Die Omega-Spur. Raimund Badelt
ion>
Raimund Badelt
Die Omega-Spur
Raimund Badelt
Die Omega-Spur
Spiritualität der Zukunft
Der Umwelt zuliebe verzichten wir bei diesem Buch auf Folienverpackung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.
1. Auflage 2021
© 2021 Echter Verlag GmbH, Würzburg
Umschlag: Vogelsang Design, Jens Vogelsang, Aachen
Umschlagbild: © Sr. Heidrun Bauer SDS, Göttliches (blau), 2000 – Acryl-Mischtechnik auf Glasplatte (34 × 45 cm)
Innengestaltung: Crossmediabureau, https://xmediabureau.de
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
ISBN
978-3-429-05596-7
978-3-429-05142-6 (PDF)
978-3-429-06525-6 (ePub)
Inhalt
1. Von Hildegards Ei zum verschwundenen Mittelpunkt
2. Teilhard de Chardin – der Visionär
2.3. Teilhards Spiritualität der Evolution
2.5. Visionen schlagen Wurzeln
3. Die Spurensuche wird ausgeweitet
3.1. Beispiele für christliche Ansätze
3.2. Spurensuche interreligiös
Fazit der ausgeweiteten theologischen Spurensuche
4. Wo steht die Evolution heute?
5. Was heißt „ich“ und „wir“? – Anmerkungen zum Begriff „Selbstbewusstsein“
Was heißt vor diesem Hintergrund „Wir“?
Verantwortung für größere Einheiten
7. Die Bürde der Verantwortung
B) Liebe als zentrale Energieform
Einleitung
Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte sich das damals gültig erscheinende Weltbild sehr wesentlich: In der Physik vereinigt Albert Einstein (1879–1955) die Begriffe des dreidimensionalen Raums und der Zeit zu vier Dimensionen eines Raum-Zeit-Systems und stellt in seiner berühmten Formel (E = mc2) den Zusammenhang zwischen Materie und Energie dar. Er erhält nicht nur den Nobelpreis, sondern wird zum populärsten Forscher seiner Zeit. Bis zu seinem Lebensende versucht er, eine einheitliche Theorie zu formulieren, in der die Erkenntnisse der modernen Physik zusammenzuführen wären.
Gleichzeitig analysiert der französische Jesuit Pierre Teilhard de Chardin (1881–1955) Erkenntnisse der Evolutionsforschung und beschreibt Phänomene des immer klarer hervortretenden Geistes. Mit der Ausweitung des Energiebegriffes auf spirituelle Energie kommt er zu einer überraschenden Zusammenschau von Naturwissenschaft und Religion (insbesondere Mystik), die er im Gegensatz zur damals allgemein gängigen Meinung als getrennte Wege zu einem gemeinsamen Ziel sieht. Da er sich widerwillig, aber doch, dem kirchlichen Publikationsverbot unterwirft, werden seine bahnbrechenden Schriften erst nach seinem Tod allgemein bekannt.
Beide großen Denker emigrieren in die USA, Einstein auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus, Teilhard, um dem kirchlichen Druck in Europa auszuweichen. Die beiden Pioniere umfassenden Denkens sterben wenige Tage hintereinander im Raum New York, Teilhard am 10. April 1955, Einstein am 18. April 1955.
Welche Ausgangssituation fanden die beiden vor?