Bilderwechsel. Группа авторов

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neue Wege zu gehen, was eine Prioritätensetzung und damit den Mut zum Weglassen von Bisherigem erforderlich macht. Theologisch bringen die Bischöfe das „Wofür“ von Kirche, ihren Auftrag und ihre Sendung, dem Evangelium zu dienen und die Gottesfrage wachzuhalten, deutlicher in den Blick, um von daher Strukturen und Praxis der Kirche neu zu entwickeln.

      Die Bischöfe nennen verstärkt die Berufung der Getauften und Gefirmten, um dem Zeugnis der Kirche in ihren Gläubigen Gesicht zu verleihen. Es ist den Bischöfen offenbar klar, dass die Kirche der Zukunft eine pluriforme Kirche sein wird, die eine verstärkte diakonische Grundstruktur aufweisen muss. Ebenso deutlich ist, dass Partizipation und Integration erprobt werden müssen und dies zu neuen Modellen von Leitung und Verantwortung und somit zu neuen Formen von „Gemeinde“ führen wird. Dieser Kirche wird eingestiftet sein, dass Glaubende und Nicht-Glaubende voneinander lernen und miteinander handeln können. In allen Beiträgen ist das Bemühen festzustellen, eine Kirche vor Augen zu stellen, die gleichermaßen Weite, Nähe und Tiefe des Glaubens und des kirchlichen Miteinanders in Zeitgenossenschaft mit den Menschen der Gesellschaft realisieren kann.

      1 Norbert TRELLE: „Seht her, nun mache ich etwas Neues“: Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit 2011. – http://www.bistumhildesheim.de/bho/dcms/sites/bistum/materialien/ index.html?f_action=show&f_entry_id=1628&f_back_action= (23. 2. 2012).

      2 Felix GENN: Ansprache am Tag der Seelsorgerinnen und Seelsorger am 7. 11. 2011 in Münster. – http://kirchensite.de/aktuelles/dokumentationen2011/dokumentiert-vortrag-von-bischof-genn-am-seelsorgertagam-07112011 (23. 2. 2012).

      3 Franz-Josef BODE: „Vom Wort des Lebens sprechen wir“. Osnabrück, 2009. – http://www.bistum-osnabrueck.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/kprozess_ hirtenwort_bode.pdf (23. 2. 2012).

      4 Hans-Josef BECKER: Die eigene Berufung entdecken und leben. Paderborn, 2010. – http://www.erzbistum-paderborn.de/44-Angebote-Service/228-Downloads/355-Texte-des-Erzbischofs/2551,Texte-und-Ansprachen-von-Erzbischof-Hans-Josef-Becker.html (23. 2. 2012).

      5 Ebd., S. 2.

      6 Ebd., S. 3.

      7 Ebd.

      8 Ebd., S. 4.

      9 Hans-Josef BECKER: Diözesanes Forum. Paderborn, 2009. – http://www.erzbistum-paderborn.de/medien/10639/original/355/k1_m10631.pdf (23. 2. 2012)

      10 Heinrich MUSSINGHOFF: Leitlinien der Pastoral in den Gemeinschaften der Gemeinden des Bistums Aachen. – http://pastoralentwicklung.kibac.de/seiten/downloads?view=detail&id=a65806f1-3ee7-4a64-b2c8-9870c4cb4098 (23. 2. 2012).

      11 Dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“, Nr. 10.

      12 Dietrich BONHOEFFER: Gedanken zum Tauftag von D. W. R. Mai 1944. In: DERS.: Widerstand und Ergebung: Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft / Eberhard BETHGE (Hrsg.). Berlin: Aschendorff, 1977, S. 321–322.

      13 Gerhard FEIGE: „Winterdienst oder Frühjahrsputz?“: Herausforderungen und Chancen der Gemeinden in gesellschaftlichen und kirchlichen Umbrüchen. In: DERS. (Hrsg.): Auf ökumenischer Spur. Münster: Evangelische Verlagsanstalt, 2011, S. 325–331.

      14 Joachim WANKE: Katholische Kirche in Deutschland – wie geht es weiter?: Versuch einer friedlichen Verständigung über notwendige gemeinsame Schritte. Katholische Akademie Berlin, 30. 1. 2010. – http://www.bistum-erfurt.de/upload/2010/wanke_2010_katholische_Kirche_in_deutschland.pdf (23. 2. 2012).

      15 Karl LEHMANN: „Wohin geht die Kirche?“ Mainz, 2011. – http://www.bistummainz.de/bistum/bistum/kardinal/texte/zukunftkirche.html (23. 2. 2012).

      16 Ebd., S. 9.

      17 Ebd.

      18 Robert ZOLLITSCH: Zukunft der Kirche – Kirche für die Zukunft: Plädoyer für eine pilgernde, hörende und dienende Kirche. Fulda, 2010. – http://www.ebfr.de/html/aktuell/aktuell_u.html?&cataktuell=955|957&m=19781&artikel=7643&stichwort_aktuell=&default=true (23. 2. 2012).

      19 Ebd., S. 2.

      20 Ebd.

      21 Ebd., S. 7.

      22 Ebd., S. 8.

      23 Ebd.

      24 Ebd., S. 10.

      25 Ebd., S. 13.

      Zeichen der Zeit sehen1

       Gerhard Stanke

      Liebe Schwestern und Brüder,

      Sie befassen sich auf Ihrer Tagung mit den Veränderungen in der Landpastoral. Aus einem Vortrag habe ich folgende Fragestellung im Blick auf Veränderungen in Gesellschaft und Kirche mitgenommen, die mich seither begleitet. Der Referent hat zunächst festgestellt, dass wir Entwicklungen gut analysieren können: Welche Faktoren spielen eine Rolle? Wie sind die Veränderungen verlaufen? Wie werden sie wahrscheinlich weiter verlaufen, wenn es keine einschneidenden Umbrüche gibt? Dann wird oft unvermittelt die Frage gestellt: Was müssen wir jetzt tun? Wie müssen wir darauf reagieren? Welche Konzepte müssen wir entwickeln? Davor ist aber – so der Referent − die Frage zu stellen: Was will uns Gott mit diesen Veränderungen sagen? Welche Botschaft von ihm liegt darin? Dahinter


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