Hidden Beaches Deutschland. Björn Nehrhoff von Holderberg
für die Kurtaxe angesiedelt ist. Nun muss man noch mal 500 Meter Richtung Norden marschieren, um dem Strandkorbgebiet zu entkommen und ein Wild-Swimming-Gefühl zu ermöglichen. Hinter sich die Dünenberge, vor sich die Nordsee und unter sich der feine weiße Sand mit einigen eingestreuten Muscheln: Mehr geht nicht! Einige kleine Sandbänke laden zum einsamen Bade ein. Das Wasser am 80 Meter breiten Strand wird hinter den Sandbänken schnell tief. Lange Züge im klaren Nordseewasser sind hier eine äußerst erfrischende Angelegenheit. Die Strömung kann hier etwas stärker sein.
Sie sollten keinesfalls zu nahe in Richtung des Ellenbogens schwimmen gehen. Kurz vor dem westlichen Lister Leuchtturm, direkt am Knick des Ellenbogens, kommt man in das Gebiet mit sehr starken Strömungen und zahlreichen Buhnenresten im Unterwasser, mit denen man keinesfalls Bekanntschaft machen sollte. Gleich neben dem Strandaufgang wartet eine Aussichtsdüne auf Besucher, die für den steilen Aufstieg mit einer faszinierenden Sicht über Meeres- und Dünenwellen belohnt werden. Natürlich hört der Strand hier nicht auf, sondern kann vor allem in Richtung Norden mit tollen einsamen Strandspaziergängen punkten. Am Parkplatz gibt es Toiletten und gutes Essen wie beim Wonnemeyer, der »Feinheimisches« mit lokalen Produkten auftischt.
→ Anfahrt
Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Etwa 16 km liegen zwischen Westerland und der Weststrandhalle.
→ Rating
Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit **
→ Achtung
Auf Sylt kommt es immer wieder zu künstlichen Sandaufspülungen, um die Insel vor den Fluten der Nordsee zu schützen. Das notwendige Material in Form von Rohren usw. wandert dann wie eine Karawane an der Küste entlang. Daher kann es sein, dass gerade an ebenjenem Strandabschnitt, den man gerade besuchen möchte, Sand vorgespült wird. Entsprechende Schilder warnen vor diesen Aktivitäten. Die Breite des Strandes kann daher stark variieren, je nachdem, ob schon Sand aufgespült wurde und wie viel die Herbststürme von der Insel abgeknabbert haben.
→ Tipp
Die Leuchttürme West und Ost von List, aber auch der Leuchtturm von Kampen sind einen Abstecher wert.
→ Einkehren
→ Unterkunft
→ Wassersport
www.supsurfsylt.de www.wassersport-sylt.de
→ Links
04
Sylt Bunker Hill
Einsamer Strand mit Aussicht
54°47'40.81"N, 8°16'55.58"E
→ Karte S. 272
Vom Bahnhof Westerland aus sind es gute 14 Kilometer, bis man den großen Parkplatz in den Dünen erreicht. Hier scheint immer etwas weniger los zu sein als auf den anderen Parkplätzen. Man muss dann nur noch die 350 Meter über die Dünenkette zum Strand zurücklegen. Auf dem Weg dorthin gibt es die Möglichkeit, den Bunker Hill hinaufzulaufen und erst mal in den Genuss einer grandiosen Aussicht auf die unendlich erscheinenden Sandstrände und Dünenketten zu erhaschen. Am Strand angekommen, spaziert man einfach nochmal 500 Meter in Richtung Norden, wenn man das Ufer für sich allein haben will. Doch auch im Bereich des Strandaufgangs selbst muss man das 50 Meter breite Band aus feinstem Sand meist nur mit wenigen Besuchern teilen. Das klare Wasser ist hier extrem sauber. Kleine veränderliche Sandbänke sorgen für brechende Wellen und locken Wellenreiter ins Wasser.
Dort, wo keine Sandbank vorgelagert ist, brechen die Wellen direkt auf den Strand. Das macht bis zu einer gewissen Größe Spaß, kann aber auch gefährlich werden, wenn das Meer rauer ist. Strömungen am Ufer sind ebenfalls vorhanden und zu beachten. Kleinkinder sollten auf der Meerseite von Sylt besser nur unter ständiger Beobachtung baden gehen. Eine Wellenreitschule bietet hier vor Ort in der Saison Kurse an. Strandgutsucher und Muschelsammler können nach Belieben in Richtung Norden oder Süden endlose Strandspaziergänge unternehmen. Zwei Strandaufgänge weiter nördlich stoßen sie auf das Kultrestaurant »Sansibar« das mitten in den Dünen liegt.
→ Anfahrt
Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Von Westerland bis zum Bunker-Hill-Strand sind es ca. 14 km.
→ Rating
Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ***, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ***
→ Achtung
Hohe Wellen und Strömungen bei Wind aus westlichen Richtungen, Strand tidenabhängig.
→ Tipp
Wer einkaufen möchte oder mal etwas mehr Trubel um sich haben mag, sollte einen Besuch in der Inselhauptstadt Westerland nicht verpassen.
Der Leuchtturm Hörnum ist einen Besuch wert.
→ Einkehren
→ Unterkunft
Campingplätze in der Nähe: www.camping-rantum.de www.hoernum.de/buchen/camping
→ Wassersport
→ Links