Anne Frank, ihr Leben. Marian Hoefnagel

Anne Frank, ihr Leben - Marian Hoefnagel


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Margot ist erst 16, als sie einen Brief von der SS bekommt. Sie muss sich zum Arbeitseinsatz in Deutschland melden.

       Tagebuch

       Anne bekommt zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch. Es wird ihre beste Freundin.

      Plötzlich weg

      Eins ist sicher: Margot geht nicht nach Deutschland.

      Die Familie Frank will sich lieber vor den Deutschen verstecken. Sie will untertauchen.

      Margot und Anne sind völlig verwirrt.

      Sie fangen an, ihre Schultaschen vollzustopfen.

      Als erstes packt Anne ihr Tagebuch ein.

      Dann die Schulbücher, Lockenwickler, alte Briefe, Taschentücher und einen Kamm.

      „Ich steckte die komischsten Sachen in die Tasche“, schreibt sie ins Tagebuch.

      In der Zwischenzeit denkt sie darüber nach, wo sie wohl untertauchen werden. In der Stadt oder auf dem Land? In einem Haus oder in einer Hütte?

      Wie, wo? Denn Anne weiß von nichts.

      Abends bekommt die Familie Frank Besuch von Miep Gies. Sie arbeitet auch bei Opekta.

      Sie bringt ihren Mann Jan mit. Miep und Jan nehmen Schuhe, Kleider, Jacken, Unterwäsche und Strümpfe mit.

      Dies bringen sie zur neuen Unterkunft der Franks.

      Die Familie Frank darf nämlich selbst nicht mit den Koffern auf die Straße. Denn die deutschen Soldaten könnten denken, dass sie flüchten wollen.

      Anne geht an diesem Tag sehr spät ins Bett.

      Sie weiß, dass sie zum letzten Mal in ihrem eigenen Bett schläft. Trotzdem schläft sie sofort ein.

      Am nächsten Tag fällt warmer Regen.

      Trotzdem zieht sich die ganze Familie warm an.

      „Als ob wir in einem Eisschrank übernachten müssen“, schreibt Anne. Sie hat zwei Unterhemden an. Außerdem zwei Hosen, ein Kleid, einen Rock, eine Jacke und eine Sommerjacke.

      Dazu zwei Paar Strümpfe, dichte Schuhe, Mütze und Schal. Schon zu Hause erstickt sie fast.

      Aber das ist die einzige Möglichkeit, noch mehr Kleider mitzunehmen.

      Das Frühstück bleibt auf dem Tisch stehen.

      Die Betten ziehen sie ab. Sie tun so, als hätten sie das Haus ganz plötzlich verlassen.

      Sie lassen Futter für Annes Katze Moortje da.

      Mit einem Brief an den Nachbarn. Er soll für die Katze sorgen.

      Und so laufen Anne und ihre Eltern durch den strömenden Regen.

      Miep hat Margot schon abgeholt. Sie sind zusammen mit dem Rad gefahren.

      Anne und die Eltern haben Schultaschen bei sich.

      Und vollgestopfte Einkaufstaschen.

      Und dann hört Anne endlich mehr über den Plan.

      Eigentlich wollte die Familie am 16. Juli untertauchen. Aber durch den Aufruf der SS ziehen sie jetzt zehn Tage früher um. Deshalb ist der neue Unterschlupf noch nicht ganz fertig.

      Das Versteck ist mitten in Amsterdam, an der Prinsengracht. In dem Gebäude, wo Annes Vater bis jetzt gearbeitet hat. Bei Opekta.

      Der hintere Teil des Hauses wird nicht benutzt.

      Annes Vater hat mit Freunden schon monatelang heimlich Möbel und Lebensmittel dorthin gebracht.

      Hier wird Anne über zwei Jahre lang wohnen: im Hinterhaus.

      Das Hinterhaus

      Im Hinterhaus herrscht noch große Unordnung.

      Überall stehen volle Kartons. Annes Mutter und Margot legen sich auf die leeren Betten. Sie fühlen sich elend. Anne und der Vater wollen gleich alles in Ordnung bringen. Aber erst müssen sie Vorhänge haben. Sonst könnten sie von den Nachbarn entdeckt werden. Sie nähen Stoffreste aneinander.

      Die hängen sie mit Reißzwecken auf.

      Dann packen sie gemeinsam die Kartons aus.

      Und legen alles in die Schränke. Sie putzen den Fußboden. Am Abend sind sie noch lange nicht fertig. Aber jedenfalls können sie alle in einem sauber bezogenen Bett schlafen.

      Am nächsten Tag sind sie wieder von früh bis spät beschäftigt. Doch dann ist alles fertig.

      Miep hat eingekauft. Denn das können sie natürlich nicht selbst. Sie essen zum ersten Mal zusammen im Hinterhaus.

      Anne ist sehr zufrieden über die neue Unterkunft.

      „Es ist hier feucht. Und alles ist schief“, schreibt sie in das Tagebuch. „Aber niemand, der in Amsterdam untergetaucht ist, hat so einen gemütlich eingerichteten Unterschlupf. Vielleicht niemand in ganz Holland.“

      Das Hinterhaus ist ziemlich groß.

      Unten ist das Wohn-/Schlafzimmer der Eltern.

      Und das Zimmer, das Anne mit Margot teilt.

      Und ein kleines Badezimmer mit Waschbecken und Toilette.

      Anne richtet ihr Zimmer gleich gemütlich ein.

      Sie klebt Fotos von Filmstars auf die Wände.

      Und Ansichtskarten. Und Bilder aus Zeitschriften.

      Oben befindet sich ein großes Wohn-/Schlafzimmer mit einer Küche. Das wird das Zimmer von Herrn und Frau van Pels.

      Die Familie Pels wird auch im Hinterhaus untertauchen. Ihr Sohn Peter bekommt ein kleines Zimmer bei der Treppe zum Dachboden.

      Anne findet es komisch, untertauchen zu müssen.

      Aber nicht furchtbar. „Es ist, als ob wir in einer ganz seltsamen Ferienpension wären“, schreibt sie.

      Eine merkwürdige Vorstellung vom Untertauchen, findet sie selbst. Aber so empfindet sie es eben.

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