Heilsteine. Kompakt-Ratgeber. Herbert Bloos
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Ich habe dieses Buch nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Dennoch kann ich für den Inhalt und die Risiken, die durch den Umgang mit Heilsteinen entstehen können, keine Haftung übernehmen. Es soll auch an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass die Wirkung von Heilsteinen wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist.
Heilsteine – ihre Entstehung und Anwendung
In diesem Kapitel erfahren Sie alles, was Sie über die Entstehung und den Umgang mit Heilsteinen wissen müssen. Woher kommen sie, wie kann ich sie für meine Bedürfnisse anwenden, und worauf sollte ich besonders achten?
Die Entwicklung von Heilsteinen
So gut wie alle Steine, die wir heute in unseren Händen halten, sind viele Millionen Jahre alt. Sie sind entstanden, als die Erdkruste – im Vergleich zu heute – noch relativ instabil war. Die meisten wurden unter unvorstellbar starkem Druck und hoher Hitze hervorgebracht: zum Beispiel im Magma des Erdinneren, in der Lava von Vulkanen, ausgefällt als wässrige Lösungen (Dämpfe), durch Umwandlung bereits vorhandener Mineralien, durch Oxidation oder gebildet mithilfe organischer Substanzen. Manche wurden auch durch Ablagerung von Sedimenten gebildet, wie es zum Beispiel beim Sandstein der Fall ist. Bei der Entstehung der Mineralien kann dieselbe Mineralgruppe durch minimale Spuren (Spurenelemente, Einlagerungen) anderer Minerale unterschiedliche Farben erhalten, obwohl sie die gleiche Grundzusammensetzung hat. Beispiele hierfür sind der Quarz oder der Calcit. Zur Quarz-Gruppe gehören unter anderem Achat, Amethyst, Aventurin, Bergkristall, Chalcedon, Citrin, Heliotrop, Jaspis, Karneol, Rauchquarz, Rosenquarz oder Tigerauge. Diese Steine haben damit die gleiche Grundzusammensetzung (SiO2 = Siliziumdioxid) und besitzen doch andere Farben und Ausbildungen, die durch unterschiedliche Mineraleinlagerungen und unter verschiedenen Umständen entstanden sind.
Bei diesen verschiedenen Entstehungsmöglichkeiten bilden die meisten Mineralien sogenannte Kristalle aus, symmetrische Formen, wie Würfel, Oktaeder oder Prisma. In jedem noch so unscheinbaren Mineral befinden sich mikroskopisch kleine Kristalle, und diese wiederum haben ein Kristallgitter, das aus unzählig vielen Molekülen und Atomen besteht.
Eine Ausnahme ist zum Beispiel der Bernstein, der pflanzlichen Ursprungs (versteinertes Harz) ist und kein Kristallgitter ausbildet. Auch sogenannte amorphe Mineralien besitzen kein Kristallgitter, wie zum Beispiel der Opal, der Obsidian, der Gagat und der Tektit. Am besten zu erkennen sind Kristalle beim Bergkristall, beim Amethyst und beim Granat.
Bei vielen Steinen zeigt sich die kristalline Struktur sehr deutlich.
Die Wirkung der Steine
Die Atome und Moleküle ordnen sich bei der Entstehung eines Kristalls nicht beliebig, sondern in einer regelmäßigen Kristallstruktur an und erhalten so eine symmetrische Form. Jedes Mineral gehört zu einem von sieben Kristallsystemen: dem kubischen, hexagonalen, trigonalen, tetragonalen, rhombischen, monoklinen oder triklinen Kristallsystem. Innerhalb dieser Systeme gibt es wiederum verschiedene Kristallformen wie z. B. den Würfel, das Oktaeder und das Tetraeder, die alle zum kubischen System gehören.
Durch den komplizierten, nahezu perfekten Aufbau der Kristallgitter entsteht eine Art »Schwingung«, die unseren Körper positiv beeinflussen kann. Auch negative Energien, wie die von Elektrosmog oder Wasseradern, können durch Heilsteine in positive Energien umgewandelt werden. Bei starken Strahlungen, wie von Handys, Mobilfunk- und WLAN-Netzen, ist die Wirkkraft der Steine leider nur noch sehr gering.
Heilsame Steine
Mineralien können bei Beschwerden lindernd wirken und seelische wie körperliche Dysbalancen auflösen. Jeder Stein wirkt anders und je nach Individuum besser oder schlechter. Hier müssen Sie als Betroffener ausprobieren, was für Sie persönlich hilfreich ist. Erfahrungswerte geben erste Hilfestellungen.
TIPP
Die Schwingungen eines Steins können sich an bestimmte Personen anpassen. Deshalb sollte ein Heilstein nie an fremde Personen weitergegeben werden. Eine Weitergabe innerhalb der Familie ist eher möglich, allerdings sollte der Stein vorher gut gereinigt (neutralisiert) werden.
Wenn Steine giftig sind
Manche Steine wirken negativ auf den Organismus, wenn man sie verschluckt oder den Staub der zermahlenen Mineralien einatmet. Solche Steine sollten Sie nicht in Wasser legen und von dem Steinwasser trinken. Dagegen ist es unbedenklich, diese Mineralien als Anhänger, als Donut oder als Kette zu tragen.
Folgende Heilsteine dürfen nicht verschluckt werden: Antimonit (Grauspießglanz), Azurit, Malachit, Bleiglanz (Galenit) und Vanadinit. Pyrit und Schwefel können in Verbindung mit Magensäure zu schweren Verätzungen führen.
Asbest in Heilsteinen
Falkenauge, Katzenauge, Tigerauge und Tigereisen sind leicht asbesthaltig. Im geschliffenen Zustand sind sie allerdings bedenkenlos als Heilstein zu benutzen. Vorsichtiger sollte man mit unbearbeiteten Steinen sein, da sich dort durch mechanische Einwirkung Fasern lösen können. Am stärksten asbesthaltig ist das Silberauge, weshalb ich von der Benutzung dieses Steins als Heilstein abrate.
Wirkungsverlust bei Heilsteinen
In den letzten Jahren ist es immer wieder mal passiert, dass jemand zu mir gekommen ist, weil sein Stein angeblich keine Wirkung mehr zeigte. Beim Austesten (Pendeln) hat sich bei einigen Steinen gezeigt, dass ihre Kraft verbraucht war.
Bei einer Frau ergab es sich, dass jeder noch so klare Bergkristall nach zwei bis drei Wochen im Inneren winzige weiße Flecken bekam und nach längerer Zeit ganz weiß wurde. Wie so etwas geschehen kann, ist mir ein Rätsel, da ein Bergkristall bei normaler Behandlung an sich nicht angreifbar ist. Vermutlich hat die Person die gesamte Kraft des Bergkristalls aufgebraucht, und er hat sich deshalb so verändert. Solche Vorgänge sind tatsächlich äußerst selten. Nur beim Türkis, der vielen als Schutzstein dient, kann sich mit der Zeit eine starke Verfärbung zeigen. Der Stein kann sogar ohne äußere Einwirkung zerspringen.
In der Regel verliert ein Heilstein seine Wirkung so gut wie nie. Lediglich bei starker Beanspruchung kann es zu solchen Phänomenen kommen. Daher sollte immer darauf geachtet werden, dass der Stein, den man regelmäßig benutzt, gereinigt und, falls es nötig ist, wieder aufgeladen wird.
Die Reinigung und Entladung der Heilsteine
Meine Empfehlung ist, Heilsteine einmal wöchentlich unter fließendem Wasser zu reinigen. Dies bezieht sich hauptsächlich auf Steine, die man regelmäßig bei sich trägt. Edelsteinketten sollten nie gewaschen werden, da der Faden (Kettenseide) sich mit Wasser vollsaugt und das Wasser in den Bohrungen der Steine später nicht mehr verdunsten kann. Dadurch löst sich der Faden mit der Zeit auf, oder er wird brüchig und reißt. Besser ist es, die Ketten mit all ihren Stein-Elementen ab und an mit einem feuchten Tuch abzuwischen.
Zum Aufladen der Steine genügt in den meisten Fällen etwas Sonnenlicht, ansonsten kann man den Stein nach der Reinigung auch auf einem Amethyst oder Bergkristall aufladen. Vorsicht: Durch lange Sonneneinstrahlung können die Farben mancher Steine auch verblassen.
Die oft gehörte Empfehlung, Heilsteine auf Hämatit zu entladen, ist nicht so wirkungsvoll, da die Heilsteine nur sehr langsam die negativen Energien an den Hämatit abgeben. Sollten Sie diese Methode doch anwenden, empfehle ich, die Hämatit-Trommelsteine (auch Hämatit-Chips genannt) nach jeder Entladung abzuwaschen, da sie die negative Energie aufgenommen haben. Mir erscheint es allerdings logischer, den Heilstein selbst mit Wasser zu entladen.