Die Unworte. Horst Hartleib

Die Unworte - Horst Hartleib


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einen tätlich Behinterten. Wo verbitte(un)schön verkämen wir denn hin, wenn jeder auf seinem (Unzucht)Hof seinen selb(unan)ständigen Unfrei-Staat, seine Gefängnis-/Befangenheitsinsel gründen und einen selbstverarscherisch-anarchischen Krieg gegen sich und alle verführen verübelwollte? Grau(en), die Armetei, ein vom UnSchöne gealbträumtes Silikonbusen-Valley? Die Leute haben dieser toten Briefkastenfirma, in der unmutmaßlich Schwarzgeld gewaschen wird, den toten Briefkasten mit zynischen Rhizin- und Versteckbriefen zugestopft. In Unwahrheit ist das ein Ausbildungscamp für Selbstmordattentäter, für sich nicht überlebende Bomben, für Schläfer und Beischläfer! Ein ExperimenTier(un)friedhof für Untote. Eine unheimliche Aufrüstung einer Unheilsarmee aus Chimären, Zombies, unlustigen Clo(w)nen, mit der der UnSchöne eines unschönen Tages die Unterwelt zur erobern, die Selbstbeherrschung an sich zu reißen niedertrachtet. Er versagt sich: Es ist all-gemein bekannt, dass in Kriegszeiten Depressionen selten sind, weil die Leute sich nicht selbst die Köpfe zerbrechen müssen, weil ihnen das von Anderen abunbenommen wird. Also muss man unverschon deswegen einen Krieg gegen sich selbstverführen. Oft wurden Depressionen und Weltwirtschaftskrisen mit Kriegen bekämpft. Wie wird man problemlos ein Problem los? Indem aus einer nur gefühlten Krise eine tatsächliche, fühlbare gemacht wurde. Es gilt die von mir gefühlte Krise in die Realitätlichkeit umzuentsetzen, versagte sich der UnSchöne. Ich muss mit Kriegsverklärungen die Leute dazu kriegen, mich zu bekriegen. Es geht mir verzweiflungslos zu gut und der Freiheiten sind so unrealisierbar viele, dass die Wahl zur Qual wird. Ist die Depression eine Unart gespiegelter Existenzangst-Mangel? Ich bin so unfrei, mein Unterleibeigener sein zu müssen. Sounwohl mein verwirrkopfter Unterleibsenteigneter?

      Es wird an dieser Entstelle darauf verzichtet im unschönen Detail zu beschreiben, wie die Leute zum Sturm auf die Unschönheitsfarm wettentrüsten und der UnSchöne zur Verteidigung Nachttopf-Inhalte aus dem Fenster geschüttet und so von seinem vielen Pech etwas abgegeben hat. Von der dadurch verursachten Düngemittelknappheit ausgehungerte fleischfressende Verschlingpflanzen hat er auf seine Mitunmenschen gehetzt. Fleischeslüsterne Chimären aus Mammutbäumen, Armleuchtern und Süßwasserpolypen. Ungewissermaßen eine asymmetrische biounlogische Kriegs(ver)führung. Er hat sich zur biolügnerischen Kriegsverführung der vorwiegend männlichen Angreifer sogar noch einen Fehltritt weiter vergangen. Unvermittels sphinxgestaltiger StilBlüten, nymphomaner vaginagestaltiger Pelorien-Blüten mit dummyhaften Trugköpfen, die mit ihren giftigen Küssen Aphrodisiaka und Vorverdauungssäfte injizieren, deren schwellende Knospen jugendliche Brüste imitieren, die nach Vorbild gewisser Orchideenblüten die Aggressivität der anstürmenden Männer in Sexualitätlichkeit umfunktionieren, sie zur Kopulation verleiten und dabei entmannen. Vorenttäuschte Marketenderinnen, die als Lohn für ihre WaschBärendienste gleich den ganzen Kerl fordern. Genitalophaginnen sozuversagen, die aus der Testosteron-Resorption ihr aggressives Eroberungspotential speisen; die oft nur ausgesaugte Männer-Exuvien mit kitschig glücklichen leeren Gesichtern zurück lassend. Nymphomanische, auf Männerver(un)wertung spezialisierte östoverge(h)ne E(h)manzinnen. Biologische Kriegsführung durch Kriegerverführung, in Geschlechterkriegsschlachten. Durch vom UnSchöne als Missbrauchskreuzungen von Insektenweibchen vorenttäuschenden Orchideenblüten mit sogenannten Schwiegermütterstühlen geunzüchtete Potenz-Parasitinnen, Fruchtbarkeitsräuberinnen, Samendiebinnen aus der öko(un)logischen Kaste der kastrierenden Kastraten. (Als realitätlicher Hintergrund dieser Versaga könnten auch aus der Umunfriedung des Unzuchthofes hervorragende Nägel Kastrationen beunwirkt haben.) Aus unsittlichen Erwägungen wird auch verzichtet auf eine Beschreibung, wie der UnSchöne sein Ejakulat aus dem Nachtgeschirr über die Menge verschüttet. Wehe(n) der Barrikadenstürmerin, die davon betroffen wird! Das Spektakel ungleicht der Besetzung einer Stasi-Zentrale, des Sturmes auf eine runde Ecke. Das Selbstvervolk, die vollunanständige Nasenpopulation des SuperGau Grau, will sich nicht immer nur liften lassen, sondern (un)endlich mal die Unschönheitsfarm stürmen; um dann vor sich selbst zu türmen. Als Mauerspechte haben sie sich gesehen. Sie wollten sich die Welt schönen, das Böse aus ihr verbannern. Viele haben eine blaue Fahne dabei. Dadazu VerVolksmusik, EinMarschmusik. Das Böse aus der Welt verbanne®n zu wollen ist so schildbürgerlich närrisch wie Dunkelheit in Säcken aus den Höhlen und Körperhöhlen tragen zu wollen. Verbann(er)t das Dunkel aus den Körperhöhlen!, will heißen: „Schlitzt sie auf, balgt sie ab. Leuchtet sie freudi(s)ch aus bis in ihre dunkelsten Ecken.“ Der Eingeweihte schaut ihnen in die Eingeweide. Der schamlose Schamane missbraucht sie zur Freibankfleischbeschau, zum Orakel-Spektakel, zur pseudowissenschaftlichen Körperhöhlenforschung, Gastroskopie, Selbstausspähleo-Ökologie, GynÖkologie. Sie vorentstellen sich eine kontrastlose Welt. Eine tetra-abgepackte supervermarktbare (un)schöne neue Welt der unbedarftheits(un)gerechten Dosierungen, ohne zu spät und zu früh, zu wenig oder zu viel. Eine immergute Gutmenschenwelt ohne Un- aber nicht ohne Miss; ohne das Böse, aber nicht ohne das Gute. Ein grauenloses Grau in Grau. Eine Unart Outsorcing der eigenen Bosheit in eine Unperson hat da vielleicht stattgefunden? Sturm auf den Laster-Fuhrpark zwecks Erteilung einer finalen Abfuhr. Ein KraWattenmeer, wutbürgerliche Vervolksfest(ver)stimmung. Ein Entstelldichein mit dem Unterleibhaftigen. Unwillkommen unter den AusSperrlingen, du der Selbstkäfigung entkommener verkommener exotischer Krummschnabel und unwohl-domestiverunzierter Selbstverpasser! Du unbunter Vogel und (ver)nicht dazu ungehöriges Selbstverar(s)chäo-Neozoon! Stürzung eines Bestürzten. Befreit den Befangenen von sich! Auf Transparenten hat man der über dem Eingangstor der Unschönheitsfarm eingemeißelten Losung „Es (über)lebe die Unschönheit!“ etwas entgegenzuhalten versucht, „Es überlebe sich die Unschönheit!“ „Nieder mit der Ungeselligkeits-Unordnung des Verkommunismus!“ Man(n) hat gegrüßt mit nach oben gestrecktem rechtem Arm, geballter Faust und gesenktem Daumen und dabei fanatisch „Unheil UnSchöne!“ geschrien. Und da ist auch das Vervolkslied. Von unwegen, böse Menschen hätten keine Leader! Es werden die Leitern von den Kirschbäumen geholt um (k)ein KirschKernkraftwerk zu stürmen. Macht Unschönebeiden dem Erdboden ungleich! Und zwar gleich! Die Verübelung entlädt sich in einer Verdübelung der Mauer. In intransparenten TransparentTexten: „Niemand hat hier an einer Mauer seine Notdurft verrichten gedurft!“ Sogar die unfreiwillige Feuerwehr muss freiwillig anrücken. Verfolgsfeststimmung beherrscht, Jagdeifer. „UnHeil UnSchöne! UnHeil UnSchöne!“ An Waffen werden Benzinrasenmäher, Heckenscheren, Schredder und derunartig militanter Haus(un)rat mitverführt. Sogar Asche, um sie dem UnSchöne auf das enthauptete Haupt zu streuen. Das unerbeutete Teufell wird unverschon verbal aufgeteilt. Einige Misserfolgsgenossen scheinen das in der Untat als Entrümpelungsaktion, als eine Unart Sperrmüllsammlung misszuverstehen. Eine Putzkolonne zur Verschönerung der Gemeinde. Der Bürgermeister marschiert wie ein verblendeter Jacob Ow voran und schreit: „Die Bruck hoch!“ „Lasst die Gefangenen frei!“ (Die Monster!) Begnadigt die Unbegnadeten. Befreit sie von sich. Generalamnestie durch Generaleuthanasie mit (ver)folgender Generalamnesie. Befreit die KaPutten von sich selbst! Völker, (ver)hört die Signale. Der Verkommunismus soll verkommen! In der Bürgerwehr, da ist der Bürger wieder wer! Der Wutbürger, der seine (un)heimliche Wut auf sich selbst selbstlos altruistisch der AllGemeinheit zur Verunfugung entstellen (verübel)will. Sie sind verkommen, um ihn um, um und um zu bringen, den Unterleibhaftigen, am besten jeder mindestens einmal. „Hoch soll er nichtleben!“ Die Evolution frisst ihre Kinder. Eine Befreiungsuntat. Nieder mit dem sich selbst tyrannisierenden Tyrannen! Befreit ihn von sich und nebenbei uns von ihm, rief das Vervolk. Man kann es in einer unfreiheitlich-demografische Grundunordnung niemandem verwehren, sich gegen sich zu wehren. Einige (Schild)Bürger beziehen am Friedhof Stellung, damit der Leibhaftige nicht durch seinen sagenhaften Geheimgang entkommen könne. Damit sich der UnSchöne nicht in sein Mausoleum, sein Selbstverbergwerk, seinen Selbstverführungsbunker wegmauscheln könne. Wo verkäme man hin, dem Übeltäter das Privileg der Selbstbestrafung zuzugestehen? Keine verfehljustierte Selbstlynch-Justiz! Die Feuerwehr soll verhindern, dass der Leibhaftige durch Brandstiftung Beweise zu beseitigen versucht. Aktien, Akte, nackte Untatsachen und Kellerleichen. Unmut(an)maßlich unwohlbefindet sich das vermisste Kind in der Präparatesammlung, dem Gruselkabinett dieses Herrn von Unbehagen. (Der oder das Balg in der Balgsammlung.) Der Depo(un)tat-Schnaps für den Sturmangriff wird ausgegeben. Sto Gramm. „Bringen wir es verhinder uns!“ Exitus ist sicherer als Exil. Für ihn und für úns! Vernichtung noch ungetaner Untaten durch Austilgung des potenziellen Verübeltäters. Vorbeugehinrichtung. Es ist eine Zusammenrottung zur Ausrottung des Verkommunismus. „Die Welt ist aus den Fugen“, scheint nur noch eine Welt der


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