Körper sucht Seele. Anna Schreiber

Körper sucht Seele - Anna Schreiber


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GEFAHR UND RETTUNGSVERSUCHE

       Zeitsprung

       Außensicht

       Wohnwagen

       Devot

       Ich finde meinen Körper nicht mehr

       Eine Lösung muss her: Telefonsex

       Eine Lösung muss her: Strip, Bar und Séparée

       Eine Lösung muss her: Anspruchsvoller Club

       Das letzte Mal

       Innensicht

       Devote Szenerie

       Harmlose Unterhaltung in harmlosen Etablissements?

       Heutige Sicht

       Prostitution: ein Beruf wie jeder andere?

       Wenn äußere Verurteilung verinnerlicht wird

       Innere Unvereinbarkeit – am Beispiel der On-off-Beziehung

       DIE DOMINA

       Zeitsprung

       Außensicht

       Outfit einer Domina

       Ich lerne schnell

       So kann es nicht weitergehen

       Nie wieder Geld für Sex – es hört auf

       Innensicht

       Definitionen

       Aktuelle Mediendarstellung

       Wirkung der medialen Darstellungen

       Der zahlende Mann bestimmt – auch hier

       Was sucht ein Mann bei einer Domina?

       Macht und Unterwerfung

       Domina – auch ein Faszinosum für Frauen

       Heutige Sicht

       Begriffsklärungen

       Nicht unsere Schwäche fürchten wir, sondern unsere Kraft

       Unsere weibliche Göttinnennatur

       In der Sexualität dem Mann als Göttin begegnen

       DER WEG DES HEILENS

       Zeitsprung

       Die Heilung

       Heilung geht den Weg über Verletzung

       Nichtverurteilen heilt

       Meine Heilungsräume und -wege

       Heilungsraum: Klarheit

       Heilungsraum: Liebesbegegnungen

       Heilungsraum: Öffentlichkeit

       DAS GUTE, DAS IST

       Die Prostituierte als Lehrende

       Die Prostituierte ist stolz

       Die Prostituierte ist mutig

       Die Prostituierte ist außergewöhnlich

       Die Prostituierte weiß sich begehrt

       Die Prostituierte verfügt über Wissen

       Die Prostituierte kennt ihren Wert

       Die Prostituierte zeigt sich

       Die Prostituierte kennt Lösungen

       Was mich die Prostitution gelehrt hat

       Lust und Leid fließen ineinander

       Dankbarkeit

       Wie kostbar ist das Leben

       Ich verneige mich tief vor dem Leid der Menschen

       Die Tiefe männlicher Liebe

       Ich achte die Weiblichkeit in ihrer Fülle

       Wir sind lebenslang Lernende, Übende, Erforschende

       Wir sind im Liebesdienst

       Gewahr werden – manchmal bleibt nur das

       Unser Körper als Eintrittspforte

      Dank

      Nachweis der Quellen

      „Stark wie der Tod ist die Liebe,

      die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt.

      Ihre Gluten sind Feuergluten,

      gewaltige Flammen.

      Auch mächtige Wasser

      können die Liebe nicht löschen,

      auch Ströme schwemmen sie nicht weg.“

      (Hoheslied 8,6–7)

      Geleitwort von Eugen Drewermann

      Wenn eine ehemalige Prostituierte beschreibt, was sie erlebt hat, erwartet man Erregendes, Aufregendes, Enthüllendes – die Fortsetzung erlittenen Leids durch Selbstveröffentlichung. Dies Buch ist anders. Es glaubt an die Liebe; und es findet sie selbst noch in den bizarrsten Formen des Begehrens, des Entbehrens, des Entehrens wieder.

      Was sucht denn jemand wirklich, der „es“ sich für Geld besorgen lässt? Anerkennung sucht er, Gemochtsein sucht er, Bestätigtwerden sucht er – und verhindert es, indem er, was ihm als Person so wichtig ist, in eine käufliche Ware verwandelt. Er bestätigt das Gefühl des eigenen Unwerts, indem er seinen Wert abhängig macht von der Entwertung eines anderen.

      Damit, ob er es weiß oder nicht, wird er selber ein Abhängiger. Er bekommt nie, was er sucht. Er wird ein Süchtiger. Er betrügt sich selbst. Er glaubt, seine Freiheit und Macht zu genießen, während er in Wahrheit ein Getriebener ist, ohnmächtig ausgeliefert dem Verlangen nach einer Erfüllung, die ihn immer mehr entleert. Was er als Liebe kauft, ist eine Hülle ohne Inhalt, ein kurzzeitiges Illusionstheater, das vielleicht ein wenig seine Sinne, niemals seine Seele zu befriedigen vermag. Und er bezahlt nicht nur mit Geld, er zahlt auch ein mit Schuld- und Schamgefühl und nicht zuletzt mit Einsamkeit und Selbstentfremdung. Die Rechnung, die da aufläuft, wird mit der Zeit schier unbezahlbar.

      Was aber macht es mit der Frau, die für Geld „sowas“ mit sich machen lässt? Davon vor allem erzählt dieses Buch, aus persönlicher Erfahrung, in Beobachtungen, wenn „es“ geschieht, in Reflexionen über die Bedeutung des Geschehenen, in Rückblicken auf das, was damals war, und im Hinblick auf das, was es in der Gegenwart an Spuren hinterlassen hat.

      In


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