Wohlstand anders denken. Группа авторов

Wohlstand anders denken - Группа авторов


Скачать книгу
Individual-, sondern seine Sozialfunktion erfüllt.“18 Es darf bezweifelt werden, dass ernst zu nehmende Versuche in dieser Richtung in einer demokratischen Gesellschaft mehrheitsfähig wären.

       Ausblick

      Es bleibt die Frage, wie trotz aller Komplexitäten und Widrigkeiten zumindest angefangen werden kann, dem Finanzmarkt wieder Regeln aufzuerlegen und das dort Geschehende wieder an den Nutzen für das Gemeinwohl rückzubinden. Nach all den Problemen, die es innerhalb der G20 gibt, legt sich nahe, zumindest für die Europäische Union einen entschiedenen Anlauf zu versuchen. Und dies aus zwei Gründen:

      Zum einen ist die EU immer noch der weltgrößte Wirtschaftsraum, vielleicht sogar der weltgrößte Konsumraum. Das gibt Gewicht, um den Märkten Regeln aufzuerlegen, denn: Finanzmarktakteure werden sich gründlich überlegen, ob sie sich aufgrund beschlossener Regulierungen endgültig aus diesem Wirtschaftsraum verabschieden.

      Sodann ist innerhalb der Europäischen Union, im Unterschied zu China und den USA, der demokratische Rückhalt für solche Reformen größer (siehe auch Boecker in diesem Band). Ebenso sind die Beziehungen, die Zivilgesellschaft und Kirchen zu Parteien und Parlamenten haben, besser geeignet, einschneidende Maßnahmen auf den Weg und zur Abstimmung zu bringen. Die Chance der gegenwärtigen Krise könnte zudem sein, dass der Zwang zur Zusammenarbeit der Europäischen Union ein Plus an Demokratie und Transparenz bringt, welches die Akzeptanz in der Bevölkerung nochmals erhöhen dürfte.

       Anmerkungen

      1 Caprio, Gerard / Klingebiel, Daniela (1996) Bank Insolvencies: Cross Country Experience. Policy Research Working Paper No. 1620. Washington: World Bank.

      2 Kapitel II.i, Seite 94.

      3 Zu diesen beiden Punkten Neue Zürcher Zeitung vom 02.11.2011: „Schattenbanken im Visier der G20“.

      4 Schulmeister, Stephan (2009) Tobin or not Tobin? Die Finanztransaktionssteuer – Konzept, Begründung, Effekte. In: Informationsbrief Weltwirtschaft & Entwicklung. Dezember 2009.

      5 ntv (Nachrichtenfernsehen) vom 01.09.2010: „Devisenhandel schwillt an“.

      6 Neue Zürcher Zeitung vom 18.05.2011: „Leicht höheres Derivate-Volumen“.

      7 CIA-Factbook (2011) Chapter „Economy, Overview“. Internet: https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/xx.html

      8 Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (Hg.) (2011) The Network of Global Corporate Control. Internet: http://arxiv.org/abs/1107.5728

      9 IMF/ILO (Hg.) (2010) The Challenges of Growth, Employment and Social Cohesion. Discussion document. (Seite 4.) Internet: http://www.osloconference2010.org/discussionpaper.pdf

      10 Green, Duncan (2009) A Copper Bottomed Crisis. The Impact of the Global Economic Meltdown on Zambia. Oxfam International Discussion Paper. Internet: http://www.oxfam.org.uk/ resources/policy/economic_crisis/downloads/ impact_economic_crisis_%20zambia.pdf

      11 UNICEF (2011) The State of the World’s Children 2011 – Adolescence, an Age of Opportunity. (Seite 46.)

      12 Foodwatch (Hg.) (2011) Die Hungermacher – Wie Deutsche Bank, Goldman-Sachs & Co auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren. (Seiten 13 und 36 f.) Internet: http://www.foodwatch.de/kampagnen_themen/nahrungsmittel/ report_die_hunger-macher/index_ger.html

      13 Siehe ebenfalls Foodwatch, Seite 12: Zunahme von 150% bei Weizen, Mais und Reis.

      14 Wahl, Peter (2008) Food Speculation: The Main Factor behind the Price Bubble in 2008. WEED Briefing Paper.

      15 Die Verquickung von Regierungsposten und wichtigen Jobs im Finanzsektor ist besonders offensichtlich und wird viel kritisiert in den USA, siehe etwa New York Times vom 17.10.2009: „The Guys from ‚Government Sachs‘ “.

      16 Focus vom 31.01.2009: „Soziale Marktwirtschaft als Exportschlager“.

      17 „HNWIs“ sind Personen mit einem „investierbaren Vermögen“ von 1 Million US$ oder mehr. In: Capgemini/Merill Lynch Wealth Management (Hg.) World Wealth Report 2011. (Seite 4.) Die FAO schätzte die Zahl der Hungernden 2010 auf 925 Millionen (Pressemitteilung vom September 2010).

      18 Nell-Breuning, Oswald von (1968) Baugesetze der Gesellschaft. Freiburg: Herder. Seite 76.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBHYC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD0+iii qMwooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKK ACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooA KKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAo oooAKKKKACiiigAooooAKKKKAC

Скачать книгу