Lebendige Seelsorge 2/2018. Echter Verlag

Lebendige Seelsorge 2/2018 - Echter Verlag


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       THEMA

      Seelsorge für schutzsuchende Menschen als Seelsorge für alle

      Von Regina Polak

      Das gesellschaftliche Aushandeln von Migration – und seine Grenzen

      Von Jochen Oltmer

      Migration als Zeichen der Zeit

      Die Replik von Regina Polak auf Jochen Oltmer

      Dramatisierung der europäischen Dimension der globalen Fluchtbewegungen und Verschweigen der Immobilität

      Die Replik von Jochen Oltmer auf Regina Polak

      Biblische Erinnerungen an Flucht-, Migrations- und Fremdheitserfahrungen

      Von Jürgen Ebach

       PROJEKT

      willkommens-netz.de

      Flüchtlingshilfe im Bistum Trier

      Von Sanaz Khoilar

       INTERVIEW

      „Kulturen sind nichts Statisches.”

      Ein Gespräch mit Matthias Hoesch

       PRAXIS

      „Jeder Tag ein kleiner Tod” –

      „Chaque jour un petit mort”

      Von Sr. Juliana Seelmann OSF

      Dresdner Erfahrungen

      Warum Theologinnen und Theologen sich einmischen müssen

      Von Monika Scheidler

      „Flüchtige Zeiten”

      Warum und wie Theolog/innen sich einmischen müssen

      Von Karlheinz Ruhstorfer

      Wie Migration Heimat heraus- und Christus, die Tür, einfordert

      Von Hans-Joachim Sander

      Migration in der Predigt?

      Ein Anlass zu aufmerksamer (Selbst-)Wahrnehmung!

      Von Wolfgang Beck

      Eine engagierte Generation und ihre Verzweiflung

      Von Burkhard Hose

       FORUM

      Nach dem Reformationsjahr

      Von Hans Maier

       POPKULTURBEUTEL

      Evergreen in gelb

      Von Stefan Weigand

       NACHLESE

      Glosse: Urbi et orbi

      Von Annette Schavan

      Buchbesprechungen

      Impressum

       IMPRESSUM

       www.lebendige-seelsorge.de

      LEBENDIGE SEELSORGE ISSN 0343 - 4591

      Begründet von Alfons Fischer, Josef Schulze, Alfred Weitmann.

      Schriftleiter: Professor Dr. Erich Garhammer, Schönleinstraße 3, D-97080 Würzburg.

      Mitglieder der Schriftleitung: Prof. Dr. Christian Bauer, Prof. Dr. Ute Leimgruber, Prof. Dr. Matthias Sellmann, JProf. Dr. Bernhard Spielberg, PD. Dr. Hildegard Wustmans

      Redaktion: Elisabeth Hasch, E-Mail: [email protected]

      Verlag: Echter Verlag GmbH, Dominikanerplatz 8, D-97070 Würzburg, Telefon (09 31) 6 60 68 - 0, Telefax (09 31) 6 60 68 - 23. Internet: www.echter.de.

      Satz: ew print & medien service gmbh, Würzburg.

      E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

      Erscheinungsweise: Lebendige Seelsorge erscheint sechsmal im Jahr.

      Bezugspreis: Jahresabonnement print EUR 34,00 (D); Studentenabonnement EUR 24,- (D). Einzelheft EUR 7,50 (D) jeweils zuzüglich Versandkosten.

      Auch digital erhältlich: www.lebendige-seelsorge.de

      Abonnementskündigungen sind nur zum Ende des jeweiligen Jahrgangs möglich.

      E-Book ISBN: 978-3-429-06378-8

       Erich Garhammer Schriftleiter

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      „mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird“, so kurz nach der im März zu Ende gegangenen Leipziger Buchmesse die Charta 2018. Unmittelbar vorher hatte der Dresdner Schriftsteller Uwe Tellkamp behauptet, dass über 95% der Flüchtlinge nach Deutschland kämen, um in die Sozialsysteme einzuwandern.

      Das Thema der Migration kocht weiter hoch. In dieser Debatte bezieht die Lebendige Seelsorge Position: Im Gegensatz zum politisch-medialen Sprachgebrauch der „Flüchtlingsströme“ erinnern Regina Polak und Jürgen Ebach an das biblische Narrativ: das biblische „Israel“ ist das Land, in das man kam, kommt und kommen wird. Die Fremden sind nicht die anderen, wir selber waren und sind Fremde und Flüchtlinge. Der Migrationsforscher Jochen Oltmer sieht die Migrationsdebatte von einer merkwürdigen Hermetik geprägt: es wird häufig über Migrantinnen und Migranten geredet, selten mit ihnen.

      Da tut es gut, auf christliche Projekte hinweisen zu können, die eine andere Sprache sprechen: Das Willkommensnetz des Bistums Trier, das vom Begriff der sozialen Teilhabe ausgeht, vom Würzburger Modell, das die medizinische Versorgung von Asylbewerber/innen in einer Gemeinschaftsunterkunft beschreibt, von den Erfahrungen in der Würzburger Hochschulgemeinde, in der Studierende konkrete Solidarität einüben können. Wie Theologinnen und Theologen sich in dieser Frage einmischen können, machen Monika Scheidler und Karlheinz Ruhstorfer deutlich. Wenn Heimat zum Ressentimentbegriff mit disziplinierender Macht aufgebaut wird, wird Jesu Selbstaussage „Ich bin die Tür“ zur Lösung: er ist nicht Grenze, sondern Öffnung. Predigt wird in diesem Kontext zur politischen öffentlichen Rede – allerdings mit Argumenten, wie Wolfgang Beck zeigt. Dabei kann nicht nur die Bibel bemüht werden, sondern auch die Geschichte. Denn Kultur ist nie etwas Statisches, sondern hat sich ständig weiterentwickelt, so der Philosoph Matthias Hoesch im Gespräch.

      In der Frage der Migration kann man nicht nicht Stellung beziehen. Wie Christen sich positionieren können, zeigt dieses Heft.

      Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

      Ihr

      Prof. Dr. Erich Garhammer Schriftleiter

      Seelsorge für schutzsuchende Menschen als Seelsorge für alle

      Schutzsuchende Menschen sind auch „Botschafter/innen“:


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