Das große Buch für Minecraft-Spieler. Stephen O'Brien J.

Das große Buch für Minecraft-Spieler - Stephen O'Brien J.


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kannst du entweder direkt zum Tutorial zum Überlebensmodus in Kapitel 2 springen oder dir nachfolgende Hintergrundinformationen zu Gemüte führen.

      Minecraft bietet vier Welttypen. Der voreingestellte Typ Standard erschafft eine typische Minecraft-Welt (auch wenn diese ober- und unterirdisch jeweils unterschiedlich ausfallen kann). Die drei anderen Modi heißen Große Biome, Flachland und Zerklüftet. Die herkömmlichen Biome (also individuelle Ökosysteme) bieten viel Abwechslung auf kleinstem Raum. Wenn du dich für Große Biome entscheidest, wird die Spielwelt um den Faktor 16 vergrößert, sodass es wesentlich mehr zu erforschen gibt. Eine im Typ Flachland generierte Welt ist komplett flach – abgesehen von den automatisch generierten Strukturen. Dieser Typ Flachland lässt sich mit dem Button Anpassen auf vielerlei Art individualisieren, wobei auch diverse Vorlagen für flache Welten zur Verfügung stehen.

      Der Welttyp Zerklüftet ist nur zum Spaß gedacht und benötigt laut Mojang einen recht leistungsstarken Computer (aufgrund der komplexen Geometrie). Eine zerklüftete Spielwelt enthält zum Beispiel überproportionale Landmassen, riesige Ozeane und Berge, die an das obere Ende der von Minecraft berechenbaren Welthöhe stoßen. Bild 1.6 zeigt eine solche zerklüftete Spielwelt.

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      Mit der Option Angepasst erzeugst du eine Spielwelt, in der du nahezu jeden Aspekt der Terraingestaltung anpassen oder weiträumig modifizieren kannst. Dabei handelt es sich um ein unglaublich flexibles System, das dich eventuell überfordern kann. Für diesen Fall kannst du eine von vielen Vorlagen laden, die allerdings ähnlich wie die zerklüftete Welt sehr hohe Anforderungen selbst an modernste PCs stellen können. In Kapitel 8 erfährst du mehr über vollkommen frei gestaltete Welten.

      Welches Biom ist das richtige für dich? Der voreingestellte Typ ist die ideale Wahl für Einsteiger. Jedes Biom enthält verschiedene Ressourcen und die geringeren Abstände zwischen unterschiedlichen Terrains machen das Reisen und das Wechseln zwischen den verschiedenen Landschaftsarten wie Ebene, Dschungel oder Wald deutlich leichter.

      Die großen Biome ähneln dagegen mehr der realen Welt. Sie fordern unerschrockene Entdecker heraus, ihre endlosen Ozeane zu befahren, zu Pferd über riesige Grasflächen zu galoppieren und ihre dichten Dschungel und majestätischen Gebirgsketten zu erforschen. Diese Welten zwingen dich, sie zu entdecken – und dabei so manches Mal im Freien zu übernachten.

      Der Begriff Biom ist übrigens nicht mit dem Welttyp gleichzusetzen – es handelt sich um Regionen mit bestimmten Eigenschaften innerhalb einer Minecraft-Welt:

       Verschneit – beinhaltet gefrorene Flüsse, gefrorene Ebenen, Eissäulen, kalte Küstenabschnitte, kalte Taiga und kalte Taiga G(ebirgig).

       Kalt – beinhaltet extreme Hügel (G), Taiga (G), Das Ende, Mega Taiga, Mega Fichten-Taiga, extreme Hügel+ (G) und Steinküste.

       Gemäßigt – beinhaltet Ebene, Sonnenblumenebene, Wald, Blumenwald, Sumpfland (G), Flussland, Pilzinsel (Küste), Strand, Dschungel (G und ausgedehnt), Birkenwald (G, Hügel) und Hochwald (G).

       Trocken/Warm – beinhaltet Wüste (G), Hölle, Savanne (G), Mesa (Bryce) und Plateau (G).

       Neutral – beinhaltet Ozean, tiefen Ozean und Hügel.

      Das Flachland ist dagegen weit weniger interessant, eignet sich aber ideal als „Leinwand“ für Experimente im kreativen Spielmodus, wogegen zerklüftete Welten mit steilen Steigungen und tiefen Senken das andere Extrem darstellen. Übrigens hat jeder Block in Minecraft eine Kantenlänge von einem Meter und einen Rauminhalt von einem Kubikmeter. Die maximale Weltgröße der PC-Version beträgt 60 Millionen Blöcke im Quadrat, was einer Kantenlänge von 60.000 Kilometern entspricht.

       TIPP

       Die große Wanderschaft

      Wenn du einen guten Eindruck von der schieren Größe einer Minecraft-Welt bekommen möchtest, solltest du einen Blick auf die Website Far Lands or Bust unter http://farlandsorbust.com werfen, wo Kurt und sein treuer Hund Wolfie zu den sagenumwobenen „Far Lands“ reisen. Kurt befindet sich seit März 2011 auf seiner täglichen Reise und finanziert damit ein Charity-Projekt zur Unterstützung kranker Kinder. Er und sein treuer Gefährte verwenden eine ältere Version von Minecraft und werden wohl noch ein paar Jahre auf Wanderschaft sein.

      Die aktuellen Editionen für Xbox 360 und PS3 erzeugen Welten aus 1024 × 1024 Blöcken, wogegen die Welten auf Xbox One und PS4 rund 36x größer ausfallen. In Sachen Funktionalität gleichen sich alle vier Konsolenversionen. Überraschenderweise ist die Weltgröße der Pocket Edition unbegrenzt. Frohes Erforschen!

      Jede Minecraft-Welt bietet eine Vielzahl von Spielmodi:

       Überleben – mit diesem voreingestellten Modus beschäftige ich mich in diesem Buch am häufigsten. Der Überlebensmodus besteht aus zwei Phasen: Tag und Nacht. Tagsüber hast du ein zehnminütiges Zeitfenster zum Ressourcen sammeln, Graben, Bauen, Ernten oder was immer dir gerade in den Sinn kommt. Die ersten Tage werden von bestimmten Grundtätigkeiten bestimmt, doch wenn du einmal dein Lager aufgeschlagen hast – in einer Höhle, unter der Erde oder eventuell sogar in einem Baumhaus (mehr dazu in Kapitel 8, „Kreative Architektur“), kannst du es ein wenig entspannter angehen lassen. Wenn sich Schafe in der Nähe deines Spawn-Punkts befinden, kannst du dir Wolle zum Bau eines Betts beschaffen, in dem du die Nacht (sogar unter freiem Himmel) verbringen kannst, wie du in Kapitel 2 erfährst. Rund eineinhalb Minuten nach Einbruch der Dämmerung wird es Nacht – höchste Zeit, zum Lager zurückzukehren. Während der sieben Minuten andauernden Nacht willst du nicht ungeschützt draußen sein – mit deinen klumpigen Fäusten kannst du Holz aus Baumstümpfen schlagen, aber keine Monster besiegen. Nach einer weiteren 1,5-minütigen Morgendämmerung geht die Sonne auf und verbrennt die meisten feindlichen Kreaturen. Ein neuer Tag hat begonnen! Sollte dein Charakter sterben, taucht er innerhalb von 20 Blöcken von deinem ersten Spawn-Punkt auf.

       Hardcore – nachdem du den Überlebensmodus gut überstanden hast, möchtest du mit Sicherheit eine größere Herausforderung bewältigen – diese bietet der Hardcore-Modus. Der Schwierigkeitsgrad ist auf Schwer gestellt (siehe nächste Übersicht) und wenn dein Charakter ein einziges Mal stirbt, ist das Spiel zu Ende! Den entsprechenden Bildschirm kannst du in Bild 1.7 bewundern.

       Kreativ – hier läuft Minecraft zu Höchstform auf. Wenn du künstlerische Freiheit suchst, bist du in diesem Modus genau richtig. Hier kannst du riesige Bauwerke, komplexe Redstone-Schaltkreise und fantastische Schienensysteme bauen – alles ist möglich. Baue das Modell eines menschlichen Herzens, eine riesige schwebende Burg oder bilde – wie es der englische User Squadhob getan hat – eine vereinfachte, aber funktionierende Version eines iPad nach.

       Abenteuer – während schon der Überlebensmodus ziemlich herausfordernd ist, kommen im Abenteuermodus weitere Einschränkungen


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