Strickdesign aus Finnland. Saara Toikka
bis das Maschenbild gleichmäßig erscheint. Zählen Sie dann die Maschen an mehreren Stellen für ein zuverlässiges Ergebnis. Falls Ihre Maschenprobe über 10 cm gemessen mehr Maschen hat, als in der Anleitung angegeben, nehmen Sie dickere Nadeln. Sind es weniger Maschen, arbeiten Sie mit dünneren Nadeln. Das Stricken eines Probestücks ist unerlässlich für ein gut passendes Strickstück und kann den Ärger des Auftrennens ersparen.
DAS ZUBEHÖR
Es gibt eine große Auswahl an Strick- und Häkelnadeln. Meist ist es Geschmackssache, welches Werkzeug am besten für einen selbst geeignet ist.
NADELN
Für Strickstücke ohne Naht benötigen Sie eine Rundstricknadel, wie in der Anleitung angegeben. Für das Arbeiten in Reihen verwenden Sie entweder ein Paar herkömmliche Stricknadeln oder eine Rundstricknadel, je nach persönlicher Vorliebe. Ich bevorzuge Rundstricknadeln, da das Strickstück bequem auf dem Schoß liegt und nicht von den Nadeln gehalten werden muss. Mit Rundstricknadeln lässt sich die Arbeit auch auf das tatsächliche Maß ausbreiten, sodass man die Größe gut überprüfen kann. Wenn Sie mit der Rundstricknadel in Reihen stricken, ist die Länge des Seils im Prinzip egal. Es ist jedoch von Vorteil, wenn das Seil länger ist als die Breite des Strickstücks, sodass die Strickarbeit auf dem Seil voll ausgebreitet werden kann.
Beim Stricken in Runden sollte das Seil deutlich kürzer sein als der Umfang des fertigen Strickstücks. So gleiten die Maschen gut auf dem Seil.
Es gibt Nadeln aus Holz, aus Acryl, aus Metall, aus Kohlenstofffasern und und und. Das beste Material ist oft auch eine Geschmacksfrage. Die Spitze, die Gleitfähigkeit und das Gewicht der Nadeln beeinflussen auch die Strickeigenschaften. Wenn Sie Nadeln kaufen, achten Sie vor allem auf die Form der Spitzen. Hochwertige Nadeln haben gleichmäßige Spitzen. Sind die Spitzen scharfkantig, lässt es sich schlecht stricken. Zu runde Spitzen wiederum erweisen sich etwa bei Abnahmen als unhandlich.
HÄKELNADELN
Es gibt die unterschiedlichsten Häkelnadeln im Handel. Nur durch Ausprobieren finden Sie die für Sie geeigneten. Eine herkömmliche Häkelnadel aus Metall ist in der Mitte abgeflacht für einen guten Griff. Viele Nadeln aus Holz sehen schön aus und fühlen sich gut in der Hand an, jedoch hat ihr Schaft einen runden Durchmesser, was oft zur Folge hat, dass der Haken sich beim Häkeln verdreht und leicht aus der Masche rutscht. Manche Häkelnadeln weisen auch einen ergonomisch geformten Schaft auf. Diese sind für Häkelanfänger oder auch Rheumatiker leichter zu handhaben.
SONSTIGES NÜTZLICHES ZUBEHÖR
•Maschenmarkierer sind nützlich, um etwa Stellen zu markieren, an denen Maschen abgenommen werden sollen. Bei rund gestrickten Stücken können Sie damit den Run-denbeginn markieren. Flache Maschenmarkierer sind vielseitiger, da sie sich öffnen lassen. Sie lassen sich während des Strickens zwischen die Maschen hängen, oder man benutzt sie, um Maschen zu markieren. Sicherheitsnadeln können Maschenmarkierer ersetzen.
•Maschenhalter sind hilfreich, wenn z. B. einige Maschen vorübergehend stillgelegt werden müssen. Alternativ können Sie diese Maschen auch auf einen Hilfsfaden fädeln.
•Ein Maßband ist unverzichtbar zum Abmessen Ihrer Maße und der Maße des Strickstücks. Bei kürzeren Maßen oder zum Ausmessen der Maschenprobe ist ein Lineal handlicher. Das direkte Anlegen an die Maschenreihen gelingt mit dem Lineal oftmals leichter.
•Mit einem Nadelmaß stellen Sie die Stärke von Stricknadeln fest. Bei Nadelspielen ist die Stärke meist nicht auf den Nadeln angegeben.
•Eine Stopfnadel brauchen Sie zum Vernähen der Fadenenden. Dafür eignet sich diese Nadel mit stumpfer Spitze und einem großen Öhr.
Fertigstellung der Arbeit
Vor dem Zusammennähen werden die Teile in Form gezogen und leicht gedämpft. Das Dämpfen verringert die Spannung im Gestrick und macht das Maschenbild gleichmäßiger. Durch Dämpfen können Kleidungsstücke aus Wolle um eine Größe verkleinert oder vergrößert werden.
Wenn alle Teile gestrickt sind, legen Sie sie mit der linken Seite nach oben auf eine Unterlage, ziehen sie in Form und spannen sie mit Stecknadeln fest. Ein Schnittmuster in Originalgröße ist dabei hilfreich. Die Unterlage sollte hitzebeständig und flexibel sein, um die Stecknadeln aufzunehmen. Ich benutze dafür eine ausgediente Bettauflage oder eine Puzzlematte. Zum Dämpfen stellen Sie das Bügeleisen auf die höchste Stufe und richten den Dampf mit 10 cm Abstand auf das Gestrick. Pressen Sie aber nie das heiße Bügeleisen direkt auf Ihr Strickstück! Wenn Sie die Ränder sorgfältig dämpfen, erleichtert das später das Zusammennähen.
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