Geschickt geflickt. Lieblingskleidung ausbessern statt wegwerfen.. Erin Lewis-Fitzgerald

Geschickt geflickt. Lieblingskleidung ausbessern statt wegwerfen. - Erin Lewis-Fitzgerald


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Falzrille, die beim Waschen verschwindet.

      Kreide (Mitte) wird als Schneiderkreide (am Stück), Kreidestift, Kreiderad und Kopierpapier verkauft. Schweiß und wiederholtes Reiben lassen die Linien eventuell verschwinden, daher benutze ich sie nicht für komplexe Nähprojekte.

      Selbstlöschende Trickmarker (dritter von rechts) enthalten Tinte, die mit der Zeit verschwindet, sie sind nichts für langfristige Projekte.

      Trickmarker (wasserlöslich) (rechts) sind meine Lieblingsmarkierer. Auswaschbare (mit Seifenwasser) Crayola Marker sind praktisch und es gibt sie in vielen Farben.

       SPITZEN & HAKEN

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      Spitzzangen können helfen, die Nadel durch dickes Material wie Jeans oder auch Schuhe zu ziehen, wenn ein Fingerhut nicht mehr reicht. Sie sind auch bei manchen Reißverschlussreparaturen nützlich.

      Nahttrenner helfen beim Auftrennen von Nähten, wenn man bequemer an die kaputte Stelle kommen will oder selbst einen Fehler gemacht hat. Aber Vorsicht, man kann damit den Stoff auch beschädigen und zusätzliche Löcher machen. Ich nutze sie vor allem bei Maschinennähten und ansonsten eine scharfe Schere.

      Häkelnadeln und Knüpfhaken sind praktisch, um Laufmaschen in Strickstoffen zu beheben (siehe Laufmaschen). Häkelnadeln gibt es in vielen Stärken und leicht gebraucht oder neu zu kaufen. Knüpfhaken wurden früher häufiger genutzt, als noch mehr geflickt wurde. Der Schnappverschluss hält den Faden zurück, aber heute sind sie schwieriger zu finden. Man kann online nach winzigen Knüpfhaken für Perücken suchen.

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       SCHEREN

      Scharfe, gute Scheren machen das Flicken einfacher. Man braucht zwar nur eine gute im Nähkasten, aber ich verwende gern mehrere für unterschiedliche Zwecke.

      Anmerkung: Eine Schere sollten Sie nur fürs Schneiden von Stoff und Fäden reservieren, da Papier die Klingen stumpf machen kann.

      Stickscheren sind toll bei kleinteiliger Arbeit wie z.B. Fäden abschneiden, Nähte auftrennen, um aus Spitze Flicken auszuschneiden oder um abstehende Fasern beim Nadelfilzen abzuschneiden. Wenn ich nur eine einzige Schere haben dürfte, dann diese. Man braucht aber keine spezielle Stickschere – jede kleine, spitze Schere (wie eine Nagelschere) funktioniert.

      Haushaltsscheren reichen für die meisten Flickereien. Ich habe eine, um damit Bügelvlies und andere klebrige Materialien zu schneiden, da der Klebstoff die gute Stoffschere stumpf machen kann.

      Fadenscheren schneiden, was der Name verrät. Eine liegt immer neben meiner Nähmaschine.

      Feder- oder Springscheren sind eine gute Alternative, wenn normale Scheren unbequem oder schwierig zu benutzen sind. Man kann damit wunderbar Löcher in Stoff schneiden (falls Sie das Flicken üben wollen), auch bei umgekehrten Applikationen. Weil die Klingen scharf und klein sind, kann man sie auch beim Sticken einsetzen.

      Zackenscheren ergeben eine zackige Kante, so dass der Stoff nicht ausfranst – eine simple Alternative zu einer Nähmaschine. Außerdem machen sie Aufbügelflicken etwas peppiger. Auch mit diesen sollten Sie kein Papier schneiden, da sie sonst stumpf werden und schwer zu schärfen sind.

      Stoffscheren schneiden auch dicken Stoff wie Jeans und Canvas wie Butter!

      Rollschneider sind nützlich, um gerade Kanten an Flicken zu schneiden. Man rollt an einem Lineal entlang (mit einer Schneidematte darunter).

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       ZUM STABILISIEREN

      Stickrahmen straffen den Stoff – perfekt zum Nähen und Stopfen von gewebtem (nicht-elastischem) Stoff, aber weniger bei Strickwaren (stattdessen Stickvlies ausprobieren). Idealerweise sollte der Rahmen größer als die kaputte Stelle sein, 20cm ist eine gute Durchschnittsgröße. Beim Flicken eines großen Lochs oder Riss darauf achten, den Stoff im Rahmen nicht zu sehr zu dehnen, sonst ist die Naht/das Gestopfte wellig und verzogen, sobald man den Rahmen abnimmt (Schuss- und Kettfäden müssen ausgerichtet sein – s. Einmaleins des Stoffs, S. 27 – und sollten sich nicht ums Loch wellen). Bei einem großen Loch oder Riss kann Papier die bessere Wahl sein.

      Stopfpilze sind praktisch, wenn man Rundes wie Socken stopft, und ihr Stiel hilft bei Handschuhfingern. Stopfpilze waren mal weitverbreitet, sind heute aber schwieriger zu finden, suchen Sie online nach alten oder nehmen Sie …

      ... Orangen! Orangen und andere Zitrusfrüchte kann man genauso einsetzen wie Stopfpilze, außerdem sind sie leicht zu finden, duften gut, wenn man sie anpiekst und man kann sie danach essen. Mandarinen haben die richtige Größe für Kindersocken; für extra Ökopunkte bringen Sie Kindern bei, ihre Socken selbst zu stopfen!

      Papier kann zum Stabilisieren beim flachen Stopfen benutzt werden, wenn ein Stickrahmen oder Stopfpilz den Stoff zu sehr dehnen würde. Etwas Papier unter der kaputten Stelle am Rand entlang heften (s. Heften). Das Loch stopfen (aber nicht das Papier), am Ende den Heftfaden und das Papier entfernen.

      Stickvlies stabilisiert dehnbaren Stoff, so dass er einfacher zu bearbeiten ist, man findet es in Handarbeitsläden. Heften oder stecken Sie die Einlage fest, sticken Sie durch Stoff und Einlage. Wenn Sie fertig sind, waschen oder reißen Sie den Rest ab. Wasserlösliche Vliese sind einfacher zu benutzen und sind durchsichtig oder farblos, so dass man sie über einem aufgezeichneten Muster oder der kaputten Stelle anwenden kann. Aber ich habe noch keine umweltfreundliche Version gefunden und nutze sie daher nur selten. Baumwolleinlagen zum Abreißen sind umweltfreundlicher, aber nicht durchsichtig, also am besten unter der Arbeit zu benutzen.

      Bienenwachs und Fadenwachs überziehen den Faden mit einem Film und beugen Knoten und Flüchen vor. Altes Garn, Garn von schlechter Qualität oder eines, das sich schnell verheddert, kann so gebändigt werden. Ein Stück vegane Seife ist eine gute Alternative.

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       Ich liebe die linke Seite beim Denim, die eigentlich die Rückseite ist, und nutze sie oft als Vorderseite (siehe Carolyns Ofenhandschuhe)

       EINMALEINS DES STOFFS

      Ich erwähne in diesem Buch zwei Hauptarten von Stoff: gewebt und gestrickt.

      Webstoffe entstehen, wenn Schussfäden horizontal durch vertikale Kettfäden gewebt („geschossen“) werden. Sie sind nicht elastisch, es sei denn, sie enthalten bestimmte Kunstfasern (wie Lycra).

      Der Fadenlauf eines Webstoffes folgt den Kettfäden und für einen schrägen Schnitt wird diagonal (in beiden Richtungen) geschnitten. Ein Schrägschnitt ist elastischer, also sollte man nicht daran ziehen oder nähen, es sei denn, es soll dehnbarer werden.

      Für das beste Ergebnis sollte der Fadenlauf des Flickens dem Fadenlauf des zu flickenden Stoffs folgen. Wenn man den Stoff in einen Stickrahmen spannt, dann zieht man ihn in Richtung des Fadenlaufs glatt und nicht schräg, sonst verzieht er sich.

      Denim ist ein sogenannter Köper, das Webmuster sieht wie diagonale Streifen aus, was bei blasserem Denim und auf der Innenseite Ihrer Jeans eher zu sehen ist. Für ein dichtes Maschinenstopfen dem Fadenlauf oder den diagonalen Streifen folgen – je nachdem, was besser zu erkennen ist. Bei Stretchjeans erhält Nähen und Stopfen schräg zum Fadenlauf die Elastizität.

      Strickstoffe entstehen durch das


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