garten- und Landschaftsgestaltung.

      Internet: www.gartenbau.at E-Mail: [email protected]

       Autor des Abschnitts „Substratmischungen“ im Kapitel „Boden, Substratmischungen und Mulch“

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       Andreas Schulte, Dipl.-Ing.

      Nach dem Studium der Landschafts- und Freiraumplanung an der Technischen Universität Hannover und einem Studienjahr in Manchester, GB, arbeitete Herr Schulte seit 1997 in verschiedenen Planungsbüros im Kölner Raum sowie im Ruhrgebiet. Sein Aufgabengebiet umfasste die Objektplanung in allen Leistungsphasen. Nach einem Agrarreferendariat und Unterrichtstätigkeiten im Rheinland ist der Autor seit 2008 an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau beschäftigt. An der Meister- und Technikerschule für Agrarwirtschaft und im Versuchswesen der LWG liegen seine Schwerpunkte in der Pflanzenverwendung, Gartengestaltung, Plandarstellung und im CAD.

      E-Mail: [email protected]

       Autor des Abschnitts „Mulchstoffe und ihre Anwendung in der Grünflächenpflege“ im Kapitel „Boden, Substratmischungen und Mulch“

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       Jochen Veser, Dipl.-Ing. (FH)

      Herr Veser studierte Gartenbau an der Fachhochschule Weihenstephan und war fünf Jahre bei der damaligen Landesanstalt für Pflanzenschutz für die Bereiche Baumschulen, privates und öffentliche Grün zuständig. Seit 1997 arbeitet er freiberuflich und berät Gartenbesitzer, Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus sowie Kommunen in Fragen des Pflanzenschutzes. Er unterrichtet an der LVG Heidelberg, ist Autor mehrerer Bücher zum Pflanzenschutz und schreibt regelmäßig zu diesem Thema in gärtnerischen Fachzeitschriften.

      Internet: www.gartenberatung-veser.de

       Autor des Kapitels „Pflanzenschutz und ökologische Pflege“

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       Ralf Semmler, Dipl.-Ing.

      Herr Semmler hat Informationstechnik an der TU Chemnitz studiert. Seit 1991 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Datenbankgesellschaft mbH. Er ist Mitglied in der FLL, in den Regelwerksausschüssen Baumkontrollrichtlinie und Freiflächenmanagement sowie in den Arbeitskreisen ZTV Baumpflege und Nachhaltigkeit von Freianlagen, Mitglied im KTI Projekt Schweiz zur Erarbeitung von Systemen zur Berechnung von Lebenszykluskosten von Grünarealen und hat Lehrbeauftragungen an der Universität Potsdam, TU Berlin HAWK Göttingen und Beuth Hochschule für Technik Berlin.

      Internet: www.datenbankgesellschaft.de E-Mail: [email protected]

       Autor der Abschnitte „Voraussetzungen für ein optimiertes Freiraummanagement“, „Vergleich verschiedener Pflanzkonzepte auf Basis der Lebenskostenanalyse“ und „Strategische Herangehensweise bei der Umgestaltung von Grünarealen“ im Kapitel „Kosten und Leistungen bei der Instandhaltung von Grünflächen“

      Der Park des 19. Jahrhunderts mit seinen aufwendigen Schaupflanzungen unterscheidet sich grundlegend von den heutigen Anforderungen an multifunktionalen Grünflächen. Dennoch führt die größere Bedeutung urbaner Parks heute zu einer Renaissance attraktiver Pflanzungen. Das Leitbild der kompakten Stadt und das Ziel der Innenentwicklung im Städtebau haben der Freiraumplanung neuen Auftrieb gegeben. Die neuen gemischten Wohn- und Arbeitsquartiere erfordern intensiv nutzbare und gut gestaltete Parks als attraktives Lebensumfeld, um die neue städtebauliche Dichte zu kompensieren. Auch die immer flexiblere Arbeitswelt mit ihrer Durchdringung von Arbeit und Freizeit lässt moderne Parks zu sozialen Treffpunkten werden, die intensiv genutzt werden und der neuen Stadtkultur eine besondere Bühne geben.

      Für die Bedeutung von Pflanzungen in diesen neuen Parktypen und im öffentlichen Grün spielen die Nutzererwartungen eine wichtige Rolle. Die Bewertung der Grünflächen durch die Besucher wird heute nicht nur an funktionale, sondern vermehrt an ästhetische Kriterien geknüpft. Im Gegensatz zur Nachkriegszeit geht es nicht mehr um quantitative Freiflächenversorgung. Heute stehen attraktive Angebote mit besonderen Qualitäten im Mittelpunkt. Die Vermarktungsstrategien im Städtebau sorgen für eine zentrale Bedeutung von hochwertigen Parkanlagen, weil sie die Bewertung der Immobilien und es Quartiers mit bestimmen. Sie sind deshalb ein wichtiges Instrument des Städtebaus und des erfolgreichen Stadtmarketings geworden.

      In neuen Parks spielen hohe funktionale und ästhetische Qualitäten eine bedeutende Rolle. Dies zeigt sich zunächst in der reichen Ausstattung, die vom besonderen Spielplatz bis zu hochwertigen Fitnessgeräten für Senioren reicht. Es sind aber auch besondere Pflanzungen, die den Charakter dieser Grünflächen wesentlich prägen. Nutzerbefragungen weisen nach, dass die Attraktivität der Pflanzungen und ein guter Pflegeeindruck die Bewertungen positiv beeinflussen. Dabei kommt zum Ausdruck, dass die moderne Gesellschaft auch neue Erwartungen an die Gestaltung der Parks hat. Nach der eher landschaftlichen Gestaltung der 70er Jahre mit offenen, multifunktionalen Rasenflächen sind es heute die formal-ästhetischen Qualitäten von Parks, die wieder wichtiger geworden sind.

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       (1) Iris-Minzenwiese von H. Luz im Landschaftspark München-Riem (Bild: © Sigurd Henne)

      Vor diesem Hintergrund sind attraktive


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