Die Farbe der Leere. Cynthia Webb

Die Farbe der Leere - Cynthia Webb


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      Die Farbe der Leere präsentiert sich als zeitgemäßer Whodunit: Die Plotführung ist hohe Schule. Die Story setzt am Tatort an, stellt die ermittelnden Personen vor und beleuchtet gekonnt das Milieu. Sie beginnt mit dem Offensichtlichen und enthüllt Schritt für Schritt – sehr spannend – das Darunterliegende. Diese klassische Aufklärungsgeschichte ist geschickt choreographiert und stark erzählt, lakonisch trocken und gerade deshalb eindringlich.

      Aber das alles ist höchstens der halbe Grund, warum ich das Buch unbedingt verlegen (und mitübersetzen) wollte. Denn was mich hier am tiefsten beeindruckt, ist die Kompromisslosigkeit des Hinschauens, das erbarmungslose Zutagefördern von Realität. Ich nenne das Wahrhaftigkeit und halte es für die edelste Aufgabe des Genres Krimi.

      Die St. Petersburg Times schrieb: »Trocken und pointiert kratzt dieser Roman am Lack der kranken Gesellschaft.« Und genau das macht ihn für mich zu einer – von Thrillerspannung angetriebenen – kraftvollen Parabel über die Herkunft des Verbrechens.

      Else Laudan

      Cynthia Webb hat einen Master in Literarischem Schreiben, ist Staatsanwältin und war viele Jahre lang (wie Katherine McDonald) für die New Yorker Behörde ACS tätig. Anschließend lehrte sie als Dozentin an der bilingualen Deutschen Schule New York. Momentan studiert sie Educational Leadership (Bildungsmanagement & -innovation) am Teachers College der Columbia University. Sie hat drei mittlerweile erwachsene Kinder und lebt zurzeit an der Upper West Side in Manhattan. Die Farbe der Leere ist ihr zweiter Roman. Ihr erster Krimi Florida Blues wurde gleich nach Erscheinen für den Lambda Literary Award nominiert.

      Ariadne-Gründerin Frigga Haug schrieb nach der Lektüre von Die Farbe der Leere: »Dieser Krimi glänzt mit einem unterkühlten sozialen Realismus und zeigt das Verbrechen der Gesellschaft an jenen, die sie zu Mördern werden lässt.« Sie regte an, dem Buch das Luxemburg-Zitat voranzustellen, und Cynthia Webb fand die Idee genau richtig.

      Cynthia Webb

      Die Farbe der Leere

      Deutsch von B. Szelinski und Else Laudan

      Ariadne Krimi 1187

       Argument Verlag

      Ariadne Kriminalromane

      Herausgegeben von Else Laudan

       www.ariadnekrimis.de

      Deutsche Erstausgabe

      Alle Rechte vorbehalten

      © Argument Verlag 2011

      Glashüttenstraße 28, 20357 Hamburg

      Telefon 040/4018000 – Fax 040/40180020

       www.argument.de

      Umschlaggestaltung: Martin Grundmann, Hamburg

      Fotomotiv: © Westa Zikas – Fotolia.com

      Lektorat & Satz: Iris Konopik

      ISBN 9783867549387

      Erste Auflage 2011

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

      for my mother, my best cheerleader,

       and for my father, who told the best stories

      Kurze Erläuterung zur ACS

      Die ACS (Administration for Children’s Services) ist in New York City eine Kinder- und Jugendschutzbehörde. Bei Anzeige oder Verdacht auf Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung sondiert ein ACS-Fall­betreuer vor Ort die Lage, bespricht sich mit einem ACS-Anwalt, der legt den Fall dem Familienrichter vor. Das Familiengericht beruft einen Rechtsvertreter für das Kind und einen Pflichtverteidiger für Eltern, die sich keinen Anwalt leisten können. Bei Sorgerechtsentzug soll ACS eine Pflegschaft oder Heimunterbringung organisieren und dem Familiengericht halbjährlich Rechenschaft ablegen. ACS hat 12 Abteilungen, zuständig für Jugendschutz, Inobhutnahmen, Pflegeunterbringungen (Vermittlung an und Kontrolle von staatlichen und privaten Trägern), Bildungsförderung in einkommensschwachen Familien, Jugend- und Familienrecht und mehr. Die New Yorker Familiengerichte haben jährlich mit über 100 000 Fällen von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung zu tun. Rund 180 ACS-Anwälte sind in New York City tätig.

      Wer mehr wissen will, folge diesem Link:

       http://www.nyc.gov/html/acs/html/about/about.shtml

      »Aber alle führenden Geister der … Literatur empfinden … den Mord als eine Anklage gegen die bestehenden Verhältnisse, als ein Verbrechen an dem Mörder als Menschen, für das wir alle – jeder Einzelne – verantwortlich sind.«

      Rosa Luxemburg

      (aus: Gesammelte Werke Band 4, Seite 309, Einleitung zu Wladimir ­G. Korolenko: Die Geschichte meines Zeitgenossen)

      Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Klappentext

       Titel

       Impressum

       Widmung

       Kurze Erläuterung zur ACS

       Vorwort

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14


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