3.333 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex. Eva van Mayen
zog sich an und folgte ihr. Sie schaute sich im Laden noch einmal um. Ihr Blick blieb an den Kugeln hängen. Die könnte sie sich ja beim nächsten Mal holen. So würde sie immerhin René wieder sehen. Denn der war plötzlich verschwunden.
Florence erkannte den suchenden Blick von Daniela. Florence erklärte ihrer Kundin, dass René Pause hätte und sich wahrscheinlich nebenan etwas zu Essen holte. Enttäuscht zahlte Daniela, nahm ihre gut gefüllte neutrale Plastiktüte und verließ den Laden.
Eines wusste sie: spätestens morgen Abend würde sie wieder hier erscheinen. Dann würde sie sich von René beraten lassen. Es waren ja noch die Liebeskugeln offen, die sie so rasch wie möglich kaufen wollte. Dabei schmunzelte sie. Heute Abend würde Max in den Genuss kommen sie mit den neuen Sachen zu sehen. Dabei würde die "Sahneschnitte René" in ihrer Fantasie eine besonders umfangreiche Rolle spielen.
Zuhause schaute sie sich das Gekaufte sogleich an. Sie spürte immer noch das Kribbeln in sich, das einfach nicht verschwinden wollte. Da sie keinen Hunger hatte, ging sie gleich ins Bad und duschte. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte und die Lotion eingezogen war, griff sie nach der Korsage, schlüpfte hinein und überlegte kurz, wie man nach den Empfehlungen der Verkäuferin das Teil auch allein schnüren konnte.
Dreißig Minuten brauchte sie dafür. Dann hatte sie es endlich geschafft, sich Korsage und Strümpfe anzuziehen. Sie verließ das Bad, betrachtete sich im Schlafzimmer vor dem Spiegel. Es sah schon gut aus. Aber jetzt, da sie auch noch den neuen Slip anhatte, schauten an den Seiten des knappen Höschens ihre Schamhaare heraus.
Sie ging zurück ins Bad und entfernte die Haare an den Seiten. So sah es besser aus, wie sie fand. Die ganze Zeit dachte sie dabei an René und was sie morgen anziehen könnte, wenn sie wieder in den Laden ging, um – ja, um was eigentlich? Um einzukaufen oder um René wiederzusehen? Eigentlich ging es ihr um Beides.
Als sie aus dem Bad kam, lag ihr Kater auf dem Bett und blickte aus großen Augen sein Frauchen an. Die drehte sich um die eigene Achse und fragte ihn, ob sie ihm gefalle. Der Kater streckte sich und schnurrte vor sich hin.
„Du bist mir wohl keine große Hilfe“, sagte sie zu der Katze, drehte sich zum Schrank, um einen Blick in den Kleiderschrank zuwerfen. Ihr Blick blieb an ihrem Kostüm hängen, welches ihr aber eigentlich zu eng war. Sie hatte schließlich in letzter Zeit etwas zugenommen. Doch ihr Bauch sagte ihr dass es passen könnte.
Also griff sie zum Rock, zog ihn langsam über ihre strammen Schenkel hoch - er passte. Durch das Schnüren hatte sie eh eine schmalere Taille bekommen. Es folgten ihre Lieblingsbluse, die leicht durchsichtig war, sowie das Jackett.
Ja! Das sah gut aus, machte sie sich selber Mut. Sie probierte noch fünf paar Schuhe an. Alsbald stand eine Frau vor dem Spiegel, die der Daniela von vorgestern nicht mehr ähnlich sah. Denn Daniela kleidete sich sonst eher wie eine graue Maus, trug unscheinbare Pullover und Jeans.
Ihre Gefühle machten ihr zu schaffen: traute sie es sich wirklich zu so ins Büro zugehen? Während sie überlegte, begann ihr Magen zu knurren. Kurz entschlossen griff sie nach ihrer Handtasche und verließ die Wohnung. Als sie die Treppe herunter ging, spürte sie die Strapse, welche an ihren Oberschenkeln rieben. Das war für sie neu, denn sonst trug sie nur Strumpfhosen. Als sie die Straße betrat, spürte sie den Luftzug, der ihr, wie sie jetzt erst bemerkte, an ihrem nassen Höschen entlang zog.
Mit René beim Italiener
Aber das war ihr im Augenblick egal. Sie ging die Straße runter und betrat kurze Zeit später einen gemütlichen Italiener. Der war bereits recht voll. Sie erkannte sofort den Grund dafür: es lief ein Fußballspiel auf einer Leinwand. Doch sie hatte Glück. Ihr Stammplatz in der Ecke für zwei Personen war noch frei. Wohl weil man von dort nicht auf die Leinwand sehen konnte.
Sie zog ihr Jackett aus, setzte sich und blickte sich im Lokal um. Aber auf den ersten Blick war niemand da, den sie kannte. Sie bestellte Pizza und Salat sowie ein Glas Rotwein. Während des Wartens stellt sie sich die Frage, ob man ihr ansehen konnte, was sie trug und dass ihr Slip so nass war, als wenn sie da rein gemacht hätte. Sie überlegte sogar ernsthaft, ob sie ihn nicht ausziehen sollte. Nach einem Schluck Wein war sie sich sicher: ich mache es.
Sie ging zur Toilette, zog sich den Slip aus, steckte ihn in ihre Tasche, trocknete sich ihre Muschi ab und ging mutig wieder in den Gastraum zurück. Als plötzlich laut gejubelt wurde, weil ein Tor gefallen war. Man fiel sich um den Hals und klatschte sich ab.
Da sah sie plötzlich René vor sich stehen. Er hatte sie gleich erkannt.
„Hallo schöne Frau was machen sie denn hier?“
Daniela hatte plötzlich keine Stimme mehr und einen staubtrockenen Mund. Ihr Herz begann zu rasen und sie wurde rot wie ein Schulmädchen. Aber sie schaffte es ihm zu sagen, dass sie in der Nähe wohnte und heute hier zu Abend essen wollte.
René bemerkt mit einem geübten Blick, was sie da unter ihrer Bluse trug. Sie spürte, dass sich ihre Brustwarzen verhärteten und dass ihre Feuchtigkeit langsam einen Weg an ihrem Bein suchte. In diesem Moment setzte sie alles auf eine Karte. Sie schaute René an und fragt, ob er mit an ihren Tisch kommen mochte? Da sie allein hier sei, ergänzte sie noch süffisant.
René blickte fragend zu seinen Freunden, die ihm sein Bier in die Hand gaben und ihm noch viel Spaß wünschten.
Daniela ging mit weichen Knien zu ihrem Tisch, wobei sie die ganze Zeit überlegte, was sie gleich sagen sollte. René kam langsam hinter ihr her und sah sich Daniela von hinten genauer an. Dass sie die Korsage trug, hatte er sofort bemerkt. Sie sah zum Anbeißen aus. Was doch ein Rock und eine Bluse sowie schöne Wäsche bei einer Frau ausmachten.
Sie hatten sich gerade hingesetzt, als auch schon das Essen kam. Doch sie hat jetzt keinen Hunger mehr, dafür Schmetterlinge im Bauch.
Da Daniela ihn nur anschaute, begann René das Gespräch: „Florence hat mir erzählt, dass Sie enttäuscht waren, weil ich zur Pause weg war.“
Daniela war es peinlich, dass er sie so direkt darauf ansprach. Doch außer einem Nicken kam da nichts von ihr.
„Sie hat mir auch erzählt, dass sie ihnen gesagt hat, ich wüsste nicht, was ich für eine Frau suche. Nun, das stimmt so nicht. Es gab sie mal, aber das ist lange her.“
Er schaute Daniela mit freundlichem Blick an.
„Ich kenne nicht mal ihren Namen. Und doch gibt es etwas, was mir an ihnen gefällt.“
Daniela schaute ihm ins Gesicht. Hatte sie richtig gehört?
„Daniela heiße ich, und wie Du sehen kannst bin ich allein hier. Ich lebe auch allein. Ich darf doch ‚du’ sagen?“
René schmunzelte.
„Natürlich können wir uns duzen, meinen Namen dürftest du ja bereits kennen.“
„Ich kenne beide“, antwortete sie ihm lächelnd.
René machte große Augen: „Beide?“
„René und Sahneschnitte.“
René lachte laut los.
„Den habe ich von Florence bekommen. Sie hofft, dass es mit ihr und mir etwas werden könnte. Aber ich habe ein Prinzip: fange nie etwas mit einer Kollegin an. Seitdem habe ich den Namen weg.“
„Es ist ein schöner Kosename“, meinte Daniela.
Sie blickte auf die Pizza, dann zu René.
„Wollen wir sie uns teilen?“
„Gern. Aber dann darf ich dir noch einen Wein ausgeben.“
Nachdem das geklärt war, aßen beide die fast kalte Pizza und sprachen währenddessen nicht viel dabei.
Bis René sie fragte, was sie bei ihm Laden nun wirklich kaufen wollte? Daniela war überrascht über die Frage, doch René klärte sie auf, dass er eine gute Menschen-Kenntnis besaß.