Über 2000 Seiten Sex. Mariella Love

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Dich behalten. Was sagt denn Deine Partnerin zu dem Thema?"

      Auf diese direkte Frage antwortete Lasse ohne Umschweife.

      "In der Richtung läuft eigentlich nichts. Sie ist über die Jahre hinweg sehr zurückhaltend geworden und hat kaum Lust."

      "Schade für sie."

      Er fühlte ihre Hand sanft an seinem Bauch. Ohne eine Änderung ihrer Stimmlage oder ein Anzeichen von Nervosität hielt sie ihm ihre Visitenkarte hin.

      "Wenn Du Deine verborgenen Aggressionen mal an die Oberfläche bringen willst, dann ruf mich einfach an. Ich unterstütze Dich gerne dabei."

      Sie sah seinen unsicheren Blick und wurde präziser.

      "Ich habe selber eine Beziehung, und da läuft das ein bisschen ähnlich wie bei Dir. Und hin und wieder kommen auch meine verborgenen Seiten zum Vorschein und fordern ihr Recht. Ja, hin und wieder brauche ich es, wilde Männlichkeit in mir zu spüren. Und momentan ist so eine Zeit..."

      Ein spielerisches Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Ihr Blick war klar, aber nicht eindeutig.

      Lasse als Sexobjekt?

      "Also, wenn Du mal Lust auf direkten und unkomplizierten Sex hast, dann ruf mich an. Einen Mann wie Dich würde ich gerne in meinem Bett haben - und ihm zum Abbau seiner Aggressionen zur Verfügung stehen."

      Er sah sie jetzt mit großen Augen an und war um Worte verlegen.

      "Warum...?", war alles, was ihm entfuhr.

      "Mir macht es Spaß, deshalb." Sie senkte die Stimme ein wenig. "Ich beschäftige mich in meiner Arbeit viel mit Sexualität und denke, dass Dir das mal richtig gut tun würde." Sie drückte ihm die Visitenkarte in die Hand. "Überleg es Dir und ruf mich an, wenn Dir das nächste Mal danach ist. Bei mir kannst Du Dich richtig gehen lassen, ganz ohne Verpflichtung."

      Verblüfft nahm er ihre Visitenkarte entgegen. Er sah sie an. Da war wieder dieses Mütterliche, Wohlwollende, gepaart mit dem offen vorgetragenen Wunsch, ihn bei seiner Suche zu unterstützen - als ob sie ihm damit einen Gefallen tun würde. Und der Ton in ihrer Stimme hatte sich während der gesamten Konversation auch nicht geändert; gerade so, als wenn sie sich vornehmlich aus beruflichem Grunde und fachlichem Interesse anbieten würde. Sie lächelte, und es war eine freundliche, kleine lüsterne Vorfreude zu sehen.

      "Und es kann auch gerne spontan sein, ich wohne allein!"

      Dann drehte sie sich um, murmelte etwas von Toilette und ließ ihn stehen. Lasse war sich nicht ganz sicher, ob er das nun wirklich erlebt hatte oder ob es nur eine Fata Morgana gewesen war. Physisch hielt er jedenfalls eine Visitenkarte mit Petras Adresse und Telefonnummer in Händen.

      Als er wieder zu seinem Platz zurückkehrte, war Petra bereits da und lächelte ihn unverbindlich an, bevor sie sich wieder auf den Vortrag konzentrierte. Auch sonst nahm sie in der folgenden Stunde kaum Notiz von ihm, während er aus den Augenwinkeln heraus ihre Hände, ihre Figur und ihr Profil studierte. Sie war attraktiv, hatte freundliche Gesichtszüge, eine weibliche Figur, fließende Körperformen und machte überhaupt nicht den Eindruck einer psychotischen Frau. Im Gegenteil, sie war erfrischend natürlich und normal. Er stellte sich vor, wie sie nackt aussehen würde - und die Bilder seiner Fantasie gefielen ihm. Trotzdem war ihm die ganze Sache nicht ganz geheuer - das war einfach viel zu direkt!

      Nach dem Vortrag packte Petra ihre Sachen zusammen. Sie war gedanklich schon ganz woanders.

      "Spannend, nicht?" Sie drehte sich zu ihm um. "Ich muss leider weg für heute, aber zumindest den Vormittag wollte ich nicht verpassen. Ich wünsche Dir noch viel Spaß für den Rest des Tages!"

      Bevor Lasse etwas erwidern konnte, hatte sie sich umgedreht. Dann fiel ihr aber doch noch etwas ein.

      "Und sei nicht schüchtern, wilder Mann, melde Dich!"

      Sie gab ihm einen Kuss auf die Backe, winkte ihm zu und war weg. Versonnen sah er ihr hinterher, völlig unschlüssig, was er von alledem halten sollte. Es fiel ihm schwer, sich den Rest des Tages auf das Seminar zu konzentrieren, ohne an das Angebot von Petra zu denken.

      Am Abend zuhause war sich Lasse sicher, dass er da etwas falsch verstanden haben musste. Keine Frau machte solche Angebote. Das war einfach zu ungewöhnlich. Allerdings kamen ihm vor dem Fernseher schon wieder Zweifel, als er einige ihrer Aussagen vom Vormittag Revue passieren ließ - sie waren nun wirklich klar und eindeutig gewesen!

      Bis zum Schlafengehen hatte er sich soweit hochgefahren, dass sein Schwanz erregt in die Höhe stand - und es dauerte nur wenige Minuten, bis er voller Wucht seine Energie in die Laken spritzte. Aber zumindest schlief er danach gut.

      Lasse will Petra

      Am nächsten Tag erschien Lasse das Ganze wie ein eigenartiger Traum. Erst am Nachmittag wurde er wieder daran erinnert, als Petras Visitenkarte im Supermarkt aus seinem Geldbeutel fiel. Er hob sie auf und beim Gedanken an sie versteifte sich sein Schwanz sofort. Ihn durchfuhr eine wohlige Energie von Kraft und Macht, die sich als gestaute Aggression in seinen Lenden aufbaute. Ein heißes Gefühl durchfuhr seinen Magen, als er sich ihre Worte ins Gedächtnis rief. Wichsen allein reichte ihm nicht, das wusste er. Er musste versuchen, seine sexuelle Kraft auch einmal über andere Wege loszulassen, so dass einige der ihn bändigenden Fesseln durchbrochen werden konnten.

      Seine Freundin hatte nach der Anfangsphase ihrer Beziehung, in der sie häufigen und guten Sex hatten, immer mehr die Freude daran verloren. Allein die Vorstellung, dass sich ihm eine Frau wie Petra zum Sex darbot, machte ihn total an - und schon lief sein Kopfkino auf vollen Touren.

      Bis er zuhause war, hinkte er beinahe, so sehr hatte sich sein Schwanz versteift. Seine Eier waren geschwollen und er spürte ein Ziehen von ungebremster Energie. Jedes Reiben an seiner Unterhose brannte ein Feuerwerk an Reizen ab und machte ihn nur noch härter. Lasse überlegte, ob er nicht doch lieber wichsen und diese ganze Sache vergessen sollte - doch dann stand ihm plötzlich ein inneres Bild vor Augen, auf dem er sah, wie sich Petra nackt auf das Bett legte, die Beine breit machte und ihn aufforderte, zu ihr zu kommen: 'Nimm Dir was Du brauchst - komm zu mir und mach, was Dir gut tut!'

      Lasse griff zum Telefon und wählte ihre Nummer. Er bat inständig, dass sie da war und hoffte gleichzeitig, sie nicht anzutreffen - für den Anrufbeantworter konnte er sich dann noch etwas überlegen.

      "Ja, hallo?", hörte er ihre Stimme am anderen Ende der Leitung.

      Er musste sich erst räuspern.

      "Hallo Petra, hier ist Lasse. Wir haben uns gestern beim Seminar getroffen. Erinnerst Du Dich?"

      "Oh, hallo Lasse, ja klar erinnere ich mich. Schön, dass Du anrufst! Wie war dein restlicher Nachmittag noch?"

      Welcher Nachmittag? Ach so, das Seminar.

      "Ja, das war gut und interessant. Wir haben noch ein paar Details besprochen - unter anderem über die Auswirkungen, die aufgestaute Aggression haben kann."

      "Und davon hast Du einiges in Dir, das habe ich gestern gemerkt. Obwohl Du nach außen einen so ausgeglichenen Eindruck machst - oder vielleicht gerade deshalb. Wann hast Du Dich denn das letzte Mal so richtig aufgeregt? Ich meine, wann bist Du richtig sauer geworden?"

      Lasse musste überlegen. Das war schon länger her. Er war eigentlich immer sehr auf Ausgleich bedacht.

      "Naja, in letzter Zeit eigentlich nicht so richtig..."

      Petra lachte nett und natürlich auf.

      "Das dachte ich mir. Dabei liegt so viel Kraft in diesen Situationen - schade, wenn sie unterdrückt werden!"

      Es folgte eine kleine Pause auf beiden Seiten. Petra war die erste, die wieder das Wort ergriff - mit ihrer gewohnt klaren und vernünftigen Stimme: "Und was machen der harte und der weiche Sex? Hattest Du eine Chance, Deine Erkenntnisse vom Seminar auszuprobieren - oder mussten am Schluss nur die Laken herhalten?"

      Lasse musste bei ihren Worten unvermittelt lachen.

      "Gut getippt, Petra! Genau


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