Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2. Eva-Maria Mallow

Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2 - Eva-Maria Mallow


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für die Bearbeitung der Detektiv-Fälle“)

      Besonderheiten der Spurensuche

      Motivation für die Kinder: Nicht alle Kinder lesen gern und befolgen die Anweisungen, manche suchen lieber gleich los oder rennen voraus. Deshalb hat es sich bewährt, nach der Beantwortung der Fragen zum Detektiv-Fall Spiele zu spielen, die man nur gewinnen kann, wenn man sich wirklich mit dem Fall beschäftigt hat, zum Beispiel die Spiele „1, 2 oder 3“ (s. in Fall 5 „Vorwissen bzw. Wiederholung zu Fall 3 – 1, 2 oder 3“), „Ja-Nein-Stuhl“ bzw. „Richtig – Falsch“ (s. z. B. in Fall 1 „Ja-Nein-Stuhl“), Bibelfußball (s. in Fall 10 „Bibelfußball“) oder ein Gedächtnisspiel (s. im Anhang „Gedächtnisspiel zum Thema Detektive auf den Spuren von Herrn J. – Band 1 und 2“).

      Detektiv-Hinweis: Zu Beginn jedes Detektiv-Falls bekommen die Detektive einen ersten Hinweis vom Chefdetektiv überreicht. Dieser sagt ihnen, wo sie weitere Hinweise finden. Die Hinweise geben den Detektiven die notwendigen Informationen, um die Detektiv-Aufträge lösen zu können. Sie müssen vorab von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter versteckt werden (siehe oben). Bei einem größeren Mitarbeiter-Team können Zeugenaussagen als Hinweise auch von Mitarbeitenden übernommen werden: Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter hält sich dann an dem Ort auf, an dem der Hinweis sonst versteckt werden würde und spielt die Rolle des Zeugen. Die Aussage kann er vom ausgedruckten Hinweis-Text ablesen oder frei vortragen. Es ist hilfreich, beim Verstecken der Hinweise mit der letzten Aufgabe bzw. Belohnung zu beginnen und von dort aus die weiteren Hinweise zu verstecken. So ist es leichter, die Ortsangaben auf den Hinweisen anzugeben, da man am richtigen Ort ja gerade war. Den Aufgabenzettel pro Gruppe ausdrucken und erst beim Versteck die betreffende Aufgabe abschneiden. So behält man den Überblick und vergisst keinen Zettel. Pro Gruppe eine eigene Spur legen, wenn das Gelände so offen ist, dass die Gruppen nicht unbeobachtet suchen können. Sonst läuft die zweite Gruppe der ersten hinterher. Regel: Bei mehreren Gruppen und gleichen Orten müssen die Hinweise am Ort gelassen werden und dürfen von den Detektiven nicht verändert werden!

      Detektiv-Auftrag: Jede Gruppe bekommt an jedem Ort einen Detektiv-Auftrag (Laufzettel), den sie nur lösen kann, wenn sie in einem begrenzten Gebiet Hinweise findet, einen Tatort untersucht oder einen Zeugen befragt. Auf diesem Detektiv-Auftrag stehen Fragen mit möglichen Antworten, von denen eine oder mehrere richtig sind. Hinter jeder Antwort steht je nach Örtlichkeit ein Buchstabe, eine Zahl oder ein Wort. Die Detektive müssen sich für eine Antwort entscheiden und markieren den Buchstaben, die Zahl oder das Wort. Am Ende des Detektiv-Auftrags werden die richtigen Buchstaben, Zahlen oder Worte in das Feld für das Lösungswort eingetragen. Dieses Wort verrät, wo der nächste Hinweis oder am Ende die Belohnung zu finden ist. Die meisten Gemeinderäume oder Klassenzimmer sind groß genug, dass man zwei Gruppen gleichzeitig nach Hinweisen suchen lassen kann. Entweder teilt man das Zimmer in zwei Hälften oder jede Gruppe sucht Hinweise in ihrer Farbe. Gegenstände für die jeweilige Gruppe werden mit Wollband in einer bestimmten Farbe markiert.

      Belohnung: Natürlich geht es den Detektiven um die Klärung des Falls, doch auch Detektive freuen sich, wenn sie darüber hinaus am Ende eine (süße) Belohnung / einen Schatz für ihre Mühe finden. Bei dieser Belohnung sollten auch mögliche Allergien (z. B. Nuss) oder religiöse Vorgaben (Schweinegelatine in Gummibären) berücksichtigt werden. Wird die Belohnung an einem öffentlichen Platz (z. B. Schulhof) versteckt, kann es sinnvoll sein, für jede Gruppe eine leere Schatzkiste (kleine Pappschachtel mit Goldfolie überzogen) zu verstecken, damit es für andere nicht möglich wird, die Hinweise zu finden und den Schatz zu plündern, bevor die Detektive eine Chance hatten. Die Detektive erhalten nach Vorzeigen der Schatzkiste ihre Belohnung vom Chefdetektiv.

      Alternative: Geocaching: Die meisten Detektiv-Fälle können auch zu Geocaching-Aktionen umgestaltet werden. Dazu müssen die gesuchten Ortsangaben in Koordinaten umgesetzt werden. Außerdem benötigen die Gruppen ein GPS-Gerät, um die Koordinaten bestimmen zu können. Eine Anleitung, wie man Caches legt, bietet z. B.: Leppert, Martina (Hg.): Das Geocachingbuch zur Bibel. 20 biblische Caches für Schatzsucher, Born-Verlag, Kassel 22015.

      Vertiefung

      Wenn die Detektive mit ihren Ermittlungsergebnissen zurück im Detektiv-Büro sind, werden die Ergebnisse ausgewertet und der Fall gemeinsam gelöst. Der Chefdetektiv erzählt eventuell noch ein wenig mehr von der biblischen Geschichte und klärt im Gespräch Fragen und Unklarheiten. In manchen Fällen ist es hilfreich, die Geschichte anschließend aus der Bibel vorzulesen, damit klar ist, was wirklich in der Bibel steht und was erfunden wurde (z. B. Zeitungsartikel und Briefe). Hilfreich ist hier auch das Spiel „Was steht nicht im Bibeltext“ (s. z. B. in Fall 5 „Was steht nicht im Bibeltext?“). Dann gibt es einen Andachtsimpuls. Sollte es in dieser Phase unruhig werden, kann man im Anschluss Spiele spielen, die man nur gewinnen kann, wenn man vorher aufgepasst hat (z. B. Bibelfußball oder 1, 2 oder 3). Bei einer sehr großen Gruppe und mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann man die Detektive in Kleingruppen aufteilen, in denen der Fall vertieft wird. Manche Aussagen des Detektiv-Falls werden durch Spiele und Bastelideen in dieser Zeit verstärkt. Da Liebe auch durch den Magen geht, denken die Kinder oft mit Begeisterung auch beim gemeinsamen Kochen und Essen über den Fall nach. Ein kurzes Gebet schließt die Vertiefung ab. Bei manchen Fällen bietet es sich an, dass die Kinder selbst Gebete formulieren, wenn sie den Wunsch dazu haben.

      Nun wünsche ich eine gute Spürnase und viel Erfolg beim Lösen der Fälle!

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      Eva-Maria Mallow

      Tipps für das Zusammenleben im Detektiv-Büro

      Detektiv-Ordnung

      Manchmal ist das Leben im Detektiv-Büro nicht leicht. Je nach Gruppe und Umfeld gibt es Beleidigungen, Mobbing, Schubsereien, Zerstörungswut und Habsucht unter den Detektiven. Da kann es hilfreich sein, mit den Detektiven eine Detektiv-Ordnung zu erstellen.

      Material: Plakat/Tafel, Klebepunkte, Stifte/Kreide

      1. Die Detektive legen fest, wie mit ihnen selbst umgegangen werden soll.

      Zum Beispiel: nicht beleidigen, ausreden lassen, nicht schubsen oder verletzen, es wird niemandem etwas weggenommen.

      Jeder Detektiv bekommt vier Klebepunkte, die er auf dem Plakat bei den Aussagen aufklebt, die ihm wichtig sind. Anschließend wird gemeinsam über die Punkte gesprochen.

      Wie möchte ich im Team behandelt werden?

       Es ist mir egal, wenn mich jemand beleidigt oder verletzt.

       Es ist mir egal, wenn ich andauernd unterbrochen werde.

       Ich möchte, dass mir jemand hilft, wenn ich Hilfe brauche und helfe auch, wenn andere Hilfe brauchen.

       Wenn ich ungerecht behandelt werde, macht es mir nichts aus.

       Ich möchte ausreden können.

       Mir braucht niemand zu helfen.

       Ich möchte nicht beleidigt oder verletzt werden.

       Es ist mir nicht wichtig, wenn mir etwas weggenommen wird.

       Ich möchte, dass ich und meine Sachen respektiert werden.

      2. Die Detektive überlegen, was wichtig und hilfreich beim Lösen der Fälle ist.

      Was passiert, wenn ein Detektiv die Spuren nicht richtig überprüft?

       Der Falsche wird verhaftet.

       Der Täter wird nicht gefunden.

       Der


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