Inner Screen - Sehen mit allen Sinnen. Inge Bardor
Inge Bardor
INNER SCREEN
SEHEN MIT ALLEN SINNEN
Mediale Fähigkeiten
erkennen und entwickeln
Titel der Originalausgabe:
Inner Screen
© Inge Bardor 2013
Deutsche Ausgabe:
© 2013 KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten
Aus dem Englischen von Nayoma de Haën
Lektorat: Maria Müller-de Haën
Cover: Sabine Dunst/Guter Punkt, München
Abb. S. 115 aus Drunvalo Melchizedek:
Ein neuer Zyklus beginnt
Satz: Birgit-Inga Weber
Gesamtherstellung: Karin Schnellbach
ISBN 978-3-86728-731-9
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
Haftungsausschluss
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Inhalt
Yogis, Löffelbieger, Wunderkinder und die Wissenschaft
Derma-optische Wahrnehmung – »Sehen« durch die Haut
Echoortung – »Sehen« wie ein Delfin
Die nächste Stufe der Evolution
Die Heilung des inneren Kindes
• Meditation zur Heilung des inneren Kindes
Ich möchte dieses Buch
all den besonderen, neuen Kindern widmen,
den bereits geborenen
und den noch ungeborenen,
denn ohne sie
wäre nichts von alledem möglich.
Einleitung
von Taryn Larock
Im Alter von vier Jahren widerfuhren mir zwei außergewöhnliche Dinge, die den Verlauf meines Lebens nachhaltig beeinflussten. Das erste Ereignis geschah, kurz nachdem bei mir eine ernste Krankheit namens Retinitis Pigmentosa festgestellt wurde, bei der sich die Netzhaut zersetzt und die zu dauerhafter Erblindung führt; sie ging bei mir mit einer schweren Perisplenitis (Entzündung der Milzkapsel) einher.
Als die empfohlenen Medikamente meine Erblindung nicht aufzuhalten schienen, wurde ich ins Kinderkrankenhaus von Denver, Colorado, geschickt. Meinen Eltern wurde erzählt, das sei eine sehr ernste Sache und beide Befunde würden schmerzhafte Untersuchungen und Behandlungen erfordern. Doch auch hier waren die Ärzte nicht in der Lage, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten, und empfahlen meinen Eltern, sich auf das Schlimmste, meine endgültige Erblindung, gefasst zu machen.
In der Hoffnung, mein Augenlicht doch noch irgendwie zu retten, begannen meine Eltern, alle möglichen Kinder-Augenspezialisten in den USA zu kontaktieren. Ich erinnere mich, wie genervt ich davon war, seit fast zwei Wochen im Bett liegen zu müssen und ständig von Ärzten und Schwestern umgeben zu sein, die nichts dagegen tun konnten, dass ich immer weniger sah. Am liebsten hätte ich mir den Verband vom Auge gerissen und wäre vor den schmerzhaften Metallsonden davongelaufen, die immer wieder mein geschwollenes rechtes Auge traktierten. Das Einzige, was mich zu beruhigen schien, waren die Mandarinen, nach denen ich zu jeder Mahlzeit verlangte.
In ihrer Verzweiflung berichtete meine geliebte Großmutter Ina meinen Eltern von einer Heilerin, von der ihr eine Freundin erzählt hatte und die angeblich schon andere ernste Erkrankungen geheilt hatte. Nachdem sie praktisch jeden Spezialisten des amerikanischen Westens konsultiert hatten, meinten meine Eltern wohl, sie hätten jetzt nichts mehr zu verlieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf dem rechten Auge fast blind. Ich erkannte damit nur noch Grauschattierungen vor einem immer schwärzer werdenden Hintergrund. An jenem Abend betrat also eine kleine Frau in den Sechzigern mit einem Pendel und einer Bibel im Arm mein Krankenzimmer. Sie strahlte ein wundervolles, helles Licht aus, das mich sofort beruhigte. Sie nahm meine Hand, lächelte mir zu und begann, meinen ganzen Körper mit dem Pendel zu erkunden. Nach kurzer Zeit wandte sie sich an meine Eltern und meinte: »Dieses Kind ist allergisch gegen Zitrusfrüchte. Lassen Sie es nicht so viele Mandarinen essen!« Meine Eltern waren vollkommen verblüfft. Dann sprach sie einen Heilungssegen über mich und empfahl bestimmte Kräuter gegen die Entzündung, die meine Eltern sofort besorgten. Nach drei Tagen verließ ich das Krankenhaus mit einem fast vollständig abgeschwollenen und wieder sehr viel besser sehenden Auge. Als ich am Ende jener Woche wieder vollkommen hergestellt