Das große Sutherland-Kompendium. William Garner Sutherland

Das große Sutherland-Kompendium - William Garner Sutherland


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die Fluktuation der Tide zurück?‘

      Was sind Knochen anderes als Flüssigkeit, eine andere Form von Flüssigkeit? Was ist jenes kleine Hagelkorn, das vom Himmel fällt, anderes als Flüssigkeit? Was ist diese Erde hier, diese Welt, in der wir leben, anderes als Flüssigkeit? Es sind alles materielle Erscheinungen und dahinter: Flüssigkeit – wenn wir lernen, wie Dr. Andrew Taylor Still zu denken. Er lebte näher bei seinem SCHÖPFER als rein materielles Atmen. Verstehen Sie, worauf ich hinaus will?

      Die Tide. Sie beobachten die Gezeiten des Meeres, und Sie beobachten das Fährschiff, das von Oakland aus über die San Francisco Bay fährt. Kommt die Fähre in die Nähe von Treasure Island, trifft sie auf etwas. Zeit oder Gezeiten? Sie werden feststellen, dass der Kapitän das Steuerrad so hält, dass sich das Boot an einem Balancepunkt befindet und nur durch die Potency der hereinkommenden Flut herumgedreht wird. Dann, auf der nächsten Fahrt, fragen wir uns, warum der Kapitän einen anderen, etwas weiter von Treasure Island gelegenen Kurs einschlägt? Es liegt einfach eine andere Gezeitensituation vor.

      Oder vielleicht trifft er auf das tiefe Anschwellen der Dünung, ein Emporkommen und Fallen der Wellen. Es gibt so viele Dinge, die man bei den Gezeiten des Meeres lernen muss.

      Vergleichen Sie das mit der Flüssigkeit im lebenden Körper, jener Tide im Körper mit der ihr eigenen Potency. Dies ist es, was wir in diesem ersten Prinzip vor uns haben: Die INTELLIGENZ, die in der Potency der Tide liegt. Wir sprechen von der kraftvollen Fluktuation dieser Tide und von etwas Unsichtbarem und Intelligentem. Wir sprechen vom ATEM DES LEBENS in dieser Tide.

      Sie können sich einen Röntgenstrahl vorstellen, der von einem positiven zu einem negativen Pol springt. Zwar sehen Sie den Apparat, aber der Strahl, der den Film belichtet und das Bild, das Schattenbild, herstellt, bleibt unsichtbar für Sie. Es gibt hier eine Potency in etwas Unsichtbarem. Dies entspricht dem grundlegenden Prinzip des Primären Atemmechanismus, jenem ‚höchsten bekannten Element‘, auf das Dr. Still bereits aufmerksam machte. Er meinte nicht die materielle Flüssigkeit, die wir sehen können, sondern dieses Element in der Tide, innerhalb dieser Flüssigkeit.

      Ich möchte Sie auf das Wasser, das klare Wasser, in der Batterie Ihres Autos hinweisen. Es befinden sich Chemikalien in diesem Wasser, materielle Chemikalien. Aber Sie können das unsichtbare Element, den elektrischen ‚Saft‘, der aus diesem Wasser kommt und das Kabel entlangläuft, welches zum Motor ihres Autos führt, nicht sehen. Das ist die Potency, die Kraft, die aus der Batterie kommt. Von Zeit zu Zeit müssen Sie das Wasser der Batterie austauschen.

      Es gibt interessante Fragen und Anmerkungen in dem von Robert E. Truhlar D.O. verfassten kleinen Text Dr. Still in the Living21.

      An einer Stelle heißt es:

      „Der GROßE ARCHITEKT DES UNIVERSUMS baut ohne den Lärm von Hämmern, die Natur tut ihre Arbeit leise.“

      An anderer Stelle:

      „Elektrizität ist eine Erscheinung, die von Natur aus benötigt wird, um Muskeln zusammenzuziehen und Gase aus dem Körper auszustoßen.“

      Können Sie sich die Tide als eine Art Batterie mit einer Flüssigkeit, in der sich Chemikalien befinden, vorstellen? Was haben Sie in dieser Verbindung? Den ‚Saft‘, diese unsichtbare Potency, die Batterie des menschlichen Körpers.

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      Ein Koaxialkabel dient zur gleichzeitigen Übertragung und Verstärkung einer Vielzahl von Radio-, Fernseh- oder Telefonsignalen. In einem Kabel können 20 oder mehr Koaxiale untergebracht sein, die jeweils aus einem äußeren, röhrenförmigen Leiter bestehen, der einen inneren Leiter umgibt, welcher von elektrisch isolierendem Material umgeben ist. Das Rohr schirmt das Signal von äußeren elektrischen Störungen ab und verhindert, dass das Signal abgeschwächt wird.

      Um ein anderes mentales Bild zu nehmen, mit dem wir arbeiten können, denken Sie einmal an all die Fasern in einer Nervenbahn. Haben Sie jemals ein Kabel oder eine Abbildung eines Kabels gesehen, das dem transatlantischen Kabel entspricht, und wissen Sie, wie es funktioniert? Viele kleine Kupferrohre umschließen jeweils einen stromdurchflossenen Leiter. Zwischen diesem von Strom durchflossenen Leiter und dem Kupferrohr befindet sich die Information, kleine Stückchen an Information. Sie könnten hier oder dort am Kupferrohr einen Knopf herunterdrücken, wie bei einem Radio, und Sie bekämen Zugriff auf das jeweils gewünschte Programm. Alle Programme laufen über dieses Kupferrohr. Die ‚feineren Nerven, die sich innerhalb der Lymphbahnen befinden‘ könnten dem Übertragungsmechanismus dieser Rohre ähneln und sich so von der üblichen Nachrichtenübermittlung von Nervenbahnen unterscheiden.22 Dieses Bild schließt auch eine Transmutation der Zerebrospinalen Flüssigkeit ein, jenem ‚höchsten bekannten Element‘, das im ‚Kupferrohr‘ gebildet wird. Und es gibt auch die ‚Schalter‘, wenn Sie sie so nennen möchten, die mit dieser oder jener Station im Rohr eine Verbindung herstellen. Es ist einfach ein wundervoller Prozess.

      Stellen Sie sich jenes ‚Etwas‘ in der Zerebrospinalen Flüssigkeit vor, das in den Nervenzellen oder -bahnen eine Transmutation durchläuft. Es fließt nicht die Nervenbahnen entlang, als ob sie Drähte wären. Es handelt sich um eine Zustandsänderung, wenn Sie so wollen. Es ist nicht so, dass es etwas funktionieren lässt. Dieses ‚Etwas‘ befindet sich in den Rohren, etwa so wie sich eine Einheit zwischen verschiedenen Radiostationen befindet.

      Was meint Dr. Still damit, wenn er davon spricht, dass ‚in den Lymphgefäßen noch feinere Nerven sind als im Auge?‘ Finden Sie Lymphbahnen in den Nerven? Nein. Er deutet auf etwas anderes hin. Er möchte, dass wir dieses ‚Kupferrohr‘ und den Draht darin, die elektrische Kraft, erkennen. Dieses Prinzip findet Verwendung bei jenen Kabeln, welche die Nachrichten über den Atlantischen Ozean transportieren. Nachrichten, viele verschiedene Nachrichten, laufen über dieses Kupferrohr.

      Was wissen Sie über Wetterleuchten? Sie können seine Erscheinung durch die ganze Wolke hindurch sehen, obwohl es die Wolke nicht berührt. Ich möchte, dass Sie dieses unsichtbare ‚flüssige Licht‘ betrachten oder dass Sie den ATEM DES LEBENS als eine Art Wetterleuchten und als eine Transmutation verstehen; ein Wetterleuchten durch die Nerven hindurch, ohne dass das ‚Kupferrohr‘ berührt wird. Die Transmutation ist das, was Dr. Still seinerzeit als ‚Nervenkraft‘ bezeichnete. Er versuchte, uns das verständlich zu machen, indem er das Beispiel der elektrischen Kraft beziehungsweise des elektrischen ‚Safts‘ verwendete, welcher einen Draht entlangläuft. Das entlanglaufende Signal braucht eine Bahn, auf dem es laufen kann.23

      Es handelt sich um eine Schaltvorrichtung, eine Einstellung innerhalb des menschlichen Körpers. Aber eingestellt auf was? Auf das ‚höchste bekannte Element‘, den ATEM DES LEBENS – nicht das Atmen von Luft. Ich will einen anderen Text zitieren: Bei der Schaffung des Menschen wurde der ATEM DES LEBENS in die aus Lehm geformten Nasenlöcher geblasen und der Mensch wurde eine lebende Seele.24

      Ich beginne zu verstehen, was er mit einem feineren Element innerhalb des Lymphsystems meint. Betrachten Sie die Lymphbahnen und ihre Knoten. Sie transportieren Gewebeflüssigkeit und Lymphe in das venöse System zurück, bevor das venöse Blut das Herz erreicht. Liegt eine Infektion vor, vergrößern sich die Lymphknoten, sie schwellen an, da sie etwas zurückhalten. Sie halten es so lange zurück, bis eine Nachricht kommt und eine Elektrolyse stattfindet, die den Lymphknoten so beeinflusst, dass sich die Lymphe verändert, bevor sie in das Blut befördert wird. Nun können Sie verstehen, wie das Lymphsystem arbeitet, und noch besser, wie die Viszera arbeiten.

      Sie werden in der Lage sein, den Inhalt von vergrößertem Lymphgewebe zu verteilen, ohne dass es zu spontanen Ausbrüchen oder Abszessbildungen kommt. Die Stauung wird verschwinden, so wie in jenen Situationen, in denen die Fluktuationen der Zerebrospinalen Flüssigkeit unter der Kontrolle eines kranialen Behandlers waren. Dies ist nicht einfach nur eine Behauptung. Die Möglichkeiten, welche Ihnen die Wissenschaft der Osteopathie bietet, entsprechen folgendem Still’schen Zitat: „In den Lymphgefäßen gibt es noch feinere Nerven als im Auge.“ Können Sie das glauben?

      Werfen Sie einen Blick auf


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