Aromatherapie und Heilpflanzen für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Demetria Clark

Aromatherapie und Heilpflanzen für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit - Demetria Clark


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der Schwangerschaft nicht unbedenklich ist, kann sie im Wochenbett problemlos angewendet werden.

      Rosenholz (Aniba rosaeodora)

      Die stimmungsaufhellende Wirkung des Rosenholzöls ist bekannt. Es ist stimulierend, unterstützt bei Depressionen und wirkt wie ein Aphrodisiakum. Auch für die reife Haut ist es gut. Rosenholzöl ist antiseptisch, bakterizid, desodorierend und insektizid.

      Rosmarin

      (Rosmarinus officinalis)

      Ein vielseitiges Hilfsmittel, das in jede Hausapotheke gehört, denn Rosmarinöl ist antimikrobiell, weshalb es ideal für die Behandlung von Schnitten und Kratzern ist. Außerdem hilft es bei Verstopfung und bei der Behandlung von Kopfschmerzen im Allgemeinen und Migräne im Besonderen. Eine gute Behandlungsmöglichkeit für Kopfschmerzen ist die Kombination einiger Tropfen Rosmarinöl mit einem Basisöl (siehe Kasten Seite 32). Diese Ölmischung wird dann in die Schläfen einmassiert. Studien haben außerdem gezeigt, dass der Duft von Rosmarinöl die kognitiven Leistungen und auch die Stimmung heben kann.

      Gegenanzeigen

      Obwohl die Anwendung von Rosmarinöl in der Schwangerschaft nicht sicher ist, kann es problemlos im Wochenbett angewendet werden.

      Sandelholz

      (Santalum album)

      Sandelholzöl gehört zu meinen Lieblingsölen. Es ist einfach exotisch. Kunden, die entspannen und »in Stimmung« kommen wollen, empfehle ich oft Sandelholz. Es kann nicht nur dazu verhelfen, ein Kind zu zeugen, sondern auch die Rückenschmerzen lindern, die dann vielleicht in der Schwangerschaft auftreten. Genauso lindert es Ängste, Kopfschmerzen und akute Schübe von Hautkrankheiten.

      Sandelholz wird nicht immer ethisch korrekt geerntet. Wenn Sie Sandelholzöl kaufen, achten Sie darauf, dass es aus nachhaltigem Anbau stammt. Siehe auch die Hinweise zum Kauf qualitativ hochwertiger Öle (Seite 23 ff.).

      Tangerine (Citrus reticulata)

      Ich liebe den Geruch von Zitrusölen und insbesondere den der Tangerine. Es wirkt stimmungsaufhellend bei Menschen, die sich lustlos oder abgeschlagen fühlen. Dieses ätherische Öl wirkt außerdem antiseptisch, krampflindernd und beruhigend. So tut es zum Beispiel bei Stress und Schlaflosigkeit gut.

      Teebaum

      (Melaleuca alternifolia)

      Teebaumöl ist sehr beliebt, und das aus gutem Grund. Man kann es nämlich bei vielen Problemen einsetzen. Hat man als Schwangere eine bakterielle Vaginose, kann man einen oder zwei Tropfen Teebaumöl in eine Tasse Wasser geben, einen Tampon darin einweichen und ihn dann einführen. Oder Sie verwenden einen oder zwei Tropfen für ein Sitzbad. Außerdem kann man Teebaumöl zur Behandlung von Akne verwenden, bei Fußpilz, Scheidenpilz, Windpocken, Erkältungen, Lippenherpes, Schnitten und Kratzern, Grippe, Kopfschmerzen, Insektenstichen und Juckreiz. Und es wirkt abschwellend, desodorierend und schleimlösend. All das ist möglich, weil dieses vielseitige Öl schmerzlindernd, antibakteriell, antimykotisch, entzündungshemmend, antimikrobiell, antiviral und als Fungizid und Insektizid wirkt.

      Vetiver

      (Vetiveria zizanoides)

      Das Vetiveröl mit seinem reifen, leicht erdigen Duft ist bekannt für seine entzündungshemmenden, antiseptischen, aphrodisierenden und sedierenden Eigenschaften. Dieses Öl wirkt auf viele Menschen beruhigend und erdend. Außerdem ist es wohltuend bei trockener Haut, Gelenk- und Muskelschmerzen.

      Weihrauch

      (Boswellia sacra oder Boswellia carterii)

      Da es beruhigend und entspannend wirkt, wird Weihrauchöl gerne gegen Ängste und Stress eingesetzt. Es kann im Diffuser oder als Kompresse verwendet werden. Als Schleimlöser ist es nützlich bei der Behandlung von Asthma und

      Bronchitis. Will man es äußerlich als Kompresse, Lotion der Massageöl anwenden, wirkt es besonders gut, wenn man es in die Brust einreibt oder als Antiseptikum verwendet. Auch für die Behandlung von Rheuma und Narben ist es gut geeignet.

      Wildrosenöl

      (Rosa canina)

      Obwohl es sich bei Wildrosenöl nicht um ein echtes ätherisches Öl handelt, wird es oft gemeinsam mit ätherischen Ölen angeboten. Mit seinen hautverjüngenden Eigenschaften bietet das Wildrosenöl eine sichere und natürliche Lösung, um die Hautoberfläche zu reparieren. Es passt sehr gut in Mittel zur Behandlung von Schwangerschaftsstreifen, es stellt die Elastizität der Haut wieder her und schützt vor Sonne und Umwelteinflüssen.

      Ylang-Ylang

      (Cananga odorata)

      Dieses ätherische Öl gilt als entspannend, und es ist hilfreich bei hormonell bedingten Stimmungsschwankungen wie dem prämenstruellen Syndrom oder in den Wechseljahren. In einer Aromamischung für Diffuser kann dieses Öl bei Panikanfällen, Angst und Reizbarkeit helfen. Da es auch gegen Depressionen hilft, ist es in vielen antidepressiven Mischungen zu finden.

      Zitrone

      (Citrus limon)

      In vielen Haushalten gehört es zur Grundausstattung: Das ätherische Öl der Zitrone wird hier sehr vielfältig eingesetzt. Es ist zum Beispiel antimykotisch, also sehr gut als Pilzbekämpfungsmittel geeignet.

      Zypresse

      (Cupressus sempervirens)

      Zypressenöl ist bekannt für seine Fähigkeit, Wunden zu heilen, Muskelkater und Krämpfe zu lindern. Es hat eine Reihe wohltuender Eigenschaften. Es ist antibakteriell, entzündungshemmend und antiseptisch. Es lässt sich gut als

      Gegenanzeigen

      Obwohl Zypressenöl während der Schwangerschaft durchaus bedenklich ist, kann es im Wochenbett sehr wohl angewendet werden.

       Ätherische Öle, die in der Schwangerschaft gemieden werden sollten

      Die folgenden ätherischen Öle sollten in der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Manche begünstigen Aborte, Blutungen oder Wehen. Alle sind gefährlich für Mutter oder Kind oder beide.

      Obwohl diese Öle in der Schwangerschaft gemieden werden sollten, können manche problemlos im Wochenbett verwendet werden. Sie sind mit einem Sternchen gekennzeichnet. Man sollte aber diese ätherischen Öle nicht mit den Kräutern verwechseln, die in Kräuterrezepten eingesetzt werden, oder mit Küchenkräutern, die man zum Kochen verwendet.

      Anis (Pimpinella anisum)

      Basilikum, afrikanisches (Ocimum gratissimum) oder Basilikum, indisches (Ocimum tenuiflorum)

      Davana (Artemisia pallens)

      Hybrid-Lavendel oder Lavandin (Lavandula hybrida)

      Kanuka (Leptospermum ericoides)

      Linde, holländische (Tilia vulgaris)

      Majoran (Origanum majorana)

      Myrrhe (Commiphora myrrha)

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