Die Überwindung des Karmas. Jürgen Majewski

Die Überwindung des Karmas - Jürgen Majewski


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gehenden Menschen, höher entwickelte geistige Kräfte aufzunehmen, war wegen einseitigem Wachstum in zu große Dimensionen fehlgeschlagen. Es musste ein neuer Versuch stattfinden. Dafür bildete sich ein neuer Zweig aus den Menschenaffen heraus. Diese Affen entwickelten eine unstillbare Sehnsucht, aufrecht zu gehen, ohne zu wissen, weshalb.

      In der Evolution des Tierreiches waren zahlreiche riesige Herden entstanden, die einerseits durch ihre große Anzahl einen gewissen Schutz hatten, oder durch ihre Schnelligkeit überleben konnten. Die Raubtiere begrenzten und vervollkommneten indirekt die Populationen der Fluchttiere dadurch, dass sie kranken und schwachen Tieren und auch übermäßig großen Herden zusetzten. Dieses war im Prinzip ein fruchtbares Wechselspiel und hatte nicht die Grausamkeit in sich, wie die Menschen es heute wahrnehmen. Es waren einfach natürliche Grenzen, die in sich gut waren.

      Doch nun entwickelte sich bei einem Evolutionszweig der Affen etwas Neues. Es entstand der Drang, ihre bis dahin geltenden Begrenzungen auf eine neue Art zu überwinden. Da auf dem irdischen Planeten alles Leben einer Reinkarnationskette unterworfen ist, waren unter diesen Menschenaffen Inkarnationen, die zur Zeit der Riesen und der Einäugigen schon erste Schritte in Richtung Menschwerdung vollzogen hatten. Dieses erklärt auch das unbewusste Bedürfnis der Menschenaffen, aufrecht gehen zu wollen. Es war ihnen demzufolge ein bekanntes Bedürfnis, eine Erinnerung. Sie wollten in der Tierwelt eine führende Rolle übernehmen, was bis dahin nur den Raubtieren vorbehalten war. Es war der zweite Anlauf, diesmal in einer anderen Menschenaffengattung, den Evolutionsschritt zum Menschen zu vollziehen.

      Immer mehr Affen dieser Population suchten das besondere Lebensgefühl, das entsteht, wenn sie aufrecht gingen, was anfangs etwas holprig, etwas langsam vor sich ging, aber trotzdem zu einem erhabenen Lebensgefühl führte. Der Preis dafür war eine größere Gefahr und Verletzbarkeit den Raubtieren gegenüber, wofür ein hoher Blutzoll bezahlt werden musste, da immer mehr Affen, die aus äußerlich nicht erklärbaren Gründen aufrecht gingen, den Raubtieren zum Opfer fielen.

      Der menschliche Evolutionsschritt war nun eingeleitet. Das Gehirn bildete sich durch den aufrechten Gang, über die veränderte Stellung des Kopfes, nach und nach aus. Das Scheitelchakra war direkt auf die Lichtkräfte ausgerichtet. Das Gehirn fing an, sich in zwei Hälften zueinander zu schalten und die ersten, unbeholfenen Intelligenzschichten des Urmenschen konnten sich bilden. Auch war diesmal der Lernschritt enthalten, Überlebensschutz nicht durch immer größere Körperdimensionen zu suchen.

      Diesmal suchten die Menschenaffen, die späteren Neandertaler, Schutz in Höhlen und auf Felsvorsprüngen, auch auf hohen Bäumen, wo sie vor den Raubtieren sicher waren. Es war der Beginn der menschlichen Intelligenz mit neuen Erfahrungen, die die bisherigen Schlussfolgerungen des Überlebens in den Tierreichen erstmals übertrafen. Diese Entwicklung löste fruchtbare Lernprozesse bei den Menschenaffen aus, die dazu führten, dass sich ein Zweig der Menschenaffen deutlich von seinen Ursprüngen entfernt hatte.

      Nun gab es in der irdischen Evolution einen zweiten Zweig der Menschenaffen, die überleben konnten, weil sie aus ihren Wahrnehmungen heraus kombinieren konnten. Sie konnten überleben, obwohl sie nicht schneller oder stärker waren. Dieses veränderte das Verhältnis zwischen den Raubtieren und den Menschenaffen. Es überlebten nun Populationen der Menschenaffen aufgrund vollzogener Denkvorgänge. Damit war die Entwicklung der menschlichen Intelligenz auf einer ersten einfachen Stufe vollzogen.

      Mit dieser neuen Intelligenz stellten die Menschenaffen auch Überlegungen zur Beschaffung von Nahrung, Wohnraum und des Schutzes gegen Kälte und Krankheiten an. Es entstanden jetzt nach und nach neue, immer intelligentere Verhaltensweisen, wodurch diese Menschenaffen ihren Artgenossen immer überlegener wurden. Die anderen Affen wurden immer mehr von den Menschenaffen aus ihren angestammten Gebieten, vor allem in Südeuropa, vertrieben. Der Neandertaler fing an, sich durchzusetzen.

      Es gab nun die ersten Neandertaler, die anfingen, mit dem Feuer zu experimentieren, in Clans lebten, zu Jäger und Sammler geworden waren und erste geistige Denkprozesse, wenn auch noch sehr primitiver Art, vollziehen konnten. Dadurch war der Evolutionsschritt nochmals, aber anders vollzogen worden, als zur Zeit der Riesen und Einäugigen. Nun konnte das vorläufige Ziel der irdischen Evolution, nämlich die Menschwerdung, auf der Erde biologisch und geistig vonstatten gehen.

      Da die Evolution des irdischen Planeten damals noch sehr langsam voranging, vergingen noch große Zeiträume, bis sich die Menschwerdung in ihrer vollen Konsequenz vollziehen konnte.

      In der irdischen Entwicklung gibt es immer wieder Zeitpunkte, an dem ein Einvolutionsschritt vollzogen ist. Nun stand endgültig der Schritt vom Tier zum Menschen an, der als eine Art Einweihung gesehen werden kann. Die ersten Anzeichen der möglichen 7 Chakren des Menschen bildeten sich. Die ersten Menschenaffen bereiteten sich mit dieser Entwicklung darauf vor, irgendwann einmal eine Verbindung in die höheren geistigen Welten herstellen zu können.

      Die eigentliche Entwicklung ins Menschsein vollzog sich dann von zwei Richtungen her: Einerseits geschah es im zweiten Anlauf über die Evolution der Affen zum Menschenaffen, denen ab einem gewissen Evolutionszeitpunkt höheres Bewusstsein eingehaucht werden konnte. Andererseits durch direkte geistige Materialisation aus höheren Spähren in das von den Menschenaffen erstellte irdische Menschenkleid. Der Schöpfungsakt zum Homo Sapiens war ein rein geistiger Prozess, der sich parallel, ergänzend zur irdischen Evolution zum Neandertaler vollzog. Auch dieses fand in einem Zeitraum von Jahrmillionen statt.

      In der Dualität des irdischen Planeten war es so vorgesehen, dass die Schöpfung der Menschen dual, aus zwei Richtungen, vor sich gehen sollte. Die Perfektion des irdischen Menschen sollte nun nicht nur in der aufsteigenden irdischen Evolutionslinie der Neandertaler erfolgen, sondern auch in einer direkt aus den Lichtebenen absteigenden Evolutionslinie ermöglicht werden. Durch die andere Stellung des Kopfes, die beim neuen aufrechten Gang der Menschenaffen entstanden war, bildete sich als erstes das Scheitelchakra der später sich entwickelnden sieben menschlichen Chakren. Dadurch wurde es physisch möglich, dass sich in die irdische Schöpfung ein Wesen mit der Möglichkeit, sich direkt mit dem Göttlichen zu verbinden, inkarnieren konnte.

      Als diese erste Perfektionsstufe, also die Aufrechtgehung und die Entstehung des Scheitelchakras, in der Evolution des Zweiges der Menschenaffen eingetreten war, erreichte die Evolution einen ganz besonderen Moment. Bei einzelnen Menschenaffen öffnete sich das Scheitelchakra, wodurch die ersten bescheidenen Verbindungen zu den Lichtwelten hergestellt werden konnten. Es war ein sehr erhabener Augenblick, der eine große Kraft und Inspiration in sich barg. Es war der erste Quantensprung in der irdischen Evolutionsentwicklung, wo sich die erste, wenn auch noch sehr primitive Vollkommenheitsstufe des Menschen einstellte. Die ersten Menschen an den unterschiedlichsten Orten gingen nun in die nächste Phase der Evolution. Deshalb mussten auf den verschiedenen Stufen des nun durchbrechenden Menschseins Anpassungen vorgenommen werden.

      Auf ihrer primitiveren Vorstufe können Tiere nur mit anderen Tieren ihrer Gattung in eine einfache, noch nicht wirklich entwickelte Kommunikationsform treten. Jetzt wurde es aber für die Menschenaffen in der irdischen Evolution möglich, direkt eine geistige Inspiration aus den höheren Welten zu empfangen. Über die Verbindung des Scheitelchakras konnte eine Mehrdimensionalität direkt aus den geistigen Welten in die irdische Schöpfung gelangen. Es war der erstmögliche, sichtbare Aufstieg eines irdischen Wesens zu den Lichtkräften höherer Welten. Es wurden unablässig starke Schübe von den Lichtkräften auf der Erde ausgeschüttet, um diesen Evolutionssprung zu unterstützen.

      Damit war nun der zweite Evolutionsversuch vorbereitet, durch den sich menschliches Bewusstsein ausbreiten sollte. Die Schöpfung des Planeten Erde funktioniert nach dem Prinzip, dass jeder Evolutionsschritt, der bereits vollzogen ist, sich an jedem Ort des Planeten in erleichterter Weise ebenfalls vollziehen kann. Deshalb war nun der Zeitpunkt erreicht, wo sich die geistige Manifestation des menschlichen Bewusstseins auch außerhalb der Evolution vom Affen zum Menschenaffen vollziehen konnte. Es war nun möglich, dass sich höheres geistiges Bewusstsein auch von außerhalb in die irdische Schöpfung begeben konnte. Der Schöpfungsakt zum Homo Sapiens konnte sich nun vollziehen. Er vollzog sich durch geistige Materialisationen, die ähnliche menschliche Wesen wie die


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