Das große Still-Kompendium. Andrew Taylor Still

Das große Still-Kompendium - Andrew Taylor Still


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von denen ich gerade gesprochen habe, hingen, sagte ich, da er so frei gewesen sei mir von den vielen Jahren zu berichten, die er an der Universität in Edinburgh verbracht und dass er die Königin von England, den Ozean und viele Dinge, die ich nicht kannte, gesehen hatte, wolle auch ich offen zu ihm sein und gestand, dass ich ein ‚unwissender Mann‘ sei und mein ganzes Leben hier im Westen verbracht habe.

      Ich wolle mich seiner nicht bedienen und mich selbst einen Philosophen, meinen Vater einen Prediger nennen und ihm erzählen, ich wolle in den Kongress, dazu von einer Menge Dinge berichten, die meine Brüder und ich vorhätten. Aber ich wollte so ehrlich sein mit ihm, wie er mit mir und sagen, ich sei unwissend und versuche herauszubekommen, wozu diese Drähte in der Elektrizität dienten. Er ging darauf ein und sagte mir, darüber wisse er einiges zu berichten, da er praktische Erfahrung mit der Elektrizität habe. Er erklärte mir, wenn ich die Mühe auf mich nähme und diesen Drähten folgte, würde ich deren Enden in zwei verschiedenen Fässern finden, in denen sich zwei unterschiedliche Chemikalien befänden, die verschiedene Elemente und die positiven und negativen Energien der Elektrizität enthielten. Sobald die Maschine angeworfen und in Bewegung gesetzt würde, kämen diese gegensätzlichen Qualitäten mit einer solchen Geschwindigkeit zusammen, dass dies in einer endlosen Explosion resultierte, solange die Maschine lief. Er schloss mit den Worten:

      „So entsteht also das elektrische Licht. Sie werden kraftvolle Flüssigkeiten, Säuren und alle notwendigen Ingredienzien in den Fässern finden, um Elektrizität zu erzeugen.“

      An dieser Stelle seiner freundlichen Erläuterungen fragte ich ihn, wie viele Arten von Nerven im Menschen vorhanden seien, worauf er mir freundlich erwiderte:

      „Zwei, die motorischen und die sensorischen, also die positiven und die negativen Nerven.“

      „Wo ist des Menschen Maschine und wo entsteht die Kraft?“

      Er antwortete, das Gehirn habe zwei Lappen und sei der Dynamo.

      „Gut und wo ist die Maschine?“

      „Das Herz ist die vollkommenste aller bekannten Maschinen.“

      „Was treibt das Herz an?“

      „Ich nehme an der Geist des Lebens treibt alles an.“

      „Ist es in seiner Bewegung willkürlich?“

      „Nein es ist unwillkürlich und wird durch die Lebenskräfte gesteuert.“

      „Vielleicht hilft ein wenig Elektrizität, das Herz in Bewegung zu halten – oder?“

      „Nun, ich muss sagen“, sagte der Arzt, „die Aktionen und ihre ‚Warums‘ im animalischen Leben sind noch nicht vollständig verstanden. Da gibt es noch viel über die Bewegung des Lebens zu lernen.“

      Dann fragte ich meinen neuen Freund aus Schottland und St. Louis, der zuvor aus dem Büro eines Arztes kam, wo er sich mit Bier abgefüllt hatte, bevor er losging, um ‚den größten Humbug des Jahrhunderts‘ kennen zu lernen, was für eine Wirkung ein Stück Seife auf eine Batterie habe, wenn jemand es in die Fässer tun würde? Der Doktor zuckte mit seinen schwarzen Augen und sagte:

      „Sie würde zur He fahren.“

      „Gut, Doktor. Ich möchte Ihnen gerne eine weitere Frage stellen.“

      Er sagte freundlich: „Ich werde selbstverständlich alle Fragen beantworten, die Ihnen in den Sinn kommen mögen.“

      Da ich wusste, dass ein Stück Seife eine Batterie abschmieren lässt, fuhr ich fort ihn zu fragen, welchen Einfluss zwei Viertel Bier auf die sensorischen und motorischen Nerven eines Menschen haben, wenn man sie in seinen Magen kippt oder in sein elektrisches ‚Fass‘? Der Arzt zögerte einen Moment und antwortete dann:

      „Es würde einen verden Narren aus ihm machen.“ Und fügte hinzu: „Verflucht sei Ihre ‚Unkenntnis‘ von Elektrizität.“

      Ich fragte ihn, was Fieber sei. Das hinge von der Art des Fiebers ab, von dem ich spräche, antwortete er. Ich fragte ihn, ob es denn mehrere Arten von Fieber gäbe, da ich nur eine Art Hitze kannte. Er fuhr fort und sprach von Paratyphus, Gallenfieber, Scharlach und einer Menge anderer Fieber. Ich aber entgegnete, meine Unwissenheit sei so groß, dass sie mich nur eine Art von Hitze in der Natur sehen ließe, welche das Ergebnis von Elektrizität in Bewegung sei, und deren Intensität nur von dem Grad der Bewegung abhinge.

      Ich stellte es als meine Sichtweise hin, dass alle Arten von Nerven ein Zentrum haben, von dem aus die Nerven sprießen und Kräfte für Blutgefäße, Muskeln und andere Körperteile zur Verfügung stellen. Ich sagte ihm direkt, er solle sich von den alten eingefahrenen Wagenspuren der Unwissenheit abwenden, die nur Tabletten und Dummheiten aufwiesen. Ich bat ihn darüber nachzudenken, welches Ergebnis wir bekämen, wenn wir die vasomotorischen Nerven halbieren würden.

      „Könnten die Blutgefäße arbeiten, Blut durch den Körper pumpen und das Leben in Bewegung halten? Oder, wenn wir den motorischen Nerven eines Gliedes durchtrennten, könnte es sich dann noch bewegen? Wenn nicht, was würden Sie daraufhin erwarten, wenn Sie ein Glied so stark umwickelten, dass das Nervenangebot unterbrochen wird? Würden Sie erwarten, dass sich das Glied noch bewegen könnte? Wenn nicht, würden sie nicht ein ähnliches Symptom am Herzen oder den Lungen annehmen, sobald das sensorische Ganglion an irgendeinem Punkt zwischen Gehirn und Herz betroffen wäre? Falls es sich so verhielte, warum unterbrechen wir die Sensorik nicht, stoppen die Anregung des Herzens und verlangsamen die Geschwindigkeit des Blutes, das doch den Gesetzmäßigkeiten der Elektrizität gehorcht, und seine Kraft aus den motorischen Nerven bekommt. Deren zu starke Aktion verursacht die Hitze, die in allen Krankheiten Fieber genannt wird. Richten Sie nicht alle Medikamente oder Behandlungen auf die Nerven, die den Blut- und Flüssigkeitsfluss im Körper regulieren?“

      Ich gab dem Arzt einige ‚Wies‘ und ‚Warums‘, indem ich meine Finger auf die Nerven legte, die das Blut in den Gefäßen und im Gehirn regulieren. An dieser Stelle sagte er:

      „Sie haben entdeckt, wonach alle Philosophen 2.000 Jahre lang vergeblich gesucht haben“ – und fügte hinzu: „Ich bin kein Narr und als Doktor der Medizin habe ich die Historie studiert und weiß, dass eine solche Philosophie bisher nicht bekannt war. In Ihrer Stadt gibt es eine Menge Ärzte, die so dumm sein müssen wie Brot, wenn sie innerhalb von 10 Blöcken fünf Jahre lang neben Ihnen gelebt haben, und nichts von der Wahrheit dieser Wissenschaft wissen, die Sie unter ihrer Nase entwickelt haben.“

      Soweit ich mich erinnern kann, besuchte mich dieser Arzt im Juni oder Juli, und nachdem er beinahe den ganzen Nachmittag mit mir in freundlicher Unterhaltung über die Wissenschaft verbracht hatte, bat er darum am Abend wiederkommen zu dürfen. In der Abendunterhaltung sprachen wir davon, dass er in diesem Winter, da ich meinen Söhnen eine gute Grundlage für diese Wissenschaft vermitteln wollte, Unterricht in Anatomie gäbe. Mir war klar, dass der Arzt vollkommen qualifiziert war, sie zu unterrichten. Er wiederum wollte die Osteopathie studieren, sodass wir bald handelseinig wurden und er zwei Monate später einen viermonatigen Kurs in Anatomie für 10 Studenten begann. Ich baute ein kleines Haus von 4,80 mal 6,60 Meter für diesen Zweck. Der Unterricht erstreckte sich nur auf die Knochen und Muskeln der Extremitäten. Einige der 10 Studenten kamen nicht wieder, um das Studium zu beenden, nachdem der viermonatige Kurs beendet war; andere kunstfertig schließende Leute kamen wieder, während jene, die wegblieben, einfach versagt hatten. Ich lernte, falls man einem Studenten erlaubt, in die Krankenhäuser und Behandlungsräume zu gehen und osteopathisch zu arbeiten, bevor er die Anatomie vollständig beherrscht, dann vermischt er Heilverfahren mit unvollständigem Wissen über die Maschine, die er anzupassen versucht. Ich weiß, dass das stimmt, da ich die Klasse übernahm, die mit den Knochen und Muskeln der Arme und Beine endete. Ich konnte ihnen einige Ideen vermitteln, wenn ich über Arme und Beine sprach, aber alles darüber hinaus war für sie Griechisch.

      Dieses begrenzte Wissen weckte in ihnen den Wunsch als ‚Allesheiler und Alleswisser‘ in die Welt hinaus zu gehen und viel mehr zu sagen und zu schreiben als in der Osteopathie enthalten ist.

      Ich hatte nie unterrichtet,


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