3.333 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex. Eva van Mayen

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Du nicht zu früh abgehst!“, witzelte Sonja, als sie wieder Atem schöpfen konnte.

      Am Abend bat Sonja darum, dass Mike Zimmer und Hotel verließ bis sie sich fertig und auf den Weg gemacht hatte. Eingecremt, gut riechend und bestens verkleidet fuhr sie mit einem Taxi zum Schloss. Die teilnehmenden Paare sollten schließlich getrennt ankommen. Mike erhielt eine lapidare SMS, dass Sonja nun auf dem Weg wäre. Also schnell zurück aufs Zimmer, auch ankleiden – und mit dem eigenen Fahrzeug hinterher.

       Das Schloss

      Sonjas Taxi bog von der Landstraße ab, durchfuhr ein erstes großes schmiedeeisernes Tor. Es rollte eine lange Allee entlang, bis sie ein zweites Tor erreichten. Das wurde wie von Zauberhand geöffnet. Nun folgte eine schmale Straße durch einen Park bis sie endlich das Schloss erreichten.

      Ein mächtiger Herrensitz aus dem Barock, mit je einem Eckturm am linken und am rechten Seitenflügel. In der Mitte des beeindruckenden Bauwerkes führte eine breite Freitreppe, von prächtigen Steinstatuen eingefasst, zum Haupteingang. Im Hof parkten bereits etliche Fahrzeuge. Dezentes Licht erhellte die Parkanlage und die Frontfassade des Schlosses.

      Sonja bezahlte den Taxifahrer und stieg mit einem elektrisierenden Gefühl der Vorfreude die Freitreppe hinauf. Je näher sie dem Eingang kam, desto lauter drang ihr dezente Barockmusik entgegen. Sie spürte plötzlich deutlich, wie es in ihrer Muschi kribbelte. An der großen schweren weit offen stehenden Eingangstür wurde sie von einer eleganten Dame in einem Rokokokleid begrüßt.

      Die Frau gab einem Pagen einen kurzen Wink. Der nahm Sonja sofort die Tasche mit ihren Utensilien ab und führte sie zu einem geräumigen Umkleidezimmer. Sonja packte ihre Tasche aus, schlüpfte aus ihrem Kleid und steckte ihre langen schwarzen Haare zu einer romantischen Frisur hoch, wobei sie links und rechts je eine Strähne herunterhängen ließ. Ihre Lippen betonte sie mit einem lila Lippenstift. Dann legte sie sich den Seidenumhang über ihre Dessous, zog die High Heels an und setzte ihre Katzenhalbmaske auf. Zum Schluss begutachtete sie ihr Werk in einem großen goldumrahmten Spiegel und war sehr zufrieden mit sich. Ihr erotisches und trotzdem elegantes Outfit unterstrich ihre schlanke Figur perfekt.

      Mit Selbstbewusstsein und bei bester Laune verließ sie das Umkleidezimmer und schwebte förmlich zurück ins Foyer.

      Von dort geleitete sie ein weiterer sehr ansehnlicher Page eine breite Treppe hinauf. Überall hingen Gemälde und elektrisch beleuchtete Fackeln an den Wänden. Streichmusik erklang aus versteckt angebrachten Lautsprechern. Sie folgte dem Pagen bis an die große Tafelrunde. Ein riesiger Kristallleuchter hing von der Decke und dominierte den Blick in den Saal. Eine lange Tafel hatte man festlich gedeckt. Zahllose Leuchter mit brennenden Kerzen hüllten die Tafel in flackerndes rötliches Licht.

      Etliche Frauen und Männer hatten bereits in schweren Stühlen Platz genommen. Sonja spürte bewundernde Blicke über sich gleiten. Die Frauen waren alle in erotische Dessous mit passenden Umhängen oder Capes gekleidet und trugen elegante Frisuren. Die Männer hingegen trugen festliche Smokings oder Anzüge, einige sogar barocke Kleidung. Ein Detail war bei allen gleichermaßen vorhanden: Männer wie Frauen bedeckten ihre Gesichter mit phantasievollen venezianischen Masken.

      Der Page wies Sonja einen Platz zwischen zwei Herren zu. Die Herren grüßten höflich. Der Page rückte ihr den Stuhl zurecht. Sonja setzte sich. Man brachte ihr ein Glas Champagner. Sie musterte unauffällig die Menschen auf der gegenüberliegenden Tischseite, in der Hoffnung, vielleicht schon ihren Mann zu entdecken. Welches Outfit er wohl gewählt hatte?

       Der Maskenball

      Die Tafel füllte sich. Schließlich erschien der Gastgeber in einem barocken Kavaliersgewand mit einer weißgepuderten Perücke und einer schwarzen Maske, an seiner Seite die Dame, welche sie vor kurzem noch am Eingang willkommen hieß. Die beiden begrüßten die Gesellschaft sehr herzlich und nahmen an der Stirnseite Platz. Der offizielle Beginn des Maskenballs.

      Barock gekleidete Kellner servierten ein leckeres Vier-Gänge-Menü. Während des Essens unterhielt sich Sonja mit ihren beiden Tischnachbarn, zwei angenehmen Herren. Zunächst hatte sie bei der Unterhaltung ein ungewohntes, eher merkwürdiges Gefühl, da man aufgrund der Masken nicht das Gesicht des anderen sehen konnte. Aber mit der Zeit gewöhnte sie sich daran. Sie dachte ständig daran, was sie nach dem Essen wohl erwarten würde. Und was Mike wohl gerade machte.

      Nach dem Essen führten die Gastgeber die Gesellschaft in den großen angrenzenden Ballsaal. Einer ihrer beiden Tischnachbarn bat sie sofort um einen Tanz. Er nahm ihre Hand, begleitete sie auf das Parkett und sie tanzten zu einem klassischen Werk von Händel. Die Hand des fremden Mannes auf ihrer nackten Taille erregte sie und sie versuchte sich vorzustellen, was für ein Gesicht sich wohl unter seiner Maske verbergen mochte. Während des Tanzes hielt sie weiterhin Ausschau nach ihrem Mann, konnte ihn aber nirgendwo entdecken.

      Die Musik endete. Ihr Tanzpartner verbeugte sich galant vor ihr, nahm sie am Arm und brachte sie an die Stirnseite des Ballsaales. Als Sonja zu verstehen gab, dass sie nun gerne das Schloss erkunden wolle verabschiedete er sich mit einem Handkuss. Sonja winkte einen Kellner heran, griff nach einem Sektglas und begann ihren Streifzug durch die Flure des Schlosses.

      Eine breite Treppe führte, bei jedem Schritt knarrend, in das darüber liegende Stockwerk. Dort hatte man zahlreiche Schlafzimmer – oder waren das nicht eher Spielzimmer? - eingerichtet. Alle waren in historischen Stilen, jedoch in unterschiedlichen Farbtönen gehalten. Gemälde und Fresken mit deftigen erotischen Motiven hingen an den Wänden. Da spielte eine Gruppe junger Frauen mit einem jungen Mann, ein fürstlich gekleideter Herr drang in eine einfache Magd ein, ein Bauer ließ sich von einer Bäuerin den Schwanz blasen. Es kribbelte noch mehr in Sonjas Mitte…

       Die Etage der Spielzimmer

      Die einzige Beleuchtung kam von Kerzenleuchtern, die jeweils links und rechts von ausladenden Himmelbetten an den Wänden hingen. Die Betten waren größtenteils mit durchsichtigen Vorhängen versehen, so dass man die Paare von der Tür aus bei ihrem Stelldichein in den großen Betten beobachten konnte. Sonja ging von Zimmer zu Zimmer und schaute hinein, um die erotische Stimmung zu genießen und vor allem auch, um ihren Mike endlich irgendwo zu entdecken. So ohne Mike war das irgendwie ein komisches Gefühl. Die anfängliche Geilheit und Neugier wurde zunehmend von einem Gefühl der Unsicherheit überlagert. Ein Griff zwischen ihren Schritt, heimlich in einer ausgesparten Ecke des Flures, ließ sie erkennen, das sie längst nicht mehr so feucht war, wie vorhin beim Tanz.

      In einem Zimmer lag eine Blondine auf dem Bett, während ein muskulöser Schwarzer seinen Kopf zwischen ihre Schenkel tauchte und sie mit der Zunge verwöhnte. Ihr Stöhnen war deutlich auf dem Flur zu hören. Im Nachbarzimmer kniete eine etwas mollige Brünette und blies einem ebenfalls molligen Mann den Schwanz, während ein zweiter hinter ihr kniete und sie wie besessen fickte. Ein Pärchen holte sich als Zuschauer, im Türrahmen stehend und beobachtend, Appetit und streichelte sich gegenseitig.

      Ein Raum weiter lag eine Rothaarige auf dem Rücken und hatte ihre Beine Richtung Zimmerdecke gestreckt, während ein glatzköpfiger Mann sie mit ausholenden harten Stößen zum Schreien brachte. Im darauffolgenden Zimmer küssten sich zwei Frauen innig und streichelten sich dabei gegenseitig zwischen den Beinen. Sonja wurde flau. Das waren scharfe Anblicke. Sie vergaß die Suche nach Mike.

      Neugierig geworden von einem lauten Stöhnen blickte Sonja in das nächste Zimmer hinein. Ein Mann mit einem blonden Kurzhaarschnitt und einer weißen venezianischen Maske lag auf dem Bett, während eine vollbusige Blondine temperamentvoll auf ihm ritt und stöhnend ihren Kopf in den Nacken warf. Die Brüste hüpften wild hin und her, die Muskulatur ihrer Oberschenkel zeichnete sich bei jedem Anheben ihres Schoßes ab. Sonja konnte sogar sehen, wie der dicke Schwanz des Mannes ein und ausfuhr.

      Der Mann erinnerte Sonja irgendwie an Mike, aber sie war sich unsicher. Während sie noch überlegte, sah sie schräg hinter sich eine Bewegung und drehte sich um. Einige Meter von ihr entfernt stand ein gutaussehender schlanker Mann mit einem schwarzen


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