Auslaufgebiet. Lotte Bromberg
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Auslaufgebiet
Im Berliner Hundeauslaufgebiet findet ein Jogger eine unvollständige Frauenleiche. Haben Hunde sie getötet? Als an der Leiche Wolfsspuren entdeckt werden, bricht Hysterie in der Stadt aus. Hauptkommissar Oskar Blum, mit arabischen Doppelmördern beschäftigt und verloren in Gegenden ohne Straßenschilder, bittet seinen Freund und suspendierten Kollegen Jakob Hagedorn um Hilfe.
Der Geisterseher begegnet einem historischen Rudelführer, einem Waldarbeiter mit Samenstau und einer Kreuzbergerin mit Schlagkraft, nimmt die Fährte der Wölfe auf, trifft in Brandenburg eine Wolfsfrau und läßt einen Caniden in sein Hirn ziehen. Eine Schlange rettet ihm im U-Bahntunnel das Leben, ein Russe versteckt ihn vor der Kripo, ein Wolf beschützt ihn vor Gericht, er verliert einen Freund und findet einen Mörder …
Der andere Berlinkrimi - prall, schräg, abgründig, poetisch.
Lotte Bromberg
wurde 1968 geboren. Sie wacht, schläft, arbeitet und schreibt in Berlin. Auslaufgebiet ist nach Fallsucht ihr zweiter Kriminalroman mit den Berliner Ermittlern Jakob Hagedorn und Oskar Blum. Weitere folgen. Mehr unter www.memelverlag.de
Lotte Bromberg
A u s l a u f g e b i e t
Der andere Berlinkrimi
Memel Verlag
Dies ist ein Roman. Jegliche Übereinstimmung oder auch nur Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Begebenheiten ist zufällig und in keiner Weise beabsichtigt.
Erstausgabe
© Memel Verlag Berlin 2015
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagphoto © fotolia.com/craft_666
Umschlaggestaltung anettemartin.de
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
ISBN 978-3-945611-05-0
Inhalt
Für Dich
wen sonst
I
Yoga war etwas für Eunuchen. Morgens als erstes Müsli, die komischen Sprossen auf dem Salat, was tat man nicht alles, um den schärfsten Frauenhintern zum Beben zu bringen. Aber Yoga?
Sein Pulsmesser piepte bedrohlich. Er tippelte auf der Stelle und kontrollierte Brustgurt und Einstellung. Hundert Meter durch den Grunewald und er schwitzte wie ein Schwein. Scheiß Salat.
Er sah sich um, Massen von Grün, bergeweise Sauerstoff. Er versuchte, in die letzten Winkel seiner Lungenflügel Grunewaldaroma zu pumpen. Sprossen vertreiben.
Hustend trabte er los. Fünf Kilometer fürs Erste und dann das T-Bone-Steak, das ihn im Kühlschrank erwartete. Kein noch so vibrierender Hintern glich auf Dauer vegetarische Kost aus. Seit Wochen träumte er von bluttriefendem Fleisch, wilden Autojagden und einer endlosen Anzahl Liegestützen. Kein Wunder, daß er so schlapp war, ihm fehlte Eiweiß. Nur Volltrottel ballerten sich an die Spitze der Nahrungskette und kehrten dann zu Vogelfutter zurück.
Der Pulsmesser meldete sich schon wieder. Nächstes Mal mit Musik, hatte