Heilsteine. Kompakt-Ratgeber. Herbert Bloos

Heilsteine. Kompakt-Ratgeber - Herbert Bloos


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Auswahl eines Steins

      Um sich einen Stein auszusuchen, sollte man sich auf das eigene Gefühl verlassen und die Steine sozusagen erspüren. Nehmen Sie den Stein in die Hand, der Ihnen optisch am besten gefällt, und lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf. Wenn Sie ein Kribbeln, Ziehen oder ein Wärmegefühl in der Hand oder an anderen Stellen im Körper verspüren, findet ein Energieaustausch statt. So gibt der Stein Ihnen Kraft und kann vorhandene Blockaden auflösen. Es kann auch geschehen, dass Sie nichts spüren. Wundern Sie sich nicht zu sehr darüber, vielleicht haben Sie eine starke Energieblockade, die durch Aufregung, Stress oder Krankheit verursacht worden sein kann.

      Bei der Auswahl der Steine sollten Sie auch auf die Farbe achten, denn mit verschiedenen Farben sind manchmal auch unterschiedliche Wirkungen verbunden: So fördert beispielsweise ein sattes Blau die geistige Kraft, Hellblau vermittelt Geduld und Ruhe. Grün und Rosa sind beruhigend und ausgleichend, während Orange und Rot stimulierend wirken. Dagegen sorgen Gelb, Goldgelb und Hellorange für Freude und können somit Depressionen vertreiben.

      Bei ernsthaften Beschwerden sollten Sie mit jemandem reden, der mit Heilsteinen schon viele Erfahrungen gesammelt hat. Eine fachlich fundierte Beratung ist hier dringend nötig. Und achten Sie beim Einkauf auch auf den Preis! Es helfen auch Steine, die nicht so viel kosten.

       Natursteine und geschliffene Steine

      Haben beide die gleiche Wirkung? Die Antwort ist eindeutig: Ein Kristall (symmetrische Form) gibt mehr Energie ab als ein bearbeiteter (geschliffener) Stein. Dennoch liefern auch bearbeitete Steine, die man als Trommelstein (Handschmeichler) oder Anhänger bei sich trägt, noch ausreichend Energie. Dabei spielt die Größe des Steins keine Rolle. Sollten Sie mithilfe eines Heilsteins allerdings in Innenräumen das Raumklima verbessern wollen, sollte der Stein schon faustgroß und zum größten Teil nicht bearbeitet sein. Zum Entstrahlen von Wasseradern bietet sich zum Beispiel ein faustgroßer Rosenquarz an. Wichtiger als die Größe eines Steins ist die ihm innenwohnende Stärke. Zum Beispiel hat ein Granat oder Rubin in seiner kleinsten Ausführung eine sehr starke Wirkung und kann bei älteren Menschen eventuell zu Herzklopfen, Blutdruckerhöhung und Nervosität führen. Hier empfehle ich, den Stein nur kurzzeitig anzuwenden oder ihn in einen angrenzenden Raum zu legen. Nach längerer Beschäftigung mit Heilsteinen werden Sie bald ein Gefühl dafür entwickeln, welcher Stein für Sie der richtige ist. Rohstein, Kristall oder Trommelstein (→ Glossar, Seite 155 f.)?

       Die Anwendung eines Heilsteins

      Bei Beschwerden (Schmerzen, Krankheiten) in Gelenken und Organen ist es ratsam, den Stein direkt aufzulegen oder ihn zumindest in unmittelbarer Nähe der schmerzenden Stellen zu tragen. Bei Nieren- und Blasenbeschwerden bietet es sich an, den Stein in die Hosentasche zu stecken.

      Bei psychischen oder seelischen Problemen ist es folglich egal, wo man den Stein trägt, nur sollten Sie den Stein ab und zu in die Hand nehmen und bewusst mit ihm arbeiten.

      Falls Probleme im Hals-, Kopfbereich oder Kreislaufstörungen vorliegen, ist ein Stein als Anhänger an der Kette oder am Band zu empfehlen. Auch bei Hautproblemen kann ein Anhänger oder Donut auf der Haut getragen werden.

       Dauer der Anwendung

      Im Normallfall gilt die Regel: so lange wie möglich. Allerdings ist dies nicht bei sehr starken Steinen wie dem Rubin, dem Granat oder der Pyritsonne der Fall.

      Da müssen Sie selbst ausprobieren, was Ihnen guttut. Aber auch schon ein paar Minuten am Tag können eine Linderung (Heilung) hervorrufen. Über Nacht sollten die Steine (Anhänger) und Schmuckteile allerdings abgelegt werden, es sei denn, man benötigt sie für den Schlaf oder gegen langwierige Krankheiten und Schmerzen.

       Wasserbelebung mit Heilsteinen

      Unser Leitungswasser, das mit hohem Druck durch die Rohre gepresst wird, verändert seine natürliche Struktur auf diesem Weg. Ein Bergkristall, der ins Wasser gelegt wird, kann dabei helfen, diese Struktur wiederherzustellen und das Wasser auf natürliche Weise zu beleben. Aber denken Sie immer daran: Kein Stein kann Wunder bewirken und Schadstoffe und Gifte aus dem Wasser entfernen.

      Belebend wirkt auch eine Mischung aus Rosenquarz und Amethyst, die man zusammen mit einem Bergkristall in ein mit Wasser gefülltes Gefäß legt. Das Gefäß sollte aus Glas oder Keramik bestehen, da Kunststoff die Wasserqualität beeinträchtigen kann.

      Bewährt hat sich der Amethyst (violett), der gegen Stress, Ängste, Nervosität und seelische Probleme wirkt. Legt man Rosenquarz (rosafarben) in Wasser, führt das zu Ruhe, Harmonie und Ausgewogenheit sowie zu einer Stärkung des Herzens.

      Eine Kombination aus Jaspis, Magnesit und Bergkristall kann den Stoffwechsel und die Verdauung anregen und damit auch das Abnehmen unterstützen.

      Bevor das Wasser getrunken wird, sollten die Steine mindestens 30 Minuten darin gelegen haben.

      Gehen Sie achtsam mit unbearbeiteten (rohen, kantigen) Steinen um. Durch die Bewegung des Kruges können diese Steine leicht zusammenstoßen. Die dabei entstehenden kleinen Absplitterungen dürfen auf keinen Fall mitgetrunken werden. Daher empfehle ich, grundsätzlich Trommelsteine zu benutzen. Eine Ausnahme bildet der Bergkristall, den sollte man immer in seiner natürlichen Kristallform verwenden.

      INFO

      VORSICHT BEI WASSERANWENDUNGEN

      Folgende Mineralien sind zur Wasseraufbereitung nicht geeignet, da sie zum Teil giftig sind oder mit Wasser chemisch reagieren können:

      Antimonit, Atakamit, Azurit, Bleiglanz (Galenit), Bojis® Pop Rocks, Buntkupfer, Chrysokoll, Dioptas, Kupfer, Magnetit, Malachit, Markasit, Pyrit, Pyritsonne, Schalenblende, Schwefel, Türkis und Vanadinit.

      Ebenso sollte man keine eingefärbten Steine wie den Achat in Rot, Grün, Blau, Lila oder Pink verwenden.

       »Falsche« Heilsteine

      Um höhere Preise zu erzielen, werden im Handel manche Steine (Edelsteine) mit einem wertvoller klingenden Namen versehen oder ganz gefälscht.

       Irreführende Bezeichnungen

      Achten Sie beim Kauf eines Steins immer darauf, dass Ihnen nicht ein billiger Ersatz angedreht wird. Seien Sie misstrauisch und trauen Sie sich ruhig, den Händler zu fragen, was sich hinter einem wohlklingenden Namen verbirgt, wenn Ihnen etwas unklar ist.

      Der Citrin (gebrannter Amethyst) wird in manchen Fällen Goldtopas genannt. Ein Marmarosch ist nichts anderes als ein Bergkristall. Ein sogenannter Kap-Rubin ist ein Granat (Pyrop). Der Kupfer-Smaragd ist in Wirklichkeit ein Dioptas. Rauchtopas klingt wertvoller als Rauchquarz. Wiener-Türkis ist nur blau gefärbte Tonerde (Porzellan). Ich empfinde auch die Bezeichnung Herkimer Diamant als irreführend, da es sich hierbei nur um einen besonders ausgebildeten Bergkristall handelt.

       Gefärbte und gefälschte Steine

      Leider werden heute immer mehr Edelsteine (Heilsteine) künstlich gefärbt oder bearbeitet, damit sie für den Kunden attraktiver erscheinen. Im Folgenden möchte ich Sie auf ein paar gefärbte Steine aufmerksam machen, die im Handel immer wieder zu finden sind.

       Achat

      Der Achat wird oft in den schillerndsten Farben, wie Rot, Blau, Grün und sogar Pink angeboten. Diese Steine sind aber leider alle gefärbt, und es kann sogar passieren, dass Sie bunte Finger bekommen, wenn Sie sie anfassen. Achat kommt in der Natur nur in bräunlichen bis rötlichen, weißen, grauen und auch leicht blaugrauen Farbtönen vor.


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