Aura Reading. Andy Schwab

Aura Reading - Andy Schwab


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Testperson herauszufinden, lenkte ich meine Absicht, also meine Konzentration, auf dieses Thema. Die Informationen erschienen einfach, wie bei einem Teleskop, das man beim gewünschten Punkt in der Ferne scharf stellt. Später gehen wir noch einmal genauer auf das Thema ›Absicht setzen‹ ein. Dies hat nichts mit Zwang, Ehrgeiz und Kontrolle zu tun, was klassisch auf Konzentration zutrifft, denn die Erwartung, etwas Bestimmtes erreichen, sehen oder spüren zu wollen, blockiert die feinstoffliche Wahrnehmung garantiert. Somit verkleinert sich das Spektrum der Möglichkeiten erheblich.

      Die Begeisterung meiner Testperson war auch in seiner Aura sichtbar. Über die Farben stülpte sich eine Mischung aus hellem Blau, Türkis und hellem Grün wie eine zusätzliche Hülle. Vergleichbar ist dies mit der erweiterten Realität (englisch: Augmented Reality), von der man in Technik und Wissenschaft spricht. Bei AR-Anwendungen werden mindestens zwei Bilder übereinandergelegt, wobei alle Schichten semitransparent sind, sodass keine visuellen Informationen verloren gehen. Analog kann man diese auch bei der Hellsichtigkeit anwenden. In diesem Fall wird über die Sicht des physischen Auges die Ebene der feinstofflichen Sicht gelegt. Dadurch können wir die feinstoffliche Aura über den physischen Körper legen und beides erscheint als eins.

      Viel interessanter als die Farben der Aura finde ich das Wahrnehmen der Aura mit einer gewissen Absicht, um Informationen für den Klienten herauszufinden und zu filtern. Möchte jemand z. B. eine Standortbestimmung, also ein Aura Reading mit allen Aspekten des Lebens, dann schaue ich zunächst einmal, welches die vorherrschenden Themen sind. Anschließend lasse ich mich führen und folge den Themen wie einem roten Faden. Diese Führung geschieht aber nicht durch die geistige Welt, sondern durch das Höhere Selbst des Klienten. Mir ist es wichtig, dies hervorzuheben, schließlich muss ich mir als Sensitiver und Medium jederzeit bewusst sein, woher Informationen kommen.

      Die Wahrnehmung

      Unsere Aura ist das Energiefeld, welches den physischen Körper durchdringt und umgibt. Sie kann als Ganzes wahrgenommen werden, so wie ein Körper auch etwas Ganzes ist, oder als einzelne Schichten bzw. Ebenen.

      Bei unserer Arbeit bevorzugen wir es, auf einzelne Ebenen der Aura einzugehen, denn so haben wir die Möglichkeit, konkrete Themen anzusprechen. Je präziser die Äußerungen zur Lebenssituation eines Klienten sind, desto besser können wir helfen.

      Nur durch Präzision sind wir in der Lage, Menschen nicht nur aufgrund des ersten Eindrucks, den sie hinterlassen, wahrzunehmen, sondern auch mithilfe der bereits vorhandenen Informationen, die jeder in seiner Aura gespeichert hat und mit sich trägt, möglichst unvoreingenommen und neutral zu erfassen. Dabei bedienen wir uns keineswegs unerlaubter Mittel oder gehen ethisch gesehen invasiv vor, sondern nutzen eine Fähigkeit, die jeder von uns besitzt.

      Es handelt sich nicht darum etwas zu tun, was unerlaubt oder ethisch gesehen zu invasiv wäre, sondern um eine Fähigkeit, die jeder Mensch besitzt, zu verfeinern und zu nutzen.

      Alles ist Energie

      ›Im Anfang war das Wort‹, steht bereits im JohannesEvangelium in der Bibel. In allen religiösen Schriften werden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass alles Schwingung oder Energie ist – auch das gesprochene Wort. Das menschliche Gehör kann zwar nur ein kleines Frequenzspektrum wahrnehmen, aber unsere modernen Geräte und Computer können immer mehr Töne und weitere Spektren als Ton erkennen. So hat jeder Planet seinen eigenen Grundton und jedes Element seine eigene Energie. Jedes Objekt im Universum besteht aus unzähligen kleinen und kleinsten Teilchen, die sich gegenseitig bedingen und sich durch die komplexe Mischung der Elemente zu einem bestimmten Objekt definieren.

      Unsere Stimmbänder können verschiedene Frequenzen erzeugen, die wir als gesungene oder gesprochene Töne wahrnehmen, wobei jedoch jeder einzelne Ton seine eigene Schwingung aufweist. So fühlt sich zum Beispiel jemand, der gut gelaunt ist, ganz anders an als jemand, der schlecht gelaunt ist, weil er eine ganz andere Schwingung in sich trägt. Ein Stein fühlt sich völlig anders an als ein Pferd und eine Blume wiederum anders als ein Berg. All dies sind Beschreibungen von Energien.

      So wie es unendliche Energieformen, also Schwingungen, auf der feststofflichen Ebene gibt, gibt es diese auch auf der feinstofflichen Ebene. Bei der Betrachtung der Energie geht es also um die Grundlage eines jeden Objekts im Universum – Energie ist folglich nicht nur Strom, Gas, Benzin oder Ähnliches, was wir benötigen, um etwas zu bewegen oder betreiben zu können.

      ›Die Energie folgt der Aufmerksamkeit‹, ist eine der kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die wir beim Thema Energie unbedingt beachten sollten. Wo immer meine Aufmerksamkeit hingeht, dorthin gehen auch meine Energie, meine Lebensenergie und meine Konzentration. Richte ich also meine Aufmerksamkeit auf ein Leid oder eine Begierde, so geht meine Energie genau dorthin. Fühle ich mich schlecht und bin ich die ganze Zeit über bei diesem unangenehmen Gefühl, wird dieses von mir noch zusätzlich genährt und gestärkt. Gehe ich hingegen mit meiner Aufmerksamkeit zu einem anderen Thema, wird wiederum dieses genährt und meine Energie wird vom vorhergehenden Leid abgezogen. Je unruhiger der Geist eines Menschen ist, desto unruhiger ist auch seine Energie.

      Je ruhiger der Geist eines Menschen ist, desto gelassener ist seine Energie. Je gelassener die Energie ist, desto einfacher kann sie auf ein beliebiges Objekt gelenkt werden.

      Frequenzen

      Alles in der Aura hat seine eigene Frequenz und auch jedes Element im Universum besitzt seine ganz einzigartige Energiesignatur. Unserer Erfahrung nach gibt es nichts zweimal – einen winzigen Unterschied findet man immer. Die feinstoffliche Wahrnehmung funktioniert ähnlich einem Radio oder einem sehr feinen Messinstrument, das Energien lesen kann. Stellen wir unseren ›Empfänger‹ auf eine bestimmte Frequenz ein, so wird diese für uns sichtbar und wir können sie lesen. Zu Beginn aber ist es wichtig, dass wir uns überhaupt erst einmal auf die Aura einlassen, denn für die meisten Menschen ist sie nicht mehr wahrnehmbar. Wenn wir also etwas Bestimmtes herausfinden wollen, müssen wir uns auf dieses Thema – auf diese Frequenz – einlassen, uns dem Thema öffnen oder die Absicht setzen, sodass es sich zeigen kann.

      Aura-Sehen: Erste Schritte

      Absicht setzen

      Auf der feinstofflichen Ebene kommen wir mit ›wollen‹ im Sinne von ›erzwingen‹ nicht sonderlich weit, da dies eher eine destruktive Wirkung hat auf das, was wir wahrnehmen können. Um übersinnlich wahrnehmen zu können, ist es hilfreich, sich von den eigenen Vorstellungen zu lösen. Daher ist es zunächst erst einmal wichtig, sich für diese neue Erfahrung zu öffnen – für das Erfahren der feinstofflichen Wahrnehmung. Und zwar immer wieder aufs Neue! Jedes Mal, wenn wir uns erlauben, unsere feststofflichen Sinne von den feinstofflichen Sinnen überschatten zu lassen, öffnen wir uns einfach und lassen es geschehen, anstatt es zu wollen.

      Du setzt also die Absicht, dass du etwas Bestimmtes wahrnehmen möchtest – in diesem Fall die Aura.

      Dies läuft so ab, dass ein Bild ein anderes überlagert und daraus ein neues Bild entsteht. Gut vergleichbar ist dies mit der erweiterten Realität (englisch: Augmented Reality), einem aktuellen Tool aus der Informationstechnologie. Dabei schaut jemand ein Objekt an, beispielsweise eine Kirche. Er sieht diese Kirche durch eine Glasscheibe und darüber hinaus erscheinen auf dieser Glasscheibe Informationen zu dem Gebäude. Durch diese zusätzliche Ebene ergibt sich für die eigene Sicht ein neues Bild mit den Elementen und Informationen beider Ebenen.

      So ähnlich funktioniert unsere übersinnliche Wahrnehmung. Wir sehen den Körper unseres Gegenübers und im Geist wird zu dieser feststofflichen Sicht die feinstoffliche Sicht darübergelegt, sodass wir um den Körper herum Farben und Formen wahrnehmen können.

      Dies kann vor allem am Anfang nicht erzwungen werden. Je mehr wir uns verspannen, desto mühevoller wird die Verbindung über deine feinstofflichen


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