Eine gesundheitsbewusste Lebensweise - Medical Wellness - mit NEWSTART – PLUS. Marwin H. Heide

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immer einen Teil Prävention in sich; Komplikationen werden verhindert, es wird vor möglichen belastenden Auswirkungen durch die Umwelt bewahrt und dem Tod vorgebeugt. Vielerorts ist daher die vordergründige Trennung von Kurativmedizin und Prävention nur scheinbar vorhanden. (7)

      Waren zu Beginn der Präventionsbewegung vorwiegend Kinder und junge Menschen die erklärten Zielgruppen entsprechender Interventionen (15), wird nicht zuletzt auch aufgrund der demographischen Entwicklung in den Industrienationen zunehmend die Personengruppe der älteren Menschen als relevante Zielgruppe mit hohem ungenutzten Potential für Präventionsmaßnahmen definiert. (17)

      Innerhalb einer Bevölkerung können – entsprechend dem jeweiligen Gesundheitsverhalten und der Inanspruchnahme von Angeboten zur Gesundheitsförderung – verschiedene Gesundheitstypen unterschieden werden (nach 11):

      Aufgrund des entsprechenden Risikoprofils sind Typ I (Ernährung, Rauchen und Alkohol), Typ II (Ernährung, Bewegung, Entspannung) und Typ IV (Bewegung) für eine präventive Maßnahme besonders gut geeignet. Auch eine bestimmte Sozialschichtzugehörigkeit ließ sich bei den vier Typen feststellen: zu den Typen I und IV gehören tendenziell häufiger Unterschichtangehörige, zu Typ III signifikant häufiger Oberschichtangehörige und bei Typ II zeigt sich eine besondere Geschlechtszugehörigkeit: 70 Prozent bestehen aus Frauen. (nach 11)

      Wurde in der Motivation zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen anfänglich auf Konzepte mit dem Inhalt Abschreckung und Aufklärung gesetzt, so hat die Gesundheitspsychologie als mögliche Erklärung für weitgehende Erfolglosigkeit gezeigt, dass das Individuum aufgrund eigener Erfahrungen, Abwehrtendenzen, falscher Selbsteinschätzung und subjektiver Vorstellungen von einem unrealistischen Optimismus hinsichtlich der eigenen Unverwundbarkeit geprägt ist. (18) Der von Bandura (2) eingeführte Begriff der „Selbstwirksamkeits- bzw. Kompetenzerwartung“ beschreibt entsprechend, ob sich ein Betroffener in der Lage sieht, eine Präventionshandlung auszuführen. Des Weiteren unterliegt präventives Handeln der Erwartungshaltung, ob eine gesundheitliche Verbesserung auch wirklich erwartet werden kann („Konsequenzerwartung“).

      Uns sollte klar sein, dass wir selbst sehr wohl eine ganze Menge für unsere Gesundheit beitragen können. Die Beständigkeit in unseren Umsetzungen wird die Nachhaltigkeit des Erfolges bestärken. Glauben wir nicht irgendwelchen Entschuldigungen, dass ohnehin alles genetisch vorbestimmt sei, sondern nehmen wir die Chance wahr, unsere Gesundheit selbst aktiv mitgestalten zu können.

      Neuer Start ins Leben mit NEWSTART – einem biblischen Wellness-Programm II

      Der Münchner Arzt Lorenz Gleich (1798-1865) beschrieb schon zu seiner Zeit die Rückbesinnung auf klassische medizinische Heilmethoden, wie <Heilen ohne Arzneistoffe> und <Blutentziehung mit Kälte und Wärme, Trinken von kaltem Wasser, Umschlägen, Diät, frische Luft> usw.

      Die nachfolgende Aussage wurde ebenfalls bereits vor über 100 Jahren von einer lebenserfahrenen, in Amerika und für einige Jahre auch in Australien lebenden Frau namens Ellen G. White niedergeschrieben:

      „Im Fall von Krankheit sollte die Ursache festgestellt werden; ungesunde Bedingungen sollten geändert, falsche Gewohnheiten korrigiert werden...

      

Frische Luft,

      

Sonnenlicht,

      

Mäßigkeit,

      

Ruhe,

      

Bewegung,

      

richtige Ernährung,

      

der Gebrauch von Wasser,

      

Vertrauen in die göttliche Macht, das sind die wahren Heilmittel... Gottes Heilmittel sind die einfachen Mittel der Natur, welche den Organismus durch ihre machtvollen Eigenschaften nicht belasten noch entkräften.“ (1)

      Deshalb sollen wir in unserem Leben diese Gesundheitsprinzipien anwenden!

      Es war der Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897), der die Ganzheitstherapie begründete, bestehend aus folgenden Inhalten:

      1 ) Bewegung in Licht, Luft und Sonne (Bewegungstherapie),

      2 ) naturgemäße Ernährung (Ernährungstherapie),

      3 ) Kräuteranwendungen (Phytotherapie),

      4 ) Wasserheilkunde (Hydrotherapie) und

      5 ) Lebensordnung (Ordnungstherapie).

      Auf diesen fünf Säulen ruht das ganzheitliche Behandlungskonzept. Neben diesem Gesamtprogramm („So sollt ihr leben!“, 1888) hat sich Sebastian Kneipp als medizinischer Laie vor allem durch die Systematisierung der Wasseranwendungen („Meine Wasserkur“, 1886) einen Namen gemacht, der weit über den rein medizinischen Bereich hinausgeht und in der Kneippkur seinen Fortbestand hat.

      Dass die vor über einhundert Jahren gewonnenen Erkenntnisse nicht in Vergessenheit geraten waren, zeigt die Geschichte der Medizin gerade in Deutschland. Ende der sechziger Jahre bis in die zweite Hälfte der siebziger Jahre erlebte die Kneippkur geradezu einen Boom, überall in Deutschland entstanden Kurorte und so mancher Ort, der noch heute die Bezeichnung „Bad“ führen darf, hat dies jener Zeit und den damit verbundenen städte-planerischen Veränderungen zu verdanken.

      Im Jahre 1977 wurde im wunderschönen Sierra Nevada Gebirge im Norden Kaliforniens das Weimar Institut – ein Zentrum für präventive Medizin – gegründet. „Dieses Institut arbeitet nach dem Modell des <Battle Creek Sanitarium and Hospital>, das im Jahre 1877, also genau 100 Jahre vorher, von John Harvey Kellogg gegründet wurde. Diese Einrichtung war damals das renommierteste Gesundheitszentrum Amerikas, das viele berühmte Persönlichkeiten wie Henry Ford, John D. Rockefeller, Thomas Edinson, George Bernard Shaw u. a. besucht haben. (2)

      Im Weimar Institut werden die Teilnehmer mit den acht natürlichen „Ärzten“ behandelt. Einer der ersten Gäste des Weimar Instituts erfand den Begriff NEWSTART - ein englisches Akronym für Neubeginn. Der Name NEWSTART ® ist gesetzlich geschützt und die Verwendung dieses Namens (Copyright) ist vertraglich geregelt.

      Zu den sogenannten „natürlichen Ärzten“ gehören – wie Sie schon gelesen haben:

N utrition = Ernährung
E xercise = Bewegung
W ater = Wasser
S unlight = Sonnenschein
T emperance = Mäßigkeit/ Enthaltsamkeit

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