Jahrbuch der Baumpflege 2016. Группа авторов

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Summary: Infestation by hornet clearwings (Sesia apiformis) on poplars

      O. SCHMIDT; H. LEMME

       Effect of pruning on the probability of storm damage in London plane

      S. RUST; P. DE WITT

       Capillary break because of different root ball and substrates?

      P. UEHRE; S. HERRMANN

       5 Associations and Research Institutes

       Institutes, research and teaching

       Professional associations

       Other organisations and associations

       Plant protection services

       6 Address register for tree care

       Reference for use

       6.1 Tree care companies

       6.2 Experts

       6.3 Products and services

       Index of advertisers

       Appendix: FLL – List of publications

       7 Overall Index 1997–2016

       Reference for use

       Register of authors

       Register of catchwords

       Annotation

       Prof. Dr. Heinz Butin, 60 years of research in woody plant pathology

       von Rolf Kehr, Tadeusz Kowalski, Ottmar Holdenrieder, Jörg Schumacher und Dirk Dujesiefken

       Zusammenfassung

      Die Gehölzpathologie ist eine Teildisziplin der Phytopathologie, die sich um die Gesundheit von Bäumen, Gehölzen und Waldökosystemen dreht. PROF. DR. HEINZ BUTIN, der 1928 geboren wurde und der bis heute aktiv forscht und publiziert, arbeitet seit nunmehr über 60 Jahren auf diesem Gebiet und hat es wesentlich geprägt. Seine zahlreichen Arbeiten sind ein wesentlicher Beitrag zum Verständnis von Baumkrankheiten und belegen die Notwendigkeit dieses Fachgebietes für die baumpflegerische Praxis. Neben der Beschreibung vieler neuer Pilzarten und der Aufklärung der Lebenszyklen von verschiedenen Krankheitserregern tragen auch Buchpublikationen zur internationalen Anerkennung von PROF. DR. BUTIN bei. Mit seinen Arbeiten inspiriert PROF. BUTIN bis heute zahlreiche Fachkollegen sowie Wissenschaftler angrenzender Disziplinen und begeistert darüber hinaus Studenten und Folgegenerationen für die Gehölz- bzw. Phytopathologie.

       Summary

      Woody plant pathology is a discipline concerned with the health of trees and other woody plants as well as forest ecosystems. PROF. DR. HEINZ BUTIN, a German researcher born in 1928 and still active in the field of plant pathology, has now been carrying out research for more than 60 years with great influence on woody plant pathology. His many publications demonstrate the importance of this field and show the necessity for intensive research on diseases and disorders of woody plants. He has described almost 60 new fungal species and shed light on the biology of many disease-causing agents of woody plants, mainly ascomycete fungi. His extensive work has inspired colleagues and scientists of related disciplines as well as enthuses students and successors for woody plant pathology.

       1 Einleitung

      Im Jahr 1954 wurde HEINZ BUTIN an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit einer Dissertation zum Wasserhaushalt und zur Photosynthese bei Flechten zum Dr. rer. nat. promoviert (BUTIN 1954). Im Anschluss fand er eine Anstellung als Wissenschaftler an der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (heute Julius Kühn-Institut). Dort entwickelte sich sein Forschungsschwerpunkt, nämlich Krankheiten von Waldbäumen und auch bei denjenigen Gehölzen, die mehr im urbanen Raum Verwendung finden. Bis heute aktiv, forscht PROF. DR. HEINZ BUTIN daher seit mehr als sechs Jahrzehnten auf dem Gebiet der Gehölzpathologie. Er hat dabei zahlreiche wichtige Forschungsergebnisse und dazu über 200 weithin beachtete Publikationen hervorgebracht. Viele, die sich mit Bäumen beschäftigen, kennen das Standardwerk „Krankheiten der Wald- und Parkbäume“ oder den „Farbatlas Gehölzkrankheiten“ (BUTIN 2011; BUTIN et al. 2010). Diejenigen, die tiefer in forstliche oder mykologische Fachzeitschriften eintauchen, werden immer wieder auf Fachartikel von PROF. BUTIN stoßen, die oftmals grundlegend Neues aufzeigen, seien es neue Erreger oder Beiträge zum Lebenszyklus bislang weitgehend unbekannter Pilzkrankheiten an Gehölzen.

      Im folgenden Beitrag werden die wesentlichen Stationen und Schwerpunkte dieser besonderen Forscherkarriere dargestellt.

       2 Stationen seines Lebens

       Abbildung 1: PROF. DR. HEINZ BUTIN 2011

      Nach Schul- und Berufsausbildung in Bad Godesberg studierte der am 13. 04. 1928 geborene HEINZ BUTIN ab 1948 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Naturwissenschaften. Dieses breit gefächerte Studium legte mit den Schwerpunkten in Botanik, Zoologie und Chemie eine wichtige Grundlage für die spätere Beschäftigung mit der Gehölzpathologie, denn dort benötigt man Kenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Im Anschluss an das Studium erfolgte, ebenfalls in Bonn, 1954 die Promotion zum Dr. rer. nat. (bei PROF. MAXIMILIAN STEINER) zum Thema „Physiologisch-ökologische Untersuchungen über den Wasserhaushalt und die Photosynthese bei Flechten“. Es überrascht nicht zu erfahren, dass die Dissertation mit „summa cum laude“ bewertet wurde.

      Bereits ab dem 01. 04. 1954 war DR. BUTIN im Rahmen eines DFG-Stipendiums wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für forstliche Mykologie und Holzschutz (wie es damals hieß) der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft. Das Institut unter der Leitung von PROF. DR. HERBERT ZYCHA befand sich damals, bis zu seinem Umzug 1985 nach Braunschweig, in Hann. Münden.

      Im Jahr 1957 bot sich im Rahmen eines Auslandsstipendiums der DFG die Gelegenheit zu einem einjährigen Studienaufenthalt an der ETH Zürich. Dort, im Institut für Spezielle Botanik, dessen Direktor der bekannte Phytopathologe PROF. E. GÄUMANN war (GÄUMANN 1949, 1951, 1958), forschte auch der Askomyzeten-Spezialist EMIL MÜLLER (MÜLLER & V. ARX 1962; MÜLLER 1971; MÜLLER & V. ARX 1973; V. ARX & MÜLLER 1975). Durch diesen Aufenthalt konnte HEINZ


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