Vielleicht begab es sich aber .... Eckart zur Nieden
möchtest – warum verwirfst du nicht auch ihren Glauben?«
»Aber Ismael!« Sie sah ihren Sohn mit ihren großen dunklen Augen an, als wunderte sie sich, dass er diese Frage stellte. »Ich glaube doch an den einzigen, unsichtbaren Gott nicht darum, weil mir Abraham und Sara das so beigebracht haben!«
»Sondern?«
»Weil er selbst mir begegnet ist! Du kennst doch die Geschichte, wie ich fliehen wollte, und Gott mich sah und zu mir sprach, ich solle zurückgehen. Ich habe dir oft davon erzählt. Und wie wir nachher, als Abraham uns fortschickte, fast verdurstet wären und wie Gott uns half, das hast du selbst erlebt.«
Ismael schob eins der Hölzer mit dem Fuß weiter ins Feuer. Es war eine Geste der Verlegenheit. »Ja, das stimmt.«
»Und darum bin ich auch absolut sicher, dass er sein Versprechen erfüllt, aus dir ein großes Volk zu machen. Und …«, lächelte sie, »wenn du der Vater eines großen Volkes wirst, werde ich seine Großmutter.«
Jetzt lächelte Ismael auch. »Ein steiler Aufstieg vom Sklavenmädchen zur Großmutter eines Volkes.«
»Ja, und das habe nicht ich erreicht, das hat Gott gemacht. Er hat nicht nur mit mir geredet, sondern auch gehandelt. Durch viel Not, durch Lehm und Fliegen und Verachtung und Beleidigungen zu einem guten Ziel. Sollte ich diesem Gott absagen? Nein, Ismael, das kann ich nicht. Das will ich auch nicht. Dem Lebendigen, der mich sieht und über mir wacht, will ich treu bleiben.«
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